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Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date

Titel: Silver Dragons 01 - Ein brandheisses Date Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MacAlister Katie
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verkündete Cyrene. »Voyeurismus ist nicht mein Ding.«
    »Nein«, beantwortete Gabriel meine Frage und knabberte an meiner Unterlippe. »Aber sie sind nicht annähernd so faszinierend wie deine wunderbaren, geheimnisvollen Teiche, mein kleiner Vogel.«
    »Es sind doch einfach nur blaue Augen«, sagte ich lachend.
    »Hallo! Es sind   meine   Augen, die du gerade so geringschätzig abtust, und darüber sind Oden geschrieben worden! Na ja, eine Ode und ein Sonett und ein paar Limericks, obwohl die eigentlich eher meinen anderen Körperteilen galten.«
    Eine halbe Stunde später standen wir vor der gemieteten Villa, die bei Tageslicht sogar noch hübscher war.
    »Es ist noch ziemlich früh«, sagte ich zu Gabriel, als er das Taxi bezahlte und zum Eingang ging. »Meinst du, sie sind schon auf? Die Nacht war ziemlich lang.«
    »Sie sind auf«, sagte er mit rauer Stimme.
    »Woher weißt du das?«, fragte ich.
    Er zeigte zur Garage neben dem Haus, in der ein elegantes schwarzes Autos stand. »Das ist nicht Drakes Wagen.«
    Cyrene und ich blieben ein paar Schritte zurück, als Gabriel an die Tür hämmerte.
    »Diese Drachen sind immer so furchtbar ernst, findest du nicht auch?«, sagte Cyrene und musterte Gabriel besorgt.
    »Ich glaube, es geschieht einiges, von dem wir nicht einmal eine Vorstellung haben«, antwortete ich. Ich fragte mich, ob das Auto wohl Drakes Bruder gehörte. »Aber im Großen und Ganzen hast du natürlich recht – ja, sie sind ernst. Was nicht zwangsläufig …«
    István öffnete die Flügeltür. Er schien nicht überrascht zu sein, uns zu sehen. Allerdings schien er sich auch nicht zu freuen, aber er sagte nichts und trat einen Schritt zurück, um uns einzulassen.
    Cyrene fasste sich an den Nacken, als sie ihn sah, ging aber mit ihrer üblichen Anmut und Grazie an ihm vorbei.
    Ich prallte gegen einen Bannzauber, und sosehr ich meinen Körper auch verdrehte, es gelang mir nicht, über die Schwelle zu schreiten.
    »Tut mir leid«, sagte ich schließlich und wich zurück. »Ich komme nicht durch.«
    »Er ist gegen dunkle Wesen«, sagte István und warf mir einen misstrauischen Blick zu.
    »Aisling muss ihn einfach auflösen«, sagte Gabriel und ging hindurch. »Ist sie da?«
    »Auf der Terrasse.«
    »Aisling? Könntest du bitte den Zauber lösen, damit May hereinkommen kann?«, rief Gabriel mit lauter Stimme.
    Die Person, die von der Terrasse auftauchte, war jedoch nicht Aisling. Es war ein Mann mit dunklen Haaren und dunklen Augen, ein wenig größer als Gabriel, aber schlanker, mit wesentlich weniger Körpermasse. Das schien jedoch keine Rolle zu spielen – er flog förmlich auf Gabriel zu, und beide taumelten gegen die nächste Wand.

12
     
    »Was …« Cyrene blickte verwirrt auf die beiden Männer, die sich kämpfend auf dem Fußboden wälzten.
    Ich wartete erst gar nicht ab, was geschah – ich wurde zum Schatten, rannte um das Haus herum und sprang über den Zaun, um in einem Tempo zur Terrasse zu kommen, das ich selbst nicht für möglich gehalten hätte.
    Drake half gerade Aisling wieder auf die Beine, und Jim rannte aufs Haus zu. Ich lief an den beiden vorbei.
    »Was um alles in der Welt – was war das? Drake, hast du gerade auch jemanden …« Und dann war ich drinnen und warf mich auf den Rücken des Mannes, der Gabriel zu erwürgen versuchte. István hielt ihn an einem Arm fest, Pál am anderen, aber sie konnten nicht viel ausrichten.
    Ich packte mit beiden Händen seine Haare, stemmte meine Knie als Hebel gegen seinen Rücken und zog ihn nach hinten. Der Mann schrie, als er mit dem Kopf auf dem Steinboden aufschlug.
    »Was ist hier los – du lieber Himmel! Ist das May da auf Kostya? Sie ist so schwer zu sehen, sie ist ja fast durchsichtig. Gabriel, ist alles in Ordnung?«, fragte Aislings Stimme.
    »Hört auf!«, brüllte Drake, aber ich ignorierte ihn. Ich saß auf Kostya und schlug seinen Kopf auf die Fliesen. »Gabriel! Halt deine Gefährtin zurück!«
    »Mayling, du musst aufhören. Kostya hat einen zu dicken Schädel, du machst nur die Fliesen kaputt.«
    Ich betrachtete den Mann finster und stellte befriedigt fest, dass eins seiner Augen bereits zuschwoll. Anscheinend hatte es Bekanntschaft mit Gabriels Faust gemacht. »Na gut, aber nur weil du ihn heilen müsstest, wenn er ernsthaft verletzt wäre.«
    »Du bist wirklich zu umsichtig«, bemerkte Drake trocken. Gabriel, der ein wenig keuchte, ergriff meine Hand und zog mich an sich. Ich blickte ihn an. Von seiner Oberlippe

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