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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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nutzte Baltics kurze
Überraschung, um ihn mit dem Schwanz erneut aus der Tür herauszubefördern.
    Maata und Nathaniel verwandelten sich ebenfalls, und ihre
silbernen Schuppen schimmerten im Schein des Kronleuchters, der über unseren
Köpfen hing. Obi blieb in menschlicher Gestalt, sichtlich hin- und hergerissen
zwischen dem Wunsch, sich zu uns zu gesellen, und jenem, Cyrene und Dr. Kostich
zu beschützen.
    »Wir sind in der Überzahl!«, rief ich Baltic zu und
schlenderte zur Tür. »Du hast vielleicht das Lichtschwert, aber bist du stark
genug, um es mit vier Drachen aufzunehmen?«
    »Vier Drachen und einer stinkwütenden Najade.« Cyrene
drängte sich zwischen mich und Maata.
    »Mehr nicht?«, höhnte Baltic. »Könnt ihr nicht mehr
aufweisen? Hast du überhaupt eine Ahnung, welche Macht ich besitze? Kannst du
dir vorstellen, was ich mit einem Fingerschnipsen mit dir und deinen Freunden
anstellen könnte?«
    Ich war bereit für seinen Angriff. Mit einer Handbewegung
schob ich Cyrene hinter mich, ein bisschen grob vielleicht, aber sie war
verletzlich, und ich konnte nicht ausschließen, dass Baltic auf sie losging, um
mich zu schwächen.
    Sein Schwert blitzte auf. Ich wirbelte herum, und mein
Schwanz sauste wie eine Peitsche durch die Luft. Trotzdem war ich nicht schnell
genug - die Lichtklinge drang tief in mein Bein ein und verbrannte mich mit
einem eisigen Feuer, das ich noch nie verspürt hatte. Ich schlug Baltics
Begleiter die Tür vor der Nase zu und brüllte vor Wut. Maata und Nathaniel
gingen auf Baltic los, aber er machte sich noch nicht einmal die Mühe, sich in
einen Drachen zu verwandeln. Er parierte alle Angriffe mit seinem Schwert und
wirkte dabei fast gelangweilt, der Bastard.
    »Genug!«, brüllte Dr. Kostich und zeichnete weitere Runen in
die Luft. »Das muss jetzt ein Ende haben!«
    Erneut erschütterte eine Explosion aus Luft und Licht das
Haus und wirbelte uns alle durcheinander - alle außer Baltic.
    Kostich starrte ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und
Verwirrung an, als plötzlich mein Stück Drachenherz, das es wohl leid war,
meinen schwächlichen Versuchen zuzusehen, die Regie übernahm. Wie der Blitz
stürzte ich mich auf Baltic, schlug ihn zu Boden, und sein Lichtschwert fiel
ihm aus der Hand. Ich knurrte und biss, aber er schüttelte mich ab und wollte
seinem Schwert hinterher.
    »Oh nein«, grollte ich, sprang ihn erneut an und schlug
meine Klauen tief in seinen Rücken.
    Er schrie vor Schmerz und wirbelte herum, um mich
loszuwerden. »Wir bringen das jetzt zu Ende!«, schrie ich und biss ihn fest in
die Schulter. Ich schmeckte Blut, und er warf sich zu Boden und wälzte sich
herum, um mich abzuschütteln.
    Es funktionierte, und Baltic war in menschlicher Gestalt so
schnell, dass er nach seinem Schwert gegriffen hatte, bevor Maata und Nathaniel
ihn davon abhalten konnten.
    Kostichs Lichtexplosion war so heftig, dass er
wahrscheinlich den gesamten Block damit in die Luft sprengte. Sie war anders
und viel stärker als die beiden vorigen, ein goldener Lichtschein, der durch
mich hindurch drang, mich blendete und verwirrte und alles um mich herum ein
paar Sekunden lang lähmte.
    Als das Licht sich auflöste, schüttelte ich meine Verwirrung
ab und sah mich nach Baltic um.
    Er war weg. Die Haustür stand offen, und als ich auf die
Straße rannte, wobei ich mich wieder in menschliche Gestalt verwandelte, war
kein Drache zu sehen. Die wenigen Personen, die draußen herumstanden, wirkten
völlig durcheinander.
    »Sie werden sich nicht an das erinnern, was geschehen ist«,
sagte eine Stimme hinter mir. »Das tun Sterbliche sowieso selten.«
    Ich drehte mich um und blickte den Mann, der neben mir
stand, an. »Sie haben uns gerettet.«
    »Nein.« Kostich schüttelte den Kopf. »Das warst du. Ich habe
dir nur ein wenig Zeit gegeben.«
    »Wie auch immer, es hat auf jeden Fall funktioniert.«
    »Nein«, wiederholte er. »Wenn es funktioniert hätte, hätte
es ihn im Idealfall seiner Fähigkeiten beraubt. Aber während alle anderen vom
Licht wie gelähmt waren, ist er entkommen. Dazu hätte er eigentlich nicht in
der Lage sein dürfen.«
    »Was war das eigentlich für ein Licht? Ich war völlig
erstarrt.«
    »Es war eine arkane Erschütterungsexplosion, allerdings eine
Minimalversion. Eine volle Erschütterung hätte das Haus einstürzen lassen. Es
sollte aber auch nur eine kurzfristige Ablenkung sein.« Besorgt blickte Kostich
mich an, als wir ins Haus zurückkehrten. »Der Drache hätte davon

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