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Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Silberband 107 - Murcons Vermächtnis

Titel: Silberband 107 - Murcons Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderen. Es gab nicht allzu viele über Murcons Burg. Er fragte sich, ob dies dieselben Sterne seien, die er von der RIESTERBAAHL aus gesehen hatte, als er nach den Kosmischen Burgen suchte.
    Es wurde allmählich Zeit, dass er ein Versteck fand, von dem aus er das Werftgelände beobachten konnte, ohne selbst gesehen zu werden. Die Techno-Spürer hatten zwei halb fertige Robotschiffe hinterlassen. Es waren mächtige, ovale Gebilde von mehr als fünfhundert Metern Länge, die auf stämmigen Metallstützen ruhten. Beide Schiffe wiesen erhebliche Lücken in der Außenverkleidung auf. Pankha-Skrin beschloss daher, seinen Beobachterposten in dem tiefer in der Halle stehenden Schiff zu beziehen. Zu dem Rohbau, dessen untere Wölbung etwa zwanzig Meter über dem Boden schwebte, führten zwei breite Rampen hinauf. Das störte den Quellmeister, denn er musste außer dem Werftgelände auch die beiden Rampen im Auge behalten, wenn er nicht überrascht werden wollte.
    Bevor er in Deckung ging, untersuchte Pankha-Skrin die Schaltkonsolen für die Steuerung der Werftmaschinen. Er wollte wissen, wie die Werfttechnik des Mächtigen Murcon funktionierte. Vorsichtig nahm er einige Schaltungen vor.
    Sofort erwachte die Batterie der Werftanlagen zum Leben. Greifarme hoben mächtige Platten vom Boden und brachten sie an der Hülle des Schiffes in Position. Tentakelförmige Schweißgeräte reckten sich wie Schlangen an der Seite des Fahrzeugs empor und verbanden die Platte mit den Teilen der bereits bestehenden Hülle sowie mit dem Hüllengerüst. Dabei gaben sie ein schrilles Pfeifgeräusch von sich. Pankha-Skrin beobachtete die Maschinen eine Zeit lang. Halb nachdenklich, halb amüsiert sah er den Funktionen einer uralten Technik zu, die zwar mächtig gewesen war, sich in wesentlichen Zügen aber noch mechanischer statt feldenergetischer Funktionen bediente. Schließlich schaltete er die Geräte ab. Die Maschinen kehrten in ihre Ruhestellung zurück, die Geräusche verstummten.
    Auf dem untersten Deck im halb fertigen Schiffskörper fand Pankha-Skrin einen Platz, von dem aus er das Werftgelände überblicken konnte.
    Der Stoßtrupp der Schiefäugigen Salsaparú bewegte sich mit größter Vorsicht. Die Leichtfüßige Pritt und zwei weitere junge Frauen fungierten als Scouts und waren dem Trupp stets hundert oder zweihundert Meter voraus. Die Schiefäugige ließ ihre Kämpferinnen erst dann vorrücken, wenn sie von den Pfadfindern die Meldung erhielt, dass es keine Probleme gab.
    Als der Eingang zur großen Plattform höchstens noch fünf Minuten entfernt lag, kam Pritt mit allen Anzeichen der Erregung auf Salsaparú zu. »Eine fremde Gruppe nähert sich von der Seite her!«, stieß sie hervor.
    »Boronzots Leute?«
    »Ich habe sie nur gehört. Es gab keine Deckung, ich musste so schnell wie möglich zurück.«
    »Man müsste sie sehen können!«, knurrte Salsaparú.
    »Es gibt eine Möglichkeit. Aber sie bedeutet einen Umweg. Ich weiß von einer Art Kanzel in der rückwärtigen Wand des Werftgeländes. Unweit von hier führt ein Gang dort hinauf.«
    Salsaparús Entschluss war rasch gefasst. Den Kämpferinnen befahl sie, in Deckung zu gehen. Dann stieg sie mit Pritt den Stollen hinauf und gelangte nach etwa zehn Minuten auf einen von einer hohen Brüstung umgebenen Balkon in der Wand der Werft. Über die Brüstung ging der Blick hinab ins Werftgelände. Nicht weit von der Kanzel entfernt lag ein mächtiges, halb fertiges Raumschiff. Dahinter ein zweites.
    Die Kanzel befand sich zweihundert Meter über dem Boden der Werfthalle und war damit annähernd höhengleich mit dem mittleren Deck der beiden Raumgiganten.
    Salsaparú, von dem anstrengenden Marsch außer Atem, beugte sich weit über den Rand der Brüstung und spähte in die Tiefe. Sie gewahrte drei Gestalten in der Halle. Ihre Kleidung wies sie als Krieger der Wahren Zaphooren aus. Sie waren aus dem Hintergrund des Werftgeländes gekommen und bewegten sich auf die beiden Raumriesen zu, wobei sie jede Deckung geschickt ausnutzten.
    Salsaparú vermutete Scouts. Boronzot ließ die Lage ausspähen, bevor er mit seinem Haupttrupp heranzog. Die Scouts hatten die Aufgabe, den Gastwirt ausfindig zu machen und sich zu vergewissern, dass kein überlegener Gegner in der Nähe war.
    Das konnten nicht die Leute sein, die Pritt entdeckt hatte. Jene hatten sich offenbar weitaus unvorsichtiger bewegt, da sie von Weitem hörbar gewesen waren. Die Schiefäugige rechnete damit, dass sie binnen weniger

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