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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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der Geist zerstört war -, und sie nahmen
solche Bedrohungen ernst.
    »Leider kann ich dich nicht begleiten«, sagte Magoth und
betrachtete sein entblößtes Hinterteil im Spiegel neben der Tür. »Ich habe
leider Termine. Ich nehme an, du wirst mit diesem Drachen schon fertig und bist
um die verabredete Zeit in deinem Bett?«
    »Ich würde weder damit rechnen, dass sie in ihrem Bett ist,
noch ...« - er wies auf die Tür, an der zwei seiner Männer Position bezogen
hatten -, »dass du deine Termine wahrnehmen kannst.«
    »Vielleicht sollte ich mir ein Bild aus meinen Filmtagen auf
die linke Hinterbacke tätowieren lassen«, murmelte Magoth. Auf einmal ging ihm
auf, was Fiat gesagt hatte, und er warf ihm einen eiskalten Blick zu.
    Ich erstarrte. Zwar war Magoth fast machtlos, aber wenn er
wütend wurde, braute sich um ihn immer noch eine schwarze Aura zusammen.
    »Du wagst es, mich aufzuhalten, Drache?«, fragte er kühl.
    Ich kannte diese Stimme und den Ausdruck in seinen Augen.
Ich wusste jedoch nicht, ob Fiat auf die Drohung reagieren würde.
    Fiat beugte sich vor und lächelte Magoth an. »In der
Anderwelt fliegen die Gerüchte schnell. Ich habe gehört, dass du ohne deine
Macht aus Abaddon verstoßen worden bist.«
    Einen Moment lang glitt Magoths Blick zu mir, und ich
erstarrte vor Schreck. Hoffentlich sagte er jetzt nicht, dass ich seine Macht
besaß. »Meine Gemahlin hat eine Eingabe gemacht. Ich werde bald wieder in Amt
und Würden sein, eine Tatsache, die du bedenken solltest.«
    Das war natürlich eine Lüge, aber außer ihm und mir wusste
das ja keiner, und ich würde ihn ganz bestimmt nicht korrigieren. Natürlich
würde er nie von sich aus zu Gabriel gehen und ihm sagen, dass ich in
Schwierigkeiten steckte, aber wenn es bekannt wurde, dass Cyrene, |im und ich
verschwunden waren, würde Gabriel aus Magoth schon die Wahrheit herausholen.
    Fiat seufzte gespielt. »Jeder bekämpft mich. Niemand sieht
ein, wie sinnvoll meine Aktionen sind. Renaldo?«
    Einer der beiden blonden Drachen hinter Magoth trat einen
Schritt vor und schwang einen schwarzen, ledernen Totschläger. Noch ehe ich
einen Warnruf ausstoßen konnte, hatte er Magoth einen Schlag auf den Kopf
verpasst.
    Magoths Gesichtsausdruck wurde ekstatisch; dann verdrehte er
die Augen und sank zu Boden.
    »Jetzt musst du das jeden Abend machen«, sagte ich zu dem
Drachen namens Renaldo, als er und der andere Mann Magoth aufhoben.
    Fiat stieß mir die Pistole in die Seite. »Du kommst jetzt
mit mir.«
    »Sieht so aus, als bliebe mir nichts anderes übrig«, sagte
ich ruhig. Wir gingen einen Gang entlang, und die beiden Männer zerrten Magoth
hinter sich her.

11
     
    Es überraschte mich, dass das Haus so bemerkenswert normal
aussah.
    »Normal jedenfalls, wenn man an prachtvolle Tudor-Villen aus
Backstein gewöhnt ist«, murmelte ich, als wir durch die Sicherheitstore eine
Einfahrt entlangfuhren. Das Haus lag oben auf einer kleinen Anhöhe, eingerahmt
von einem Halbkreis stattlicher Weiden und Linden, hinter denen man Wasser
glitzern sah - vermutlich ein großer Teich oder ein kleiner See.
    »Wovon redest du?«, fragte Cyrene.
    »Nichts. Was hast du gefragt?«
    »Oh, oh, du hörst doch nicht etwa Stimmen? Bei Ash hat es
auch so angefangen, und es hat ein schlimmes Ende genommen«, erklärte Jim und
besabberte heimlich Fiats Schuhe.
    Cyrene warf Fiat, der mürrisch aus dem Fenster schaute,
einen Blick zu. Dann flüsterte sie mir ins Ohr: »Lass mich nicht allein mit
ihm.«
    Ich betrachtete das Haus. Es war wirklich prachtvoll - ein
schönes Beispiel für Tudor-Architektur in bester Ausprägung. Ein gedrungener,
rechteckiger Bau mit drei Stockwerken, mit Kantensteinen und Brüstungen. Alle
Drachen hatten schöne  Häuser, aber bei diesem Anblick lief mir das Wasser im
Mund zusammen. Wie grüner Samt ergoss sich der Rasen über den Hügel. An der
rechten Seite endete er in einem Taxus-Labyrinth, während sich auf der linken
ein formeller Garten erstreckte, der gerade jetzt ein Blütenmeer aus
orangefarbenen, bronzefarbenen und rosafarbenen Blumen war. Ich verliebte mich
auf der Stelle in den Garten, in den Park und in das Haus. »Es ist so perfekt.
So exquisit. Ob es Gabriel wohl auch gefallen würde? Sehr ländlich, nicht wahr?
Aber das mag er. Und er mag bestimmt auch samtigen grünen Rasen, schöne Blumen,
Hecken und Bäume.«
    Cyrene warf mir einen merkwürdigen Blick zu und Jim sagte:
»Na toll. Jetzt ist May übergeschnappt. Muss an den Stimmen

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