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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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wie sehr er in der Vergangenheit benachteiligt worden war.
    »Ich hoffe, das Stück Drachenherz macht dir keine
Probleme?«, erkundigte er sich höflich.
    Ich warf Gabriel einen erstaunten Blick zu. Er grinste und
zwinkerte mir zu.
    »Äh ... nein, es ist auszuhalten. Danke, dass du fragst.
Geht es dir auch gut?«
    »Ja«, erwiderte er und nickte zustimmend. »Cyrene und ich
haben eine kleine Reise in meine Heimat unternommen. Um diese Jahreszeit ist es
dort höchst angenehm.«
    Ich fand die Unterhaltung geradezu bizarr. »Es tut mir
leid«, sagte ich, »plauderst du etwa mit mir?«
    »Ja, macht er das nicht wundervoll?« Cyrene blies ihm einen
Luftkuss zu.
    Lachend erhob sich Gabriel und trat zu mir, um mir den Arm
um die Taille zu legen. »Es ist erstaunlich, nicht wahr?«
    Kostya lächelte Cyrene an, und eine Sekunde lang spürte ich
die Anziehung zwischen den beiden. Allerdings kannte ich Kostya noch nicht
besonders lange, und unsere Begegnung war so gewalttätig gewesen, dass ich
misstrauisch blieb.
    »Unglaublich«, sagte ich. Der sarkastische Unterton würde
meinem Zwilling mit Sicherheit nicht auffallen.
    Aber Jim fiel er auf. Ich musterte ihn, bereit, ihm das
Sprechen zu verbieten, falls er etwas absolut Ungehöriges sagen wollte.
Catalina beugte sich zu ihrem ältesten Sohn und flüsterte erregt auf ihn ein,
während sie mit ihrer eleganten Hand auf mich wies. Er blickte sie einen Moment
lang an und wandte sich dann mit erstaunter Miene mir zu.
    »Ich bin nicht geistig behindert«, verkündete ich, falls er
seiner Mutter Glauben schenken sollte.
    Jim schnaubte wieder und öffnete sein Maul.
    Ich zog meinen Dolch aus der Scheide, drehte ihn zwischen
den Fingern und schleuderte ihn dann zu Boden, etwa einen Zentimeter vor Jims
Pfote. Er sprang zurück. »Okay, okay, ich habe es schon kapiert! Mann! Ich sage
es Ash, dass du mit Waffen auf mich zielst!«
    »Erwähn es besser nicht!«, sagte Catalina gerade zu Kostya,
wobei sie bestimmt zu flüstern glaubte. »Am besten redet ihr gar nicht über die
traurige Situation, damit sie sich nicht so aufregt.«
    Ich lächelte und ließ dem Stück Drachenherz ein wenig mehr
Freiraum. Es schnurrte vor Befriedigung. Silberne Schuppen breiteten sich auf
meinen Armen aus, meine Finger wurden länger mit scharlachroten Klauen. Ich
wedelte Kostya damit vor der Nase herum. »Deine Mutter erteilt kluge
Ratschläge. Und da wir gerade von wiedererweckten Personen sprechen, warum
glaubst du nicht, dass Baltic tatsächlich Baltic ist?«
    »Es kann nicht sein«, erklärte Kostya eigensinnig. »Drachen
können nicht so leicht wiedererweckt werden.«
    »Das hat Gabriel auch gesagt, aber deine Mutter scheint
anderer Meinung zu sein.«
    »Sie hat niemals versucht, einen Drachen wiederzuerwecken«,
erwiderte Kostya mit einem raschen Blick auf seine Mutter.
    »Mein geliebter Kostya hat recht«, sagte Catalina mit einem
dramatischen Seufzer. »Ich habe versucht, Toldi wiedererwecken zu lassen, aber
leider kam er ... weniger zurück.«
    »Wie, weniger?«, fragte ich neugierig.
    Sie warf mir einen mitfühlenden Blick zu und nickte leicht
in meine Richtung. »Einfach ... weniger. Es war besser für ihn, dass ich ihn
erneut aus dem Weg geschafft habe. Und ich bin ja immer eine gute Gefährtin
gewesen, deshalb habe ich es natürlich auch getan.«
    Jim entschlüpfte ein würgender Laut. Ich ergriff meinen
Dolch. Der Dämon riss die Augen auf, als ich ihn zwischen den Fingern drehte.
»Heißt ›erneut‹, dass du ihn noch einmal getötet hast?«
    »Oh ja. Toldi war kein netter Mann. Er hat die meisten aus
meiner Familie ermordet, damit ich ihn als Gefährten akzeptiere. Das habe ich
auch getan, aber nur weil ich wusste, wie leicht ich ihn vernichten konnte.«
Catalina zupfte einen unsichtbaren Fussel von Kostyas Arm. Sie redete so
beiläufig von dem Ganzen, dass sie mir vorkam wie eine Psychopathin. Ich warf
Gabriel einen raschen Blick zu. Er ließ eins seiner Grübchen aufblitzen.
    Drake seufzte und wies zum Wohnzimmer. »Wenn du diese
Diskussion unbedingt führen willst, Bruder, sollten wir uns besser ins
Wohnzimmer begeben, damit Aisling dich nicht hören kann. Wenn sie glaubt, dass
wir uns über Baltic beraten, dann will sie sicher dabei sein, und sie soll sich
jetzt ausruhen.«
    Jim gab ein Geräusch wie ein Peitschenknall von sich, als er
an Drake vorbeiging. Ich sagte nichts, als Drake den Dämon anblickte und seinen
Schwanz in Brand setzte. Es dauerte gute zehn Sekunden, bevor der Hund

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