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Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben

Titel: Simplify Diaet - Einfach besser essen und schlank bleiben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dagmar von Cramm
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anrühren und auf Essig und Zitrone verzichten. Probieren Sie mal Tabouleh (Couscoussalat) mit Molke! Aber auch Buttermilch
     oder Molke gemixt mit Beeren schmeckt toll.
    Wie jedes Milchprodukt werden auch Molke und Buttermilch in gesüßter Form angeboten, das hat jedoch mit den ursprünglichen
     Getränken nichts mehr zu tun – da können Sie gleich Limonade trinken. Verzichten Sie lieber darauf.
    simplify-Tipp
    Trinken Sie statt Milch einen halben Liter purer Buttermilch oder Molke. Verfeinern Sie sie nach Geschmack mit Früchten oder
     verwenden Sie sie für Salatdressings.

|187| simplify-Idee: Essen Sie einfach
    Alle Nahrungsmittel haben einen natürlichen Ursprung: Zucker wird aus Zuckerrohr oder -rüben hergestellt, Weißmehl aus Weizenkörnern,
     Puddingpulver aus Kartoffeln. Doch durch die starke Bearbeitung hat das Endprodukt weder die Ballaststoffe noch die Bioaktivstoffe
     des natürlichen Ausgangsprodukts. Übrigens auch nicht die Vitamine und Mineralstoffe.
    Zwar wird versucht, die fehlenden Nährstoffe durch Anreicherung zu ersetzen, doch das funktioniert nicht. Mittlerweile gibt
     es Studien, die zeigen, dass diese Lebensmittel nicht unbedingt gesünder sind. Offenbar kommt es auf die Zusammensetzung im
     natürlichen Lebensmittel an, nur sie versorgen mit allem, was wir brauchen.
    Es lohnt sich also immer noch, Gemüse, Getreide und Obst selbst frisch zuzubereiten, wenn man in den Genuss aller wertvollen
     Stoffe kommen will. Außerdem gibt es ein weiteres, wichtiges Argument: Je künstlicher und konzentrierter unsere Nahrung in
     den letzten Jahrzehnten wurde, desto größer wurde das Übergewicht!
    simplify-Tipp
    Bevorzugen Sie frische, einfache Lebensmittel. Je komplizierter ein Nahrungsmittel ist, desto weniger ursprüngliche Nährstoffe
     enthält es. Mehr als fünf Zutaten sind verdächtig!
    Bioaktivstoffe – die Neuentdeckung
    Sie sind vor allem in pflanzlichen Lebensmitteln vorhanden: in Gemüse, in Obst, in Getreide, Nüssen, Samen und Gewürzen –
     die Bioaktivstoffe. Und weil sie die Pflanze vor Übergriffen von außen schützen sollen, konzentrieren sie sich in Schale,
     Außenblättern, Häutchen. In den Blättern der Kohlrabiknolle sind deshalb viel mehr Bioaktivstoffe – übrigens auch Vitamine
     – als in der Knolle selbst.
    |188| Natürlich spielen auch Sorte und Reifezustand eine wichtige Rolle. So haben Äpfel, die an der »Sonnenseite« eines Baumes hängen,
     mehr Bioaktivstoffe als solche aus dem schattigen Inneren des Baumes. Das rote Apfelbäckchen birgt sie. Im Sommer entwickeln
     Früchte und Gemüse mehr Bioaktivstoffe als zu lichtärmeren Jahreszeiten. Je reifer geerntet wird, je aromatischer und intensiver
     der Geschmack und je stärker der Duft, desto mehr wertvolle Inhaltsstoffe enthält ein pflanzliches Lebensmittel. So haben
     Kräuter eine ungeheuere Dichte an allem, was uns guttut: Mineralstoffe, Vitamine und eben auch Bioaktivstoffe.
    Meiden Sie alle Varianten von Instantprodukten
    Wir sind eine eilige Gesellschaft, die immer schneller wird. Das Internet hat die Übermittlung von Daten revolutioniert. Verabredungen
     werden per Handy immer kurzfristiger getroffen.
    Das hinterlässt auch seine Spuren in der Küche: Das Essen soll in kürzester Zeit auf dem Tisch stehen. Die Konsequenz: die
     immer stärker um sich greifende »Instantisierung« von Lebensmittel: Sie werden vorgekocht und dann getrocknet. Zu Hause gibt
     man Wasser dazu – und schon steht das Kartoffelpüree fertig auf dem Tisch.
    Ihren Anfang nahm Instantnahrung mit der Erbswurst. Sie wurde für das Militär entwickelt und war ein großer Erfolg, denn konzentrierte
     Nahrung belastet das Marschgepäck nicht, man braucht nur heißes Wasser und das Essen ist fertig. Aber ehrlich: Sind wir denn
     tagtäglich auf einer ausgedehnten Wanderung? So lange dauert Kochen nicht, dass man sich nicht ein wenig Zeit dafür nehmen
     könnte.
    Als Notlösung ist Kartoffelpüree aus der Tüte durchaus akzeptabel – leider enthält es meist Aromastoffe und schmeckt nicht
     so |189| gut wie frisch zubereitet. Dabei kostet es nur wenige Minuten, um zwei bis drei Kartoffeln zu kochen und zu zerstampfen. Immerhin
     müssen wir nur in den seltensten Fällen eine Großfamilie versorgen.
    Parboiled Reis, Instant-Polenta oder Getreidegrütze sind in Ordnung, wenn sie ohne Zusatzstoffe auskommen. Doch bedenken Sie:
     Auch diese einfachen Produkten sind quasi vorgekocht und vorverdaut. Sie verlocken zum Nachschlag und

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