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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Ich war nicht mehr da seit... ach
ja, seit der Schwarzen Pest!«
    Entsetzt sah ich, wie Magoth, begleitet von einem von Drakes
Leibwächtern, ins Zimmer schlenderte. Der Bodyguard deutete auf mich und sagte:
»Er wollte unbedingt May sehen.«
    »Ich habe dir doch gesagt, du sollst bleiben, wo du bist«,
sagte ich stirnrunzelnd zu Magoth, der bereits mit lüsternem Gesichtsausdruck
auf Cyrene einredete. Sofort wandte er seine Aufmerksamkeit mir zu. »Ein
amüsanter Versuch, dominant zu sein, aber wie du weißt, süße May, bin ich
lieber oben.« Entzückt blickte er sich im Zimmer um. »Und sieh doch nur, was
ich verpasst hätte! Eine Reise in die baltischen Länder! Wie - verzeih den
Ausdruck - göttlich! Ich habe so viele schöne Erinnerungen an die Gegend - Tod
und Hungersnot und schlimme Krankheiten. Nun, das waren wirklich denkwürdige
Zeiten! Es spricht doch wirklich vieles für die gute alte Zeit. Diese Reise ist
genau das Richtige für mich! Wann fahren wir?«

4
     
    »lch hoffe nur, du weißt, was du tust.« Cyrene ließ den Ast
los, bevor ich ihn packen konnte. Er schnellte mir nass ins Gesicht. Ich rieb
mir die schmerzende Wange und blickte finster auf den Hinterkopf meines Zwillings,
was in dem dichten Nebel, der über dem Wald waberte, nicht leicht war. Die
Wassertropfen, die von den Blättern zu Boden fielen, wurden zwar von dem
dichten Unterholz sofort aufgesogen, aber das stetige Plätschern war doch nicht
zu überhören.
    »Einen Dämonenfürsten zur Schatzkammer eines Drachen
mitzunehmen, ist nicht gerade die klügste Idee, die du jemals gehabt hast,
Mayling.«
    Dieses Mal fing ich den Ast, den sie losließ, gerade noch
rechtzeitig. Innerlich murmelte ich Verwünschungen, während ich hinter ihr
hertrottete.
    »Kostya ist nicht glücklich über seine Anwesenheit«, fügte
Cyrene hinzu. Sie drehte sich um und warf mir einen strengen Blick zu, bevor
sie über einen umgestürzten Baumstamm hüpfte. Sie rutschte ein Ufer herunter,
und kurz war ihr Kopf nicht zu sehen, aber ihre Stimme drang immer noch zu mir.
»Überhaupt nicht glücklich.«
    »Das überrascht mich nicht. Kostya ist nie glücklich«,
murmelte ich, während ich hinter ihr herrutschte. Meine Haare klebten feucht an
meinen Wangen.
    Vor uns waren Gabriel, Kostya und Savian in ein Gespräch
vertieft. Magoth folgte ihnen, und die vier Männer stampften einen Weg durch
den matschigen Wald, der die perfekte Kulisse für einen düsteren Horrorfilm
abgegeben hätte. Dicke Lianen hingen von den eng stehenden Bäumen, und feuchtes
Moos bedeckte jede Oberfläche.
    Es war seltsam ruhig, da nichts durch den watteweichen Nebel
drang, der uns einhüllte. Nur gelegentlich hörte man über dem tropfenden Wasser
das Sirren eines Moskitos.
    Einer der kleinen Halunken landete mitten auf Cyrenes
unbedecktem Nacken. Ich schlurfte schneller an sie heran und versetzte ihr
einen festen Schlag.
    Überrascht fuhr sie herum.
    »Moskito«, erklärte ich.
    Sie kniff die Augen zusammen. »Oh, du hättest wohl gerne,
dass ich das glaube. Aber ich kenne die Wahrheit - du bist nur sauer, weil
Kostya wütend auf dich ist, und jetzt lässt du es an mir aus.«
    Ich versetzte ihr einen kleinen Schubs, damit sie
weiterging. Magoth, der teure Wanderkleidung trug, die er sicher meiner
Kreditkarte verdankte, verschwand gerade hinter einer Gruppe von Feigenbäumen.
»Mir ist es völlig egal, ob Kostya wütend auf mich ist. Und wenn du nicht in
der Wildnis des ländlichen Lettlands enden willst, solltest du lieber
weitergehen.«
    Murrend setzte Cyrene sich in Bewegung. »Ich wollte ja auch
nur darauf hinweisen, dass du ganz alleine daran schuld bist, wenn Kostya
schlechte Laune hat. Es macht ihn schon nicht besonders glücklich, dass du und
Gabriel hier seid, aber als du dann auch noch Magoth angeschleppt hast, habe
ich gedacht, er beruhigt sich nie mehr.«
    »Ich habe es mir nicht ausgesucht, dass Magoth hier ist«,
erwiderte ich und erschlug einen Moskito, der auf meinem Arm gelandet war. »Wie
du weißt, hat er sich selbst eingeladen, und da ich ihn nicht zwingen kann zu
tun, was ich will, hielten wir es für besser, ihn mitzunehmen, damit wir ihn im
Auge behalten können. Sonst wäre er uns nur gefolgt und hätte Gott weiß was
angestellt.«
    »Hmmpphh! Kostya mag Magoth nicht.«
    Ich holte tief Luft und hielt sie einen Moment lang an.
»Ehrlich gesagt fände ich es auch erstaunlich, wenn Kostya überhaupt etwas
mögen würde.«
    »Oh doch, er mag sogar einiges!« Cyrene ließ

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