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Silberband 102 - Aufbruch der Basis

Titel: Silberband 102 - Aufbruch der Basis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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billigen Triumph. Plondfair zweifelte nicht daran, dass seine ungewöhnlichen Leistungen dazu geführt hatten, dass er die Berufung so früh erhielt.
    Er hatte den Wunsch, alle an seiner Freude teilhaben zu lassen. Zumindest Koßjarta wollte er anrufen. Sie würde überglücklich sein, dass einer ihrer Pflegesöhne die Berufung erhalten hatte.
    Das Alles-Rad hat mich auserwählt, dachte Plondfair mit einem wohligen Schauder. Das Alles-Rad war in der Lage, die besonderen Qualitäten eines Wyngers zu erkennen. Dabei kam es offensichtlich nicht darauf an, ob jemand eigene Gedanken und Ideen entwickelte.
    Wenn Plondfair jemals an der Überlegenheit und Weisheit des Alles-Rads gezweifelt hatte, so war er jetzt in jeder Beziehung von dessen göttlicher Macht überzeugt. Er versuchte, Koßjarta zu erreichen, aber sie meldete sich nicht. Er überlegte, ob er zu ihrer Wohnung fahren sollte, verwarf diesen Gedanken aber wieder. Früher oder später würde sie zurück sein, inzwischen konnte er versuchen, einen Erben für seinen Beziehungsvogel zu finden.
    Während er die Liste seiner Bekannten durchging, wurde er angerufen. Auf dem Schirm erschien das Symbol der Klinik von Banschura. Plondfairs euphorische Stimmung verflog jäh. Eine Ahnung sagte ihm, dass etwas Schlimmes geschehen war. Er erschrak über seine eigenen Gedanken, denn sein Instinkt trog ihn selten.
    In der Wiedergabe zeigte sich das Gesicht eines ihm unbekannten Wyngers. Der Mann hatte eine sterile Kapuze im Nacken liegen, die ihn als Mediziner auswies.
    »Sind Sie Plondfair?«, fragte er ohne Umschweife, und als der Lufke eine bejahende Geste machte, fuhr er fort: »Ihre Nährmutter möchte Sie sehen. Sie hatte einen Unfall.«
    »Koßjarta! Was ist mit ihr?«
    »Das können wir noch nicht genau sagen. Wir mussten operieren. Es ist besser, wenn Sie sofort kommen.«
    »Ich … ich habe gerade die Berufung erhalten.« Plondfair wusste selbst nicht, warum er mit dem Arzt darüber sprach, wahrscheinlich waren es die einzigen Worte, die ihm in den Sinn kamen.
    »Gratuliere«, sagte der Wynger. »Es ist wirklich bedauerlich, dass ich Ihre Freude trüben muss.«
    »Schon gut. Bestellen Sie meiner Nährmutter meine besten Wünsche und richten Sie ihr aus, dass ich zu ihr unterwegs bin.«
    Die Verbindung riss ab.
    So, wie der Arzt gesprochen hatte, musste Plondfair davon ausgehen, dass Koßjarta sehr schlimm verletzt war. Vielleicht lag sie sogar im Sterben. In diesem Zustand, dachte er, konnte er seine Nährmutter nicht ihrem Schicksal überlassen. Aber am Tag des Blumenwindes sollte er der Berufung folgen und ins Torgnisch-System reisen. Plondfair wusste nicht, was er tun würde. Er hatte plötzlich das Gefühl, sich in einer ausweglosen Situation zu befinden.
    Koßjarta war bei Bewusstsein und lächelte, als Plondfair das Krankenzimmer betrat. Einen Augenblick lang erschien ihm seine Sorge angesichts dieses Lächelns unbegründet, doch dann sah er, dass es in einer schmerzvollen Grimasse erstarb. Er entdeckte die Anschlüsse eines Lebenserhaltungssystems am Körper seiner Nährmutter und hatte Mühe, seine Bestürzung zu verbergen.
    »Koßjarta!«, rief er sanft und ging auf das Bett zu. »Ich habe von dem Unfall gehört.« Er setzte sich zu ihr und ergriff ihre Hand.
    »Es sieht nicht gut aus«, sagte sie.
    »Mach dir keine Sorgen. Die Ärzte werden dir helfen. In ein paar Wochen bist du wieder gesund, und alles ist wie früher.«
    »Glaubst du?«, fragte sie skeptisch. »Irgendetwas ist mit meinem Rücken nicht in Ordnung. Ich kann mich nicht bewegen.«
    »Du solltest mit dem Großen Flehen beginnen«, schlug er spontan vor. »Das Alles-Rad wird dir helfen.«
    Sie sah ihn überrascht an. »Seit wann glaubst du, dass das Alles-Rad Wunder vollbringen kann?«
    »Ich habe die Berufung erhalten!« Nun war es heraus. Plondfair hatte zunächst gezögert, es seiner Nährmutter mitzuteilen, denn er wusste nicht, ob die damit verbundene Aufregung ihr schaden konnte. »Am Tag des Blumenwindes muss ich ins Torgnisch-System reisen.«
    Sie entspannte sich und schloss die Augen.
    »Ich wusste, dass du eines Tages zu den Auserwählten gehören würdest. Was für eine Ehre: Plondfair, mein Pflegesohn, erhält die Berufung. Das ist der schönste Moment in meinem Leben.«
    Plondfair wurde von einem Gefühl der Zuneigung überwältigt. Da lag die todkranke Frau und dachte an nichts anderes als an das Glück ihres Pflegesohns.
    »Das Alles-Rad wird dir helfen«, wiederholte er

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