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Silver Moon

Silver Moon

Titel: Silver Moon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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befand. Ich versuchte nur zu funktionieren und meine Aufgabe zu erfüllen.
    »Ja, gut machst du das! Wackel nur schön mit deinem kleinen Hintern; das gefällt mir!« Die ersten Tränen begannen in meinen Augen zu brennen. Ich kämpfte hartnäckig gegen sie an und putzte den Boden auf allen vieren weiter. Dann schreckte ich zusammen!
    Magnus fummelte an dem Kleid herum und legte das kurze Röckchen über meinen Rücken.
    »Das bleibt so; ich will deinen Arsch sehen, uns jetzt mach weiter!«
    Eine Träne kullerte mir über die Wange. Ich konnte sie mir weder verkneifen noch wegwischen – ich kniete und hielt den feuchten, mit scharfem Reinigungsmittel getränkten Lappen in den Händen. Daher schniefte ich nur und fuhr in dieser demütigenden Lage mit der Arbeit fort. Meine beklemmende Situation verschärfte sich noch: Sekunden später spürte ich Magnus’ Hand auf meinem Po. Er streichelte mich, kniff in meine Pobacken, teilweise so stark, dass es mir wehtat; doch ich sagte nichts. Erst, als seine Hand zwischen meine Beine drang, fuhr ich erschrocken herum.
    »Na, na, … mein Täubchen, was soll das denn? Geh sofort wieder brav auf die Knie, die Küche ist noch nicht sauber! Schrubb nur schön den Boden, ich will ganzen Körpereinsatz sehen! Meine Hand bleibt da, wo sie jetzt ist, und wage es nicht zu widersprechen!«
    Seine Worte saßen; sie waren überdeutlich. Ich wollte gar nicht darüber nachdenken, sondern drehte mich verloren um und wischte eingeschüchtert weiter. Ich spürte Brocks Hand, spürte seine Finger, die sich an mir zu schaffen machten und versuchten unter meinen Slip zu kommen. Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten. Lautlos rannen sie mir übers Gesicht und tropften auf den Küchenboden.
    »Ja, so ist es gut, mein fleißiges Bienchen. Das macht dir Spaß, du wirst schon sehen!«, raunte er unterdessen. Ich weinte still und leise, während ich auch diese Schmach über mich ergehen ließ. Mich wunderte es nur, dass Magnus abrupt innehielt und aufstand. Aus meinen Augenwinkeln konnte ich erkennen, wie er seine Hose öffnete. Die Panik durchfuhr mich und ich sprang hoch.
    »Auf den Boden mit dir, wo du hingehörst!«, sagte er streng, aber ich blieb felsenfest stehen und rührte mich nicht. »Hast du mich nicht verstanden? Ich sagte, du sollst dich wieder hinknien, aber vorher ziehst du noch deinen Slip aus!« Ohne darüber nachzudenken, schüttelte ich reflexartig den Kopf. Ich konnte das nicht, diesmal nicht! Magnus kam angriffslustig näher und ich begann zu zittern. »Du tust jetzt sofort, was ich dir sage! Du ziehst deinen Scheißslip aus, gehst auf alle viere – denn das ist die perfekte Stellung für eine Magd! Du wirst dich mir willig anbieten und alles machen, was ich will! UND JETZT, LOS!«, schrie er mir direkt ins Gesicht. Ich zuckte zusammen und ging einen Schritt rückwärts.
    »Nein!«, war das Einzige, was mir über die Lippen kam.
    »Was hast du gesagt?«, zischte er angsteinflößend.
    »Nein, habe ich gesagt!«, flüsterte ich.
    »Nein?«, wiederholt auch Magnus und lachte spöttisch.
    »Du weißt, dass es dieses Wort für dich nicht gibt! Du wirst alles machen, was ich von dir verlange, oder aber deine beiden liebreizenden Brüder bekommen es mit ein paar netten Schlaginstrumenten zu tun! Wie geht es ihnen eigentlich in ihrem Verlies?«, fragte er und lachte dabei lauthals. Voller Entsetzen blickte ich ihn an, was sein grelles Lachen nur noch schürte. Also wusste Brock von Nino und Kai; er wusste, dass sie gefangen und auf meine Hilfe angewiesen waren. Er kannte meine Not, meine größten Sorgen, und er nutzte dies für seine Zwecke schamlos aus.
    Während ich kerzengerade und bibbernd vor ihm stand, brach ich innerlich zusammen. Meine Verzweiflung brachte mich zum Weinen und ich hielt mir die Hände vor die Augen.
    »Ich wusste, dass du flennen wirst! Aber mir ist das scheißegal … Und jetzt mach endlich; ab auf den Boden mit dir! Mal sehen, ob du danach immer noch heulst!«
    Ich wollte nicht, oh Gott, ich wollte das nicht! Ich blickte nach unten und focht den härtesten Kampf gegen mich selbst. Ich würde verlieren, so oder so! Mein Herz sagte mir, dass ich diesmal nicht nachgeben sollte, aber mein Gewissen zwang mich in die Hocke.
    »Ja!«, hörte ich Magnus lustvoll raunen, als ich mich langsam niederkniete; doch dann hörte ich noch etwas, das mein Herz stillstehen ließ. Ein Knurren … ein gefährliches Knurren; ich kannte diesen Ton und blickte

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