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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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in mir schlug fröhlich alle Vorsicht in den Wind. »Ich habe kein
Stück vom Drachenherz gestohlen. Jedenfalls nicht in den letzten beiden
Monaten. Das Modana-Phylakterion ist von seinem rechtmäßigen Besitzer genommen
worden, von Kostya. Und was das andere Stück angeht - der Ausdruck ›nur über
meine Leiche‹ ist mir immer besonders dramatisch vorgekommen, aber in diesem
Moment erscheint er mir ziemlich passend.«
    »Du wirst feststellen, dass du einige Leichen produzieren
musst, um an May heranzukommen«, sagte Maata und trat einen Schritt vor. Die
beiden anderen Drachen schlossen sich ihr an. Ihre Gesichter wirkten
entschlossen.
    Dr. Kostichs Finger arbeiteten am Stoff seiner Hose immer
noch an der Rune der Macht.
    »Willst du mir drohen?«, fragte Baltic amüsiert. Ich blickte
zur Tür, wo sein Gefährte lehnte. Halb befürchtete ich, er würde hineinkommen,
aber er blieb stehen und sah nicht im Mindesten besorgt aus.
    Diese Tatsache bereitete mir mehr Unbehagen als alles
andere.
    »Wir werden tun, was notwendig ist, um May zu schützen«,
erklärte Maata.
    »Dann stirbst du eben mit ihr«, sagte Baltic achselzuckend.
»Ihr werdet alle sterben, wenn ihr versucht, mich davon abzuhalten, mir zu
holen, was mir gehört.«
    »Ich bin eine Najade«, sagte Cyrene plötzlich. Sie sprang
auf und trat neben mich. »Ich bin unsterblich. Ich kann nicht sterben.«
    Baltic warf ihr einen Blick zu. »Würdest du eine Wette
darauf abschließen?«
    Cyrene reagierte selten umsichtig, indem sie ihm darauf
nicht antwortete, sondern mir zuflüsterte: »Kostya hatte recht - wer immer
dieser Drache auch ist, er ist ein Arschloch. Zeig ihm, was du kannst, May!«
    »Kostya?« Baltic hob witternd den Kopf. Er blickte Cyrene
aus zusammengekniffenen Augen an. »Du bist seine ...«
    »Gefährtin«, ergänzte sie.
    Baltic zog die Augenbrauen hoch.
    »Oh, schon gut, schon gut! Ich wünschte, ihr würdet
aufhören, euch so zu benehmen, wenn ich sage, ich bin Kostyas Gefährtin. Das
ist ja schrecklich! Ich bin sozusagen eine ›Gefährtin lights‹ okay? Allerdings
will ich ihn sowieso nicht mehr, diesen herzlosen, gefühllosen Bastard. Aber
wenn ich ihn doch wollen würde, wäre ich seine Gefährtin. Also so eine Art
Gefährtin.«
    Alle starrten Cyrene an.
    »Bist du jetzt fertig?«, fragte ich höflich.
    »Ja.« Sie verschränkte die Arme vor der Brust, zog einen
Schmollmund und bedachte uns alle mit finsteren Blicken.
    »Gut.« Ich wandte mich wieder an Baltic. »Ich bin im Moment
ein bisschen beschäftigt, weil ich verhaftet werden soll, deshalb wirst du dich
bis später gedulden müssen, wenn du weiter rätselhafte Kommentare und Drohungen
ausstoßen willst. Auf Wiedersehen.«
    Baltic lächelte. Es war kein angenehmes Lächeln. Zwar
erreichte es seine Augen, aber das Licht, das in ihnen aufglomm, war ein böses
Omen für alle, die ihm im Weg standen.
    »Dein falscher Sinn für Tapferkeit ist lobenswert. Nutzlos
und fehlgeleitet, aber lobenswert. Ich bewundere deinen Mut.«
    »Danke. Und jetzt hau ab«, sagte ich.
    Er schüttelte abrupt den Kopf. »Nicht ohne das Stück
Drachenherz.«
    »Es verlässt mich nicht«, antwortete ich.
    »Du willst also Widerstand leisten ... nun gut.«
    Seine Finger tanzten in der Luft, aber bevor er etwas tun
konnte, hatte Dr. Kostich seine Runen beendet. Die Luft im Raum ballte sich zusammen
und schoss dann mit Wucht auf Baltic zu. Baltics verblüffter Schrei, als er
rückwärts durch die Tür flog, wo ihn sein Kumpel auffing, war fast so laut wie
der Knall, den die Explosion machte.
    »Meine Ohren!«, schrie Cyrene und schlug sich die Hände vor
die Ohren.
    »Das war nicht nett, Magier!« Knurrend trat Baltic auf
Kostich zu. Vor ihm platzte eine Lichtkugel, die sich zu einer länglichen,
blauweißen Form entwickelte. Es war das Lichtschwert, das ich bei ihm schon
einmal gesehen hatte, eine Waffe, die ein Drache eigentlich nicht benutzen
durfte.
    Dr. Kostich fielen fast die Augen aus dem Kopf. Er
stammelte: »Das ist ein ... Das kannst du nicht haben ... Wer bist du?«
    »Wäre es ein Klischee, wenn ich sagen würde, dein
schlimmster Alptraum?«, fragte ich.
    »Ja«, antworteten Maata, Nathaniel, Obi und Cyrene wie aus
der Pistole geschossen.
    Dr. Kostich hörte gar nicht zu. Er starrte wie gebannt auf
das Schwert, das Baltic in meine Richtung schwang.
    Ich wartete nicht erst ab, bis mir weitere Bonmots
einfielen, sondern ließ dem Stück Drachenherz freien Lauf.
    Es verwandelte mich sofort, und ich

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