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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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sie
mich nachdenklich an. »Ich verstehe.«
    »Ach ja?« Langsam trat ich auf sie zu. Unter meinen Füßen
bebte der Boden. »Verstehst du wirklich?«
    »Vielleicht war es ein wenig voreilig von mir, deinen Diener
zu verbannen«, sagte sie und wich zurück. »Ich will nicht, dass etwas zwischen
uns steht, Süße. Was hältst du davon, wenn ich deinen Dämon zurückhole? Wärst
du dann wieder glücklich?«
    Ich verzog die Lippen zu einem Lächeln und zwang das Stück
Drachenherz, meinen Körper wieder in seine normale Gestalt zu verwandeln. »Das
würde mich in der Tat sehr glücklich machen.«
    Sie sagte ein paar Worte und lächelte strahlend, als Jim
wieder auftauchte. Sie ging sogar so weit, ihm den Kopf zu tätscheln, bevor sie
sich mit kokettem Lächeln an Bael wandte: »Es tut mir leid, Lord Bael. Ich habe
ganz vergessen, dass du gesagt hast ... ich habe es vergessen.«
    Bael musterte sie, dann wandte er seine Aufmerksamkeit der
schlaffen Gestalt Magoths zu. »Er hat meine Wand schmutzig gemacht.«
    »Er hatte einen kleinen Unfall im Wald und ist dabei ein
wenig schmutzig geworden«, erklärte ich.
    Bael verschränkte die Finger und blickte mich an. »Mir
scheint, er ist auch bewusstlos.«
    »Er hätte keine Ruhe gegeben, bevor ich ihn nicht
ausgeknockt hätte. Ich wollte euch allen seine wütenden Tiraden ersparen, zumal
ich davon ausgehe, dass du etwas sagen möchtest, was ihm nicht gefällt.«
    »Sehr scharfsinnig, Drache«, sagte Bael.
    »Oh, gut, ich habe es also nicht verpasst.« Sally strahlte
mich an. »Das wird dir gefallen, May. Du wirst es einfach lieben. Es ist so -
oh, meine Güte, so wundervoll. Als Lord Bael es mir erzählt hat, konnte ich es
nicht glauben. ›Wenn May das hört, flippt sie aus‹, habe ich zu ihm gesagt, und
genauso wird es sein!«
    »Sally«, sagte Bael mit einer erschöpften Geste.
    »Oh. Entschuldigung. Meine Lippen sind versiegelt.« Sie fuhr
sich mit dem Finger über den Mund. »Sprich einfach weiter und mach May
glücklich.«
    Bael, der meinen misstrauischen Blick nicht zu bemerken
schien, lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und sagte behaglich: »Wie ich
bereits sagte, bevor wir unterbrochen wurden: Es gibt Regeln, an die ich mich
halten muss.«
    »Ich bin einigermaßen vertraut mit der Doktrin des
unendlichen Bewussten«, sagte ich und ging im Geiste die Regeln durch. Sallys
Versicherung, wie sehr ich mich über Baels Überraschung freuen würde, hatte
mich in meiner ursprünglichen Befürchtung, ich würde schreiend vor Entsetzen
aus dem Zimmer rennen, noch bestätigt.
    »Wie dein Arbeitgeber so angriffslustig erklärt hat, müssen
wir ihm seine Macht gewähren, nachdem er eine Eingabe gemacht hat, die
abgelehnt wurde. Daher tue ich jetzt genau das«, erklärte Bael und schnippte
mit den Fingern in meine Richtung.
    Ich holte tief Luft und konzentrierte mich darauf, das Stück
Drachenherz im Zaum zu halten. »Darf ich dich darauf hinweisen, dass es
Auswirkungen auf Abaddon haben wird, wenn Magoth in der Welt der Sterblichen
Amok läuft? Du kommst und gehst in meine Welt so oft, wie es dir gefällt -
glaubst du, das ist dir noch möglich, wenn er sie beherrscht? Auch dir muss
doch klar sein, dass er einen Groll gegen dich hegt und alles tun wird, um dir
den Zugang zur Welt der Sterblichen zu verwehren.«
    »Niemand kann mich daran hindern, das zu tun, was ich
wünsche«, erwiderte Bael mit täuschender Milde. »Aber ich habe keineswegs die
Absicht, Magoth zu erlauben, irgendeine Welt zu regieren, ganz zu
schweigen von einer, an der ich Interesse habe.«
    Verwirrt runzelte ich die Stirn. Ich warf Jim einen Blick
zu. Er sah so aus, als würden ihm gleich die Augen aus dem Kopf treten. Ich
hätte ihn gerne gefragt, ob er etwas sehen könne, was ich nicht sah, aber ich
hielt mich zurück. Bael würde mir ein solches Verhalten als Schwäche auslegen,
und mir war es lieber, er hielt mich für einen bösen Drachen, mit dem man sich
besser nicht anlegte. »Du willst ihm also seine Macht nicht zurückgeben?«
    »Nein.«
    »Aber die Doktrin ... ?«
    Sally kicherte wieder. »Das ist so fabelhaft, May. Ich kann
es kaum glauben, dass du nicht daraufkommst!«
    »Worauf?«, fragte ich. Plötzlich fuhr mir ein schrecklicher
Gedanke durch den Kopf. Entsetzt wandte ich mich an Bael. »Du willst doch nicht
etwa sagen ... Du kannst doch nicht... Das ist nicht möglich, oder?«
    »Du bist Magoths Gemahlin«, antwortete er achselzuckend.
»Was die Doktrin angeht, so bestellt ihr beide aus dem

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