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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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zusammen, sondern mit Baltic. Er ist hier. Das
hier ist eigentlich sein Haus. Wie er Fiat dazu gebracht hat, uns zu kidnappen,
weiß ich nicht.«
    Gabriel erstarrte. »Wo ist dieses Haus?«
    »Etwa zwei Stunden außerhalb von London.« Ich beschrieb ihm
die Strecke, die wir von London aus gefahren waren. »Baltic sagte, er und
Ysolde hätten das Haus entworfen. Er sagte, sie wollte hier die
Akzeptanz-Zeremonie feiern.«
    »An der Geschichte bin ich eigentlich nicht so sehr
interessiert, sondern eher daran, warum Baltic es auf dich abgesehen hat«,
erklärte Gabriel grimmig. Er blickte über seine Schulter. »Beweg dich nicht.
Ich komme gleich zurück.«
    Ich lachte, als ich mich umblickte. Obwohl ich mich in der
Schattenwelt befand, wies sie genügend Ähnlichkeit zur realen Welt auf, dass
ich genau wusste, wo ich war - tief unten im Haus, in einem schwach
beleuchteten Raum mit Erdwänden, der offenbar als Kerker diente.
    Ich sprang vom Tisch, auf dem ich gesessen hatte, und
examinierte mein Gefängnis. An der gegenüberliegenden Wand befand sich eine
kleine Tür. Es gab keine Fenster und eine nackte Glühbirne an der Decke
spendete spärliches Licht. Zwar sieht es in der Schattenwelt manchmal düsterer
aus als in der realen Welt, aber dieser Raum hier machte nicht den Eindruck. Es
gab einen Tisch und drei Stühle, die jedoch allesamt kaputt in der Ecke lagen.
Es roch muffig nach Erde, und in der Luft lag ein beißender Gestank, bei dem
ich unwillkürlich die Nase rümpfte.
    »Es ist Angst, Vögelchen«, sagte Gabriel hinter mir.
    Ich fuhr herum. Er sah müde und deprimiert aus, und seine
Augen wirkten stumpf. »Was ist Angst?«
    »Was du riechst. Ich habe es sofort erkannt.«
    »Iiih. Was ist los?«, fragte ich. Am liebsten hätte ich ihm
den Kummer aus dem Gesicht gestreichelt.
    Er warf mir einen Blick zu, der Bände sprach.
    »Was soll schon los sein? Meine Gefährtin ist von einem
anderen Wyvern entführt worden, mein Haus wurde zerstört, mehr als sechzig
Drachen sind von einem Wyvern getötet worden, dem ich schon vor langer Zeit das
Handwerk hätte legen müssen, und Chuan Ren führt sich ungewöhnlich schwierig
auf.«
    »Entschuldige, das war eine dumme Frage. Mach dir keine
Sorgen um mich - ich bringe uns schon hier heraus. Und was Fiat angeht - für
den bist du nicht verantwortlich, Gabriel. Er ist ein großer Junge, und er
weiß, was er tut. Du brauchst dir nicht seine Schuld aufzuladen.«
    Gabriel schwieg einen Moment lang. Unwillkürlich hob er die
Hand, um meine Wange zu berühren. Ich fühlte jedoch nur einen ganz leichten
Hauch. »Wenn ich sagen würde, es ist meine Aufgabe, dich zu retten, was würdest
du mir erwidern?«
    Ich küsste die Luft, wo seine Handflächen waren. »Ich würde
sagen, du sollst nicht so albern sein und schnell nach Hause kommen, damit wir
das Herz neu bilden und das Stück in mir ein für alle Mal loswerden können.«
    »Ich habe den anderen Bescheid gesagt, dass Fiat uns
entwischt ist«, antwortete er. »Tu nichts Überstürztes, Gefährtin.«
    Ich lächelte. »Ich liebe dich auch.«
    Vorsichtig glitt ich aus der Schattenwelt, aber ich hatte
keinen Grund, mich zu verstecken.
    »Mayling!«, sagte Cyrene erleichtert, als ich aus der
dunkelsten Ecke auf sie zutrat. »Da bist du ja. Hast du einen Weg hinaus
gefunden?«
    Ich trat über zwei auf dem Boden liegende Gestalten. »Was um
alles in der Welt ist hier passiert?«, fragte ich, ohne auf Cyrene zu achten.
    »Dein Zwilling hat Fiat gesagt, dass Magoth ihn
niedergeschlagen hat«, erklärte Jim, der auf Fiats Brustkorb saß. »Also sind
die beiden aneinandergeraten, aber da Mags ja ein bisschen machtlos ist, haben
Cy und ich beschlossen, als Fiat sich in einen Drachen verwandeln wollte, dass
wir uns besser einmischen.«
    Ich blickte auf die beiden bewusstlosen Männer. »Und dann
habt ihr sie beide niedergeschlagen?«
    »Nein, natürlich nicht«, erwiderte Cyrene empört. »Für wen
hältst du mich? Ich bin eine Najade und mit Körper und Seele dem Wohlergehen
des Planeten ergeben! Ich will eine bessere Welt für die Sterblichen schaffen.
Dass du auch nur auf den Gedanken kommen kannst, ich könnte so etwas Bösartiges
und Gemeines getan haben, ist eine unglaubliche Unterstellung!«
    Ich wartete. »Bist du fertig?«
    »Noch nicht ganz.« Sie holte tief Luft. »Ich würde nie
jemandem etwas zuleide tun. Niemals!«
    Mein Schweigen war beredt.
    »Ich bin gut«, erklärte sie würdevoll. »Ich bin nicht im
Mindesten böse.«
    »Ja,

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