Simplify Your Life - Einfacher und Gluecklicher Leben
ihr Stoffwechsel nach einem ballaststoffreichen und fettarmen Frühstück nur aus Obst. Am sichersten gehen Sie mit einem leckeren Mix aus verschiedenen Früchten. Besonders gut zur Anregung des Stoffwechsels ist frische Ananas (aber nicht ausschließlich, sonst wird Ihr Magen übersäuert). Auf die Menge brauchen Sie dabei nicht zu achten. Essen Sie, bis Sie satt sind. Das Obstfrühstück hat eine weitere positive Nebenwirkung. Wer bis 11 Uhr nur Obst zu sich nimmt, reinigt täglich seinen Darm auf natürliche Weise – ein Jungbrunnen für den gesamten Körper. Vielleicht verlangt Ihr Darm aber auch einen belastungsarmen Tagesstart: Dann probieren Sie es mit Zwieback oder einer trockenen Semmel. In jeden Fall beginnt die persönliche Revolution zu gesünderem Essen mit der Umstellung des Frühstücks. Womit Ihr Körper am Morgen versorgt wird, das hat Schlüsselfunktion für die restlichen Stunden des Tages.
4. Essen Sie Natur
Fragen Sie sich bei jedem Bestandteil Ihrer Nahrung: Wie weit ist es weg von der Natur? Muss es erst gewürzt und aufwändig zubereitet |219| werden, damit es schmeckt? Obst, Gemüse, schonend vorbereitetes Getreide (und auch naturreines Fleisch) enthält die wahren Schätze unserer Ernährung: Spurenelemente und Vitamine. Die meisten Fettsorten, raffinierter Zucker, viele Konserven, »Junk Food« wie Chips, Currywurst, Pommes, Schokolade und vieles andere dagegen nicht. Achten Sie darauf, dass Ihre Nahrung einen möglichst hohen Anteil naturnaher Produkte enthält.
5. Essen Sie mittags, solange es Ihnen schmeckt
Der Mensch besitzt (wie auch alle Tiere) ein klares Maß zur Begrenzung seiner Nahrungsaufnahme: Wenn’s genug ist, schmeckt’s nicht mehr. Diesen Instinkt haben wir immer noch, tricksen ihn aber gerne aus, etwa durch raffinierte Zubereitung oder soziale Zwänge (»Komm doch mit zum Essen«, »Iss deinen Teller leer!«).
Nach ein paar Tagen aufmerksamer Selbstbeobachtung werden Sie bald den Punkt finden, ab dem Sie satt sind und nichts mehr zu sich nehmen müssen. Lassen Sie dann ohne Skrupel den Rest auf dem Teller und genießen Sie, dass Sie satt sind. Halten Sie dabei möglichst feste Essenszeiten ein. Ihr Körper gewöhnt sich daran, verarbeitet die Nahrung besser, und Ihr Hungergefühl nimmt ab.
6. Reduzieren Sie das Abendessen
Nahrungsverarbeitung am Abend ist für unseren Körper besonders belastend, und die meisten Ablagerungen in unseren Fettreserven verursacht das Abendessen. Es ist die Mahlzeit, die Sie am leichtesten streichen können und die sich am meisten auf der Waage |220| bemerkbar macht. Zwei Mahlzeiten (Frühstück und moderates Mittagessen) reichen aus.
In vielen Familien ist das gemeinsame Abendessen allerdings eine wichtige soziale Komponente. Setzen Sie sich ruhig dazu, genehmigen Sie sich einen kleinen Salat, eine Tomate, saure Gurken, eine Scheibe Knäckebrot oder etwas ähnlich extrem Kalorienarmes. Das geht!
7. Sündigen Sie mit Freuden
Sie müssen auf Essenseinladungen oder Festgelage nicht verzichten. Einen gelegentlichen Kalorienstoß verkraftet Ihr Körper nach der Umstellung auf weniger Nahrungszufuhr tadellos. Fast automatisch schiebt er dann einen Tag Beinahe-Fasten ein.
8. Bleiben Sie locker
Die meisten Diäten scheitern, weil man sich dabei viel zu sehr auf seinen Bauch konzentriert (ich habe bei der »Hollywood-Diät« ständig von Butterbrezeln geträumt). Entweder nimmt man nach der Diät wieder zu (»Jo-Jo-Effekt«) oder bricht ab und kehrt zu den alten unguten Gewohnheiten zurück.
Klüger ist es, wenn Sie Schritt für Schritt Ihren Ernährungsstil ändern. Tun Sie das so allmählich, dass Ihr Partner bzw. Ihre Familie mitmachen können. Als »einsamer Asket« haben Sie nur geringe Chancen. Mit jedem einzelnen Schritt werden Sie sich besser fühlen. Sie werden das einfache Leben
sofort
neu genießen – und nicht erst eines fernen Tages, wenn Sie Ihr Ideal erreicht haben.
|221| 9. Trinken Sie Wasser
Zwischendurch, »wenn der kleine Hunger kommt«, gibt es keinen Joghurt, keine Kekse, keine Schokoriegel, keinen Kuchen, sondern Wasser. Probieren Sie verschiedene Marken, bis Sie Ihr Lieblingswasser gefunden haben. Am effektivsten ist ein großes Glas Wasser
vor
dem Essen. Sie werden dann weniger essen als gewohnt. Geben Sie nichts auf den Rat mit den »vielen kleinen Mahlzeiten«. Unterm Strich nimmt man dabei mehr zu sich, als man vorhatte.
Verzichten Sie möglichst auf Kaffee und schwarzen Tee. Ein paar Tage werden Sie sich
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