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Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit

Titel: Silberband 103 - Facetten der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kümmern konnte.
    Donkatt sprang hinaus auf den Korridor und verschloss die Tür zur Feuerleitzentrale von außen. Er rannte den Gang entlang und warf sich in einen der Antigravschächte. Irgendetwas leitete ihn, obwohl er weder wusste, was es war, noch wohin ihn das Unbekannte führte.
    Es war kein Zufall, dass er auf die anderen Meuterer stieß und sich mit ihnen verbarrikadierte. Einige verfügten bereits über Waffen.
    Der Interkom plärrte die Aufforderung zur Übergabe.
    Donkatt spürte in dem Moment, dass der Druck unter seiner Schädeldecke ein wenig nachließ. Er empfand sein Handeln als unsinnig und unmotiviert.
    »Wie sind wir überhaupt hierhergekommen - und warum?« Er stellte die Frage laut und sah in entgeisterte Gesichter. Die beiden Techniker ließen ihre Strahler sinken.
    Doch schon in der nächsten Sekunde fiel das Unbekannte wieder wie ein gefräßiges Raubtier über sie her und schlug sie erneut in seinen Bann. Ein Energieschuss legte den Interkom lahm.
    Von außen versuchte jemand, das Schott zu öffnen, was schließlich auch gelang. Die Eingeschlossenen setzten sich mit hektischen Schüssen zur Wehr.
    Urplötzlich trat Stille ein.
    Donkatt und seine Gefährten hatten jäh das Gefühl, als würde eine Zentnerlast von ihnen genommen.
    »Was soll das alles?«, rief der Zieloptiker entgeistert, als seine Erinnerung wieder einsetzte. »Wie komme ich hierher?«
    Tifflors Stimme erklang von der anderen Seite des Schotts. »Ruhig, Freunde! Es ist alles vorbei jetzt. Gebt die Waffen ab und kommt heraus! Ein parapsychisch begabter Gegner hat euch beeinflusst, mehr weiß ich auch nicht. Er muss sich in der Space-Jet befunden haben. Ein Zeitvergleich beweist, dass die Beeinflussung aufhörte, als die SpaceJet in den Linearflug eintrat.«
    Donkatt näherte sich dem Ausgang. »Das ist uns nun auch klar. Aber wie konnte das überhaupt geschehen?«
    Tifflor nahm die Waffen entgegen. »Wir werden das herausfinden«, versprach er. »Bislang können wir die Fähigkeiten dieses Gegners aber noch nicht abschätzen.«
    »Und was ist mit uns ...?«
    Tifflor lächelte. »Ich würde euch raten, den Vorfall zu vergessen. Ich tue das ebenfalls, zumindest was die Meuterei angeht, an der Sie alle schuldlos sind. Auch Gadas geht es wieder besser. Bei ihm scheint der Mutant nicht ganz erfolgreich gewesen zu sein, ein Zeichen dafür, dass nicht jeder gleich auf seine Kräfte reagiert. Aber jetzt will ich alle wieder auf ihren Posten sehen! Wir fliegen zurück.« »Auf der einen Seite bin ich froh, dass dieser seltsame Roboter fort ist, auf der anderen bedauere ich Harnos Verschwinden«, sagte Adams, nachdem der Erste Terraner seinen Bericht beendet hatte. »Was mag Harno dazu veranlasst haben, sich mit diesem Gebilde auf und davon zu machen?«
    »Vielleicht geschah es unfreiwillig.«
    »Möglich. Eines Tages werden wir das erfahren, hoffe ich wenigstens. Meine größere Sorge gilt im Augenblick jedoch dem Unbekannten. Wir wissen nun, dass er über parapsychische Kräfte verfügt, und ich bin überzeugt, dass er auf diese Weise Krehnagg getötet hat - und nicht nur ihn. Die anderen ungeklärten Todesfälle weisen deutliche Parallelen auf.«
    Nachdenklich kaute Tifflor auf seiner Unterlippe. »Ich werde unsere besten Leute auf ihn ansetzen. Irgendwo muss er Spuren hinterlassen haben! Allerdings kann unsere Jagd jederzeit von der Gegenseite abgeblasen werden.«
    »Wie meinst du das?«
    »Denke nur an die Meuterei, Homer. Was an Bord des Kreuzers möglich war, gilt auch für Terra. Unser Gegner kann Menschen über große Entfernungen hinweg beeinflussen. Die Space-Jet war etliche Lichtsekunden von uns entfernt, aber erst als sie im Linearraum verschwand, kamen die Beeinflussten wieder frei.«
    »Es gibt trotzdem einen Pluspunkt«, stellte Adams fest, und in seinen Augen blitzte es triumphierend auf. »Gerade die Meuterei hat bewiesen, dass der Unbekannte keineswegs jeden beeinflussen kann. Wenn du unter der Besatzung des Kreuzers sorgfältig auswählst, kannst du eine Truppe zusammenstellen, von der du weißt, dass sie nicht in den hypnotischen Bann des Gegners gerät.«
    »Ich glaube nicht, dass es mit Hypnose zu tun hat.«
    Adams schüttelte den Kopf. »Natürlich nicht, ich habe den Ausdruck nur mangels eines besseren benutzt. Es ist etwas anderes - aber was?«
    »Unsere Spezialisten werden die Wahrheit herausfinden.« Julian Tifflor war überzeugt davon. Alles war wohl nur eine Frage der Zeit.

17.

    Fieberhaft überprüfte

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