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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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mit euren unterschiedlichen Schreibweisen wie Beelzbub oder
Baalzuvuv wisst ja, wie es ist - kurz und prägnant ist definitiv der Schlüssel
zum Erfolg.«
    Bael betrachtete ihn stirnrunzelnd. Offensichtlich erinnerte
er sich nicht an Jim.
    »Ich war vor ein paar Monaten mit May hier. Wir haben es
einem Zorndämon gegeben, nicht dass du das hören willst, aber wenn ein Dämon
sechster Klasse und ein Doppelgänger das schaffen, dann solltest du vielleicht
deine Sicherheitsvorkehrungen mal verbessern«, erklärte Jim.
    Ich boxte ihn an die Schulter.
    »Ich sage ja nur!«
    »Hör auf!«, warnte ich ihn.
    »Wenn einer meiner Zorndämonen sich von euch hat hereinlegen
lassen, dann geschah dies ganz bestimmt nicht aus Ineffektivität«, sagte Bael
trocken und setzte sich hinter einen großen Schreibtisch aus Ebenholz.
    »Ach ja? Warum hat er dann ... ich höre schon auf«, fügte
Jim hastig hinzu. Er hatte den Ausdruck in Baels Augen richtig gedeutet.
    »Das wurde auch Zeit«, sagte Magoth mürrisch und schob den
Dämon beiseite, um vor seinen Boss zu treten.
    Bael bedeutete mir, mich zu setzen. Ich nahm Platz. Magoth
wartete einen Moment lang, aber ihm wurde diese freundliche Aufforderung nicht
zuteil. Zähneknirschend schleppte er sich einen Stuhl heran und setzte sich
ebenfalls. Seine nackten Hinterbacken machten ein unanständiges Geräusch, als
sie auf die lederne Sitzfläche trafen.
    Bael, der gerade eine Schublade aufzog, erstarrte kurz, nahm
aber dann einen Laptop heraus und legte ihn kommentarlos mitten auf den
Schreibtisch.
    Ich blickte Magoth an. Er sah gereizt aus. Seine Beine hatte
er zum Glück übereinander geschlagen, mit den Fingern trommelte er auf der
Armlehne des Stuhls. »Mach ruhig weiter. Anscheinend ist meine Angelegenheit
nicht so interessant wie die meiner Untergebenen, meiner Sklavin, meiner
Gemahlin«, stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    Neugierig fragte ich Bael: »Ich möchte ja nicht auf dem
Thema herumreiten, aber hast du tatsächlich angedeutet, dass der Zorndämon sich
absichtlich zurückgehalten hat, als ich vor ein paar Monaten hier war?«
    Bael klappte den Laptop auf und drückte mit seinen langen
Fingern auf ein paar Tasten. »Das ist korrekt.«
    »Warum?«, fragte ich. Ich erinnerte mich gut an die Szene.
Der Zorndämon, den Jim und ich überwältigt hatten, hatte nicht den Eindruck
gemacht, als würde er sich zurückhalten.
    »Du bist ein Drache«, antwortete Bael, den Blick auf den
Laptop gerichtet.
    Magoth schnaubte und schimpfte leise vor sich hin.
    »Und?«
    Bael seufzte schwer, als ob ihn meine Fragen ermüden würden.
»Bei Mitgliedern des Weyr pflege ich eine Politik der Zurückhaltung.«
    »Und doch hält es dich nicht davon ab, einen Wyvern gefangen
zu halten«, sagte ich.
    »Das war etwas anderes. Ich habe die Kontrolle über den
Wyvern nicht gesucht - sie ist nach Abaddon geschickt worden, in meinen Palast.
Ich habe sie nur ... untergebracht.«
    Ich verkniff mir, ihn auf das Offensichtliche hinzuweisen.
    »Das heißt, bis du sie befreit hast.« Er blickte auf, und
einen Moment lang war mir klar, dass er mich zerquetschen könnte wie einen
Käfer, wenn er wollte. Aber dann erwachte das Stück Drachenherz und erfüllte
mich mit Drachenfeuer und Mut.
    Bael ließ den Blick sinken, und plötzlich erfüllte mich das
Wissen, dass es stimmte, was er sagte - er hatte Chuan Ben zwar gefangen
gehalten, weil sie ihm sozusagen in den Schoß gefallen war, aber mit den
anderen Drachen wollte er sich eigentlich nicht anlegen. Nicht ich, sondern das
Stück Drachenherz ließ ihn vorsichtig sein, und dieses Wissen gab mir ein wenig
Sicherheit.
    »Ohne mein Wissen oder meine ausdrückliche Zustimmung«, warf
Magoth hastig ein. »Ich habe ihr nie befohlen, gegen deine Wünsche zu handeln,
das würde ich nie tun. Ich würde nie riskieren, aus Abaddon
verstoßen zu werden. Wenn jemand verstoßen werden sollte, dann sie.«
    »Oh doch, du hast mir sehr wohl gesagt, ich solle tun, was
ich tun müsse«, widersprach ich ihm. Das Drachenherz machte mich frech, als ob
Magoth keine Bedrohung für mich darstellen würde. »Du hast gesagt, und ich
zitiere jetzt: ›Ich bin zu beschäftigt, um mich mit so unwichtigen
Angelegenheiten zu befassen. Tu, was du tun musst, solange du es ohne mich
tust.‹ Wenn das keine Zustimmung ist, weiß ich es nicht.«
    Magoth wandte sich wütend an mich. Die Temperatur im Raum
fiel um etliche Grade. »Wie kannst du vor Lord Bael so lügen?«
    »Ich lüge

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