Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Zentimeter. Der Quader schien knapp eine Handbreit über der Plattform zu schweben und wurde an seinem Ende vom Gewicht der auf ihm ruhenden und neben ihm befindlichen Steinblöcke gehalten. Schließlich neigte er sich, Splitter surrten von der eingeklemmten hinteren Oberkante. Sekunden später krachte der Quader auf die Plattform. Die Anspannung löste sich wie eine kleine Explosion. Männer und Frauen schrien und klatschten tosenden Beifall.
    Yana merkte nicht, dass sie Farrells Arm mit beiden Händen umklammerte und ihre Fingernägel durch den Stoff in seine Muskeln presste. »Geschafft!«, sagte sie mit unendlicher Erleichterung.
    Wenn es wirklich ein Geheimnis gibt, muss Bont sofort informiert werden!, schoss es durch ihre Gedanken.
    »Wir sind noch lange nicht so weit, dass wir auch eindringen können«, dämpfte Torn Farrell Yanas Erwartungen.
    »Ich weiß. Aber es wird ein atemberaubender Moment sein, wenn ich etwas finde, was keiner vermutet hat.«
    An drei verschiedenen Stellen zogen die Arbeitstrupps riesige Quader aus dem Verbund der Pyramide. Gegen Abend war es dann soweit. Fast gleichzeitig wurden die drei letzten Blöcke geborgen.
    »Wir können sie mit einer submolekularen Gleitsubstanz einschmieren und mit hydraulischen Pressen wieder zurückschieben, falls das nötig wird«, beruhigte Sakero diejenigen, die von ruinierten statischen Beziehungen sprachen.
    Torn landete seinen Gleiter an der Südwestkante. Yana ging vor ihm her mit einem schweren Handscheinwerfer auf den dunklen Eingang zu. Dessen Höhe betrug einen Meter achtzig, die Breite vierzig Zentimeter weniger. Es schien kein bedeutender Gang zu sein.
    »Sei vorsichtig! Ich will nicht die einzige Ägyptologin verlieren, die wir an der Grabungsstätte haben!«, donnerte Sakero mit dem Megafon aus seinem Kontrollgleiter herunter. Lachend winkte Yana zurück. Torn blieb am Eingang stehen und sog prüfend die Luft ein; sie roch modrig.
    »Wage dich nicht zu tief hinein! Die alte Luft ist sauerstoffarm!«, sagte er warnend.
    Vorsichtig ging Yana weiter. Sie war vor Anspannung verkrampft, aber dennoch bereit, sich beim geringsten Anzeichen von Schwindelgefühl zurückzuziehen. Sie schaffte etwa dreißig Meter, dann spürte sie, dass ihr langsam die Sinne schwanden. Mühsam taumelte sie zum Eingang zurück und wurde von Torn aufgefangen. Gierig sog sie den frischen Sauerstoff in ihre Lungen.
    »Bisher nichts als ein leerer Gang«, brachte sie schwer atmend hervor. »Die Wände . sind außergewöhnlich gut behauen und poliert. Der Boden ist sehr rau und grob, ebenso die Decke. Das verblüfft mich . «
    »Wir werden morgen weitersehen. Und wir ändern das Programm. Das Morrisonmesser wird unterhalb und oberhalb der Ebene eingesetzt . Der Gang ist doch waagrecht?«
    »Auf alle Fälle sechzig Schritte weit. Was dahinter liegt, weiß ich nicht.«
    »In Ordnung. Lassen wir die Profis wieder an die Arbeit.«
    Männer mit Atemschutz drangen in die freigelegten Gänge ein. Kurz darauf wurde der Korridor vor Farrell und Yana in strahlende Helligkeit getaucht.
    »Ich befinde mich jetzt schätzungsweise im Zentrum«, meldete geraume Zeit später jemand über Funk. »Hier ist eine kleine Kammer aus Granit. Aber ich sehe die anderen nicht.« »Die anderen befinden sich im Anmarsch«, sagte eine undeutliche Stimme. »Beide Gänge münden offenbar wie ein Ypsilon ineinander. Und der Hauptkorridor . Ich weiß nicht recht.«
    Torn versuchte, nicht nur räumlich, sondern administrativ und organisatorisch zugleich zu denken. Er verständigte sich mit Sakero und landete seinen Gleiter auf den glatten Steinplatten des Prozessionswegs neben dem Projektleiter.
    »Zufrieden, Doktor Sarthel?«, fragte Cherto lachend. »Ausgezeichnete Arbeit, die meine Männer geleistet haben?«
    »Ich bin wirklich beeindruckt«, sagte Yana. »Aber es passt nicht zusammen. Offensichtlich endet ein Korridor blind. In der vierten Dynastie wurden immer viele Eingänge, Schächte und Gänge angelegt, um Plünderer zu täuschen. Aber zwei kurze und ein langer Gang quer durch die Basis der Pyramide - es findet sich kein vergleichbarer Fall in der Literatur.«
    »Wie wir hat auch noch niemand eine Pyramide untersucht«, betonte Sakero.

38.

    »Wir müssen handeln!«, sagte Eawy ter Gedan schroff. »Eben habe ich den Funkverkehr zwischen dem Sinus-Paratender Yana Sarthel und Margor analysiert. Yana war ziemlich erregt. Sie haben einen Hohlraum gefunden, ihn aber noch nicht geöffnet.«
    »Wissen

Weitere Kostenlose Bücher