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Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11

Titel: Silver Dragons 02 - Viel Rauch um Nichts-neu-ok-26.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Öffnung
hindurchkommen.«
    Mir erschien das Loch ein wenig eng, aber ich sagte
mir, wenn Maata für uns ins Wasser ging, dann konnte ich mich ja wohl durch ein
Loch in der Erde zwängen. Wir kamen durch und gingen leise weiter den Gang
entlang. Schließlich näherten wir uns einem hellen Bereich. Ich wurde zum
Schatten und kroch vor Maata und Cyrene her, wobei ich innehielt, als der Gang
scharf um die Ecke bog. Vor mir befand sich eine halb geöffnete Tür, vor der
zahlreiche Fässer standen. Leise schlich ich darum herum und spähte durch die
Tür in ein Schlafzimmer. Durch die geschlossene Tür gegenüber drangen Stimmen.
    »Was ist da?«, flüsterte Cyrene und versuchte, mir
über die Schulter zu blicken. »Ist das ein Bett?«
    »Ja. Bleibt hier. Ich sehe mal nach, wer im Raum nebenan
ist«, antwortete ich. Maata gab einen erschrockenen Laut von sich.
    »Mich sieht schon keiner«, beruhigte ich sie und
huschte auf Zehenspitzen durch das Schlafzimmer. Ganz vorsichtig drückte ich
die Tür einen Spalt weit auf. Ich konnte jedoch nur die Kante einer Wand sehen
und den Eingang zu einem größeren Raum, der anscheinend als Wohnzimmer diente.
Ein Mann lehnte lässig, mit dem Rücken zu mir, an der Wand, aber der lange
braune Pferdeschwanz kam mir bekannt vor.
    Es blitzte blau auf, als ein anderer Mann
gestikulierend das Zimmer durchquerte. »... so unrealistisch sein? Du verlangst
etwas Unmögliches. Ich werde meine Sippe nicht in Gefahr bringen, indem ich
meine Erlaubnis hierzu gebe.«
    Die Stimme einer Frau antwortete: »Deine Sippe gibt
es nicht mehr. Die Situation hat sich geändert, und wir müssen entsprechend
darauf reagieren. Jetzt wo die Silberdrachen ein Stück Drachenherz besitzen -
und das der grünen bekommen sie bestimmt auch - , müssen wir die restlichen
Stücke zusammenhalten.«
    »Wer ist das?«, fragte Cyrene fast lautlos. Sie und
Maata waren hinter mich geschlichen. Cyrene kniete hinter mir, um etwas sehen
zu können, während Maata, die ja mindestens einen Kopf größer war als ich,
einfach über mich hinwegblickte.
    »Fiat, der Mann, der vielleicht Baltic ist, und
eine Frau, die ich nicht... Agathos daimon «, fluchte ich, als die Frau
vor Fiat trat. »Das ist Bao.«
    »Du lässt dich von deiner Gier nach dem
Drachenherzen leiten«, antwortete Fiat. Seine Augen glitzerten böse. »Das ist
ein Fehler, den deine Vorgängerin nicht gemacht hat.«
    »Es geht hier nicht um Chuan Ren«, erwiderte Bao
geringschätzig und verschwand aus meinem Blickfeld. » Ich regiere die
roten Drachen jetzt, und sie folgen meinen Befehlen. Wenn du möchtest,
dass wir dir dabei helfen, deine Sippe wiederzubekommen, wirst du das
Marcella-Phylakterium zerstören und aufhören, meine Zeit zu verschwenden.«
    »Und mich dadurch in eine noch schwächere Position
bringen?« Fiat schüttelte den Kopf. »Darin sehe ich keinen Sinn.«
    »Du siehst nur keinen Sinn darin, weil du
kurzsichtig und ignorant bist«, fuhr Bao ihn an.
    Fiat zuckte zusammen, als hielte er sich nur mühsam
davor zurück, sich auf sie zu stürzen. Ein träges Lächeln breitete sich auf
seinem Gesicht aus, und er wandte sich mit hochgezogener Augenbraue an den Mann
mit dem Pferdeschwanz, der immer noch an der Wand lehnte und die Szene ruhig
beobachtete. »Und was ist mit dir, mein alter Freund? Was sagst du zu dieser
Änderung unserer Pläne, die der rote Wyvern von uns verlangt?«
    »Ich habe das Drachenherz niemals gewollt, noch
nicht einmal, als ich es hätte haben können«, antwortete der Mann gedehnt.
Seine Stimme klang rau, als sei er es nicht gewohnt zu sprechen. »Solange meine
eigenen Pläne nicht betroffen sind, habe ich zu dem Thema keine Meinung.«
    Fiats Augen blitzten ärgerlich auf. »Eine solche
Haltung ist bewundernswert, aber es fehlt ihr an Voraussicht. Deine Pläne
könnten durchaus betroffen sein, wenn der rote Wyvern sein Ziel erreicht und
das Herz zusammenfügt.«
    Der dunkelhaarige Mann zuckte mit den Schultern.
»Es bleibt abzuwarten, ob das Herz überhaupt benutzt werden möchte.«
    »Pah«, schnaubte Fiat. »Das Herz ist dazu da, um
benutzt zu werden. Es hat keinen eigenen Willen. Du hast zu lange in der
Vergangenheit gelebt, mein Freund. Die Zeiten haben sich geändert und mit ihnen
auch die Drachen. Wir hängen nicht mehr abergläubischen Vorstellungen an.«
    »Ja«, stimmte der Mann milde zu, aber in seiner
Stimme war ein Unterton, der mir Angstschauer über den Rücken jagte. »Die
Zeiten haben sich geändert.«
    »Nur du

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