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Sinnliche Eroberung

Sinnliche Eroberung

Titel: Sinnliche Eroberung Kostenlos Bücher Online Lesen
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die Regierung, der eine Britin heiratete.« Er deutete damit an, daß sie halb Römerin war, und Diana blickte den Prokurator scheu lächelnd an. Er war in eine lange weiße Toga mit einem breiten, purpurnen Saum gekleidet und trug tatsächlich einen Lorbeerkranz auf seinem ergrauten Haupt. Diana senkte die Wimpern, um ihn nicht unhöflich anzustarren. Sie konnte kaum glauben, daß sie tatsächlich mit einem so hohen römischen Regierungsbeamten speisen durfte.
    Sie betrateten das Triclinium, wo bereits drei Liegen um den Tisch herum gruppiert waren. »Hier haben wir ein perfektes Beispiel für die Vereinigung von Britannien und Rom. Wenn Diana den Tisch des Kaisers zierte, würde man sie als vorbildliche Verschmelzung von Schönheit und Kultur feiern. Sie ist der lebende Beweis dafür, wie zivilisiert die Briten geworden sind.«
    »Ich danke Euch, Mylord Prokurator.«
    »O bitte, nennt mich Julius!«
    Diana schenkte ihm ein blendendes Lächeln, nahm annmutig auf ihrer Liege Platz und schob sich ein goldenes Ellenbogenkissen unter.
    Während das Mahl seinen langsamen Fortgang nahm, fühlten sowohl Marcus als auch Diana die Spannung zwischen ihnen in unerträgliche Höhen steigen. Obwohl drei Personen tafelten, wurden zwei von ihnen beinahe wahnsinnig vor Lust. Wann immer Marcus' schwarze Augen über sie hinwegglitten, glühten sie vor Leidenschaft und Erwartungsfreude. Beide konnten es kaum erwarten, allein zu sein. Als sich Julius schließlich zum Gehen erhob, waren beide ganz schwach vor Sehnsucht.

17. Kapitel
     
    Marcus begleitete den Prokurator durchs Atrium zu seinem Gefährt. Julius schlief immer im Praetorium, einer geräumigen Residenz innerhalb der Festung; zudem hatte er Marcus mitgeteilt, daß er bei Morgengrauen nach Glevum, wo derzeit die meisten pensionierten Legionäre lebten, aufbrechen würde.
    »Marcus, du Hund. Wo hältst du sie bloß versteckt und wo, zum Hades, hast du sie gefunden?«
    »Meiner Ansicht nach ist sie ein Geschenk der Götter«, erwiderte Marcus ausweichend.
    »Sie sagte, sie sei wegen des Heilwassers nach Aquae Sulis gekommen, aber ich glaube, daß sie aus viel persönlicheren Gründen hier ist. Du wärst dumm, sie wieder aus den Fingern zu lassen, Marcus.«
    »Ich lasse sie nicht mehr weg, da könnt Ihr sicher sein«, nickte Marcus, als der Wagen mit dem Prokurator davonfuhr.
    Als er wieder hereinkam, lehnte Diana an einer der Säulen. Er legte die Arme um ihre Taille und drückte sie zärtlich. »Du warst eine charmante Gastgeberin, amor.«
    Diana wusste , daß amor Liebe bedeutete. Sie hob ihm ihre Lippen entgegen. »Und Julius war ein reizender Gast, aber ihr habt gar nicht über eure Geschäfte gesprochen.«
    »Das haben wir schon beim Baden getan. Dampf öffnet nicht nur die Poren, er löst oftmals auch die Zungen. Kleidung ist nur eine Barriere, und mit ihrer Beseitigung fallen auch die Hemmungen.«
    »Das habe ich ebenfalls festgestellt«, murmelte Diana und rieb sich sinnlich an ihm, während sie sich an den Verschlüssen seiner Toga zu schaffen machte.
    Sein Mund nahm den ihren in einem leidenschaftlichen Kuß, der zuerst Schauder, dann Feuer durch ihre Adern jagte. Die Lippen immer noch auf den ihren, flüsterte er heiser: »Glaubst du, wir können unsere Sachen diesmal so lange anbehalten, bis wir oben sind?«
    »Dies wird eine ziemliche Geduldsprobe«, schnurrte sie und strich sanft mit den Fingerspitzen über sein hartes Glied.
    Er hob sie hoch und fuhr fort, sie auf jeder einzelnen Treppenstufe zu küssen. Als sie schließlich seine Schlafkammer erreichten, sagte Marcus leise: »Ich möchte dich jede Nacht ins Schlafzimmer tragen, jede Nacht, für den Rest meines Lebens.«
    Er klang so ernst, daß Diana dahinschmolz. Da sie noch nie dazu geneigt hatte, sich selbst zu belügen, gestand sie sich, daß sie bereits rettungslos ineinander verliebt waren. Im Moment verdrängte sie jedoch die Probleme, die daraus entstehen konnten. Nichts durfte diese besondere Nacht für sie beide stören.
    Kell hatte ein Feuer in dem mächtigen Kamin entzünden lassen und davor standen sie nun, als Marcus sie beide entkleidete. Dann nahm er sich viel Zeit, ihr Haar zu lösen. Sie sah, wieviel Freude ihm das bereitete, wie er seine Finger in der seidigen Masse vergrub, wie er sie an sein Gesicht hielt, um ihre Fülle, ihren Duft, ja ihren Geschmack zu erforschen.
    Marcus warf die lila Kissen vom Bett vor den Kamin und zog sie dann mit sich zu Boden. Er hielt ihren Rücken dem Feuer

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