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Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM

Titel: Silver Dragons 03 - Drachen lieben heisser-neu-ok-26.12.11-KM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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alle
standen da und blickten ungläubig auf die beiden Personen in der Mitte des
Saales.
    »Kann er das tun?«, flüsterte ich Gabriel zu. »Sie als
Gefährtin akzeptieren, auch wenn sie gar keine ist?«
    »Ja«, erwiderte er. »Sie ist zwar keine Drachengefährtin,
aber er hat sie als Ersatz akzeptiert. Es ist bindend. Ich finde es allerdings
seltsam, dass er das vor so vielen Zeugen getan hat. Das verleiht deinem
Zwilling in den Augen des Weyr einen gewissen Status.«
    »So handelt kein Mann, der die Sippe oder den Weyr zerstören
will«, sagte ich. Cyrene warf sich Kostya an den Hals und bedeckte sein Gesicht
mit Küssen.
    »Im Gegenteil«, erwiderte Gabriel und winkte Tipene, der
einen Stuhl an den Tisch zog. Er half mir auf - eine Geste, die ich seltsam
berührend fand - und ergriff meine Hand, um mich zum Tisch zu führen. »Es
könnte eine sehr clevere Strategie sein, wenn man bedenkt, wie viel Macht sie
in sich trägt.«
    »Cy würde die dunkle Macht genauso wenig benutzen wie ich«,
sagte ich sanft und legte meine Wange an seine Hand. Zwar verblasste die
Erinnerung an Akasha schon, aber ein paar Spuren der Verzweiflung blieben noch,
und ich war unendlich dankbar dafür, dass ich Gabriel hatte. »Eigentlich sogar
weniger, da sie kein Drachenherz in sich trägt, das sie zu allem möglichen
Unfug anstiftet.«
    Er erwiderte nichts darauf, aber ich wusste, dass er nicht
überzeugt war, und auch die Vorstellung, dass Cyrene jetzt einen offiziellen
Status hatte, behagte ihm nicht.
    Kostya ertrug Cyrenes enthusiastische Umarmung einen Moment
lang, und dann flüsterte er ihr etwas ins Ohr. Überraschenderweise stellte sie
sich danach annähernd beherrscht neben ihn.
    Alle Nichtdrachen mit Ausnahme von Gefährten,
Ersatzgefährten und Dämonen in zottiger Hundegestalt hatten den Saal verlassen.
Aisling tat es anscheinend leid, dass sie Jim das Sprechen verboten hatte.
    »Du kannst ruhig reden, solange du den Ablauf der
Versammlung nicht störst«, sagte sie zu ihm und befahl ihm, sich an die Wand zu
legen.
    Jim verdrehte die Augen, als er zu der angegebenen Stelle
trottete. »Du hast viel gelernt von May, was? Boss, Boss, Boss, mehr könnt ihr
beiden nicht. Kommt es euch eigentlich jemals in den Sinn, dass ihr mich
einfach nur um etwas bitten braucht? Nein, ständig werden unschuldige kleine
Dämonen herumgeschubst.«
    »Wolltest du Cecile dieses Wochenende sehen?«, fragte
Aisling süß.
    Jim verstand die Anspielung offenbar, denn er schwieg
missmutig.
    »Wer ist Cecile?«, fragte ich Gabriel.
    Gabriel sah ernst zu, wie Kostya seinen Platz einnahm,
allerdings sofort wieder aufsprang, weil er noch einen Stuhl für Cyrene neben
seinen stellen musste. »Ein alter Welsh Corgi. Sie gehört Aislings Freundin in
Paris. Mir gefällt das nicht, May.«
    »Also, mir persönlich sind Corgis ziemlich egal, aber ...«
    »Nein, ich meine, mir gefällt Kostyas zufriedener
Gesichtsausdruck nicht. Irgendetwas hat er vor, auch wenn du vielleicht nicht
glaubst, dass er mit den Verbrechen gestern etwas zu tun hatte.«
    »Der sárkány beginnt«, sagte Chuan Ren laut und schlug
mit der Hand auf den Tisch.
    »Iiih. Hat sie etwa heute den Vorsitz?«, fragte ich Maata
flüsternd.
    Sie nickte. Sie und Tipene standen hinter Gabriel. Ich fand
es interessant, dass zwar Stühle für jeden Wyvern - fünf, wenn man Kostya
mitzählte - um den Tisch gestellt worden waren, aber jeder Wyvern den Stuhl für
seinen Gefährten selbst mitbringen musste - die Symbolik war nicht zu
übersehen.
    »Hol Fiat!« Chuan Ren, die noch nie besonders verbindlich
gewesen war, schrie Drake diesen Befehl fast zu.
    Drake zog nur die Augenbrauen hoch. Aisling kniff die Augen
zusammen, und ich sah, dass ihre Finger zuckten, als ob sie einen Zauber
zeichnen wollte.
    »Ich glaube, auf der Tagesordnung steht zunächst Kostyas
Antrag auf Anerkennung«, sagte Drake ruhig.
    Chuan Ren umklammerte die Tischkante so fest, dass ihre
Knöchel weiß hervortraten, aber sie verlor nicht die Beherrschung. Sie warf
Kostya lediglich einen durchdringenden Blick zu. »Konstantin Fekete, der Weyr
nimmt deine Petition zur Anerkennung der Sippe der schwarzen Drachen zur
Kenntnis. Du bist vertraut mit den Gesetzen, denen die Mitglieder des Weyr
unterstehen - willigst du ein, diese Gesetze zu befolgen und einzuhalten?«
    Kostya erhob sich und blickte alle am Tisch an. »Die
schwarzen Drachen waren geschätzte Mitglieder des Weyr seit seiner Gründung,
und es ist längst überfällig, dass wir

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