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Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke

Titel: Silberband 111 - Geburt einer Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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los, um das Psychod noch vor Hotrenor-Taaks Eintreffen von Jota-Tempesto fortzuschaffen. Mit etwas Glück ist es gelungen. Aber nur, weil Hotrenor-Taaks Transporter durch ein Weltraumbeben aufgehalten wurde.«
    »Weltraumbeben?«, fragte Margor verwundert.
    »Überall in der Galaxis erschüttern solche Beben unser Kontinuum.« Prener-Jarth zählte mehrere Beispiele auf. »Die Ursachen dafür sind unbekannt. Nicht einmal den Terranern will es gelingen, dieses Phänomen zu ergründen.«
    »Seltsam, dass wir in der Provcon-Faust noch nichts davon spüren.« Margor hoffte insgeheim, dass einer seiner Paratender zur Begründung sagen würde: Du bist der Schirmherr der Provcon-Faust, Boyt. Du hältst die Weltraumbeben von uns fern. Aber keiner sagte das.
    Stattdessen gab der Vakulotse einen Lagebericht über die Situation außerhalb der paraplasmatischen Sphäre. »Die Völker der Milchstraße haben Forschungsschiffe ausgeschickt, um die Weltraumbeben zu untersuchen«, berichtete Prener-Jarth, der sich bis zuletzt auf der Lotsenstation außerhalb des Staubmantels aufgehalten hatte.
    »Der Zeitpunkt für einen Vernichtungsschlag ist günstig«, bemerkte Margor.
    »Das scheint mir nicht so sicher«, wandte Roctin-Par ein. »Immerhin ist die GAVÖK noch stark genug, groß angelegte Säuberungsaktionen gegen subversive Elemente zu unternehmen. Erst vor wenigen Tagen ist der Koalition auf dem Planeten Xirdell ein Vernichtungsschlag gegen die letzten Flibustier gelungen, eine Bande der meistgesuchten galaktischen Verbrecher.«
    »Flibustier?«, sagte Margor nachdenklich. »Der Name kommt mir bekannt vor.«
    »Du wolltest vor einiger Zeit die Flibustier zu Paratendern machen«, erinnerte ihn Roctin-Par. »Aber unsere Werbeschiffe konnten sie nicht aufspüren.«
    »Schade.« Margor leckte sich über die Lippen. »Sie wären bestimmt gute Paratender geworden. Aber wir sind auch ohne sie schlagkräftig. Ist unsere Flotte einsatzbereit?«
    »Ich erwarte deine Befehle, Boyt«, sagte der Provcon-Lare. »Aber erlaube, dass ich dich vorher auf Dinge aufmerksam mache, die mit Hotrenor-Taaks Flucht zusammenhängen.«
    »Taaks Flucht?« Der Mutant erinnerte sich dunkel, dass Roctin-Par ihn über Eigenmächtigkeiten seines früheren Lieblingstenders informiert hatte. Es ging dabei um die Tempester. Jetzt hatte er den Faden wieder. »Ist Taak zurück? Er soll mir vorgeführt werden.«
    »Das geht leider nicht. Hotrenor-Taak hat sich deinem Zugriff vorsätzlich entzogen.«
    »Wie soll ich das verstehen?« Margor mochte es nicht, wenn Paratender sich umständlich ausdrückten. Das strengte ihn an und lenkte ihn von Wichtigerem ab. Vielleicht würde er die Zügel straffen müssen.
    »Wir haben das Transportschiff, mit dem Hotrenor-Taak und Galinorg die Tempester zu ihrer Heimat gebracht haben, bei der Rückkehr in die Provcon-Faust abgefangen«, erklärte Roctin-Par. »Aber statt der beiden war nur Prener-Jarth an Bord.«
    »Hotrenor-Taak hat mir aufgetragen, den Transporter in die Provcon-Faust zu fliegen«, sagte der Lotse. »Er und Galinorg gingen an Bord einer Springerwalze. Sie haben diese Maßnahme nicht begründet.«
    »Kannst du dir vorstellen, was sie damit bezweckten, Par?«, fragte Margor mit erwachendem Zorn gegen die rebellischen Paratender Hotrenor-Taak und Galinorg.
    »Ich durchschaue ihre Absicht nicht ganz«, antwortete der Provconer. »Wenn eines der inneren Sonnensysteme, Arwalal, Prov oder Vincran, ihr Ziel wäre, hätten sie bereits eintreffen müssen.«
    »Also wollen sie ins Zwotta-System«, stellte Margor fest. Früher hätte er diese Überlegung für sich behalten, doch seit Neuestem hatte er das Bedürfnis, seine Gedanken auszusprechen. Er nahm sich vor, das wieder zu ändern. »Was suchen Galinorg und Hotrenor-Taak auf Zwottertracht?«, fasste er nach.
    »Ich weiß es nicht«, antwortete Roctin-Par. »Aber etwas anderes: Von Tekheter ist die Meldung eingetroffen, dass in den Ruinen von Lakikrath ein Psychod gefunden wurde. Es ist bereits nach Gäa unterwegs.«
    Margor schaute ruckartig auf. »Was?«, fragte er verwirrt.
    »Ich konnte nur in Erfahrung bringen, dass dieses Psychod Eiform hat und aus einem bläulichen Material ...«
    »Das Königspsychod!«, entfuhr es dem Gäa-Mutanten. Es gab kein zweites Psychod in dieser Form. Er selbst hatte das Königspsychod nie zu Gesicht bekommen. Aber er wusste, dass Harzel-Kold es besessen hatte und es als eine Art »Wandertrophäe« bezeichnete.
    Margor konnte es kaum fassen.

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