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Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen

Titel: Sinnliche Nacht mit sueßen Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Major
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Vater ihres Babys verachtet?“
    Aber sie verachtete ihn doch gar nicht. Es hatte ihr unendlich gut getan, dass er bei diesem Arztbesuch an ihrer Seite gewesen war.
    „Wäre es dir lieber, wenn ich dich und deine Ärztin über meine Gefühle belüge?“, fuhr er fort. „Wo kämen wir denn hin, wenn wir uns ständig belügen?“
    „Und wo kommen wir hin, wenn wir uns ständig unsere gegenseitige Feindschaft vorhalten? Wie wollen wir darauf aufbauen?“
    „Was zum Teufel könnten wir wohl aufbauen?“
    „Eine positive Zukunft für unser Kind.“
    „Dann war das ein denkbar schlechter Start, würde ich sagen.“
    „Also kann es eigentlich nur aufwärtsgehen“, erwiderte sie vieldeutig und so leise, dass er es nicht hören konnte.
    „Wie bitte?“
    Sie ertrug seine feindselige Haltung nicht länger und sagte daher etwas lauter und versöhnlicher: „Danke, dass du mitgekommen bist. Ich war wirklich froh, denn heute Morgen war mir so übel, dass ich erst dachte, ich könnte das Haus überhaupt nicht verlassen.“
    Ihre netten Worte besänftigten ihn ein wenig.
    „Tut mir leid, dass es dir nicht gut ging. Aber da es meine Idee war, so schnell wie möglich zum Arzt zu gehen, musste ich dich ja wohl begleiten.“
    „Einigen Männern wäre das gleichgültig gewesen, glaub mir.“ Wie ihrem Vater.
    Jake öffnete die Beifahrertür seines großen schwarzen SUV und ließ sie einsteigen. „Leg den Gurt an“, befahl er. Dann stieg er selbst ein. Warum nur tat es ihr so wohl, dass er auf solche Kleinigkeiten wie das Anschnallen achtete?
    In ihrer Harmoniesucht interpretierte sie in jedes positive Sig­nal alles Mögliche.
    Als er hinter dem riesigen Lenkrad Platz genommen hatte, umhüllte sie sein frischer, männlicher Duft. Seltsamerweise wurde ihr davon trotz der Hitze nicht übel. Im Gegenteil, er roch so gut, dass sie nicht widerstehen konnte, ihm aus dem Augenwinkel einen Blick zuzuwerfen.
    Groß und breitschultrig saß er neben ihr. Eine Locke seines dichten, dunklen Haars fiel ihm in die Stirn. Warum bloß musste er so attraktiv sein, obwohl er es wie in diesem Augenblick gar nicht darauf anlegte? Er wollte ja keine Beziehung mit ihr. Der dunkle Hauch eines Dreitagebarts ließ ihn unglaublich maskulin wirken. Doch um seine Augen lagen Schatten.
    Anscheinend hatte er es so eilig gehabt, sie abzuholen und zum Arzt zu fahren, dass er keine Zeit gehabt hatte, sich zu rasieren oder umzuziehen.
    „Du siehst müde aus“, bemerkte sie mitfühlend.
    „Ich konnte nicht schlafen“, murmelte er, während er sich vorbeugte und den Motor anließ. Er drehte die Klimaanlage auf volle Touren. „Eine völlig durchgelegene Matratze, und es war viel zu heiß. Musste an alles Mögliche denken.“ Vorwurfsvoll schaute er zu ihr hinüber.
    Er stellte die Klimaanlage etwas zurück. „Ist die Temperatur okay?“
    Sie nickte.
    „Und wie geht’s dir? Abgesehen von deiner morgendlichen Übelkeit, meine ich. Du siehst nämlich auch nicht gerade munter aus.“
    „Ich konnte nicht schlafen.“ Allerdings würde sie keinesfalls vor ihm zugeben, dass sie sich die ganze Nacht vor Sehnsucht nach ihm hin- und hergewälzt hatte.
    Als er seinen dunklen Kopf in ihre Richtung wandte, drehte sie sich schüchtern weg. Unter seinem missmutigen Blick erstarrte sie förmlich.
    Das Atmen fiel ihr plötzlich schwer. Warum machte seine Nähe sie so nervös? Warum fuhr er nicht endlich los, damit sie es nicht auf so engem Raum mit ihm und ihren widersprüchlichen Gefühlen aushalten musste?
    „Ich … ich kann es noch immer nicht fassen, dass … das geschehen ist“, sagte sie schließlich leise.
    „So ging es mir anfänglich auch, ich meine, als Dr. Preston deine Vermutung bestätigt hat, doch jetzt ist die Realität bei mir angekommen. Du und ich, wir werden ein Baby haben – ob wir es wollen oder nicht. Jetzt stellt sich die Frage, wie wir mit dieser Situation umgehen.“
    „So weit habe ich noch nicht gedacht.“
    „Ach komm, ich wette, du hast darüber nachgedacht.“ Seine tiefe Stimme wurde noch dunkler. „Du bist doch deshalb gleich zu mir gerannt, weil du Geld brauchst, oder?“
    „Nein. Das stimmt nicht. Ich … ich möchte nicht, dass mein Baby unehelich zur Welt kommt, das ist alles.“
    Wie bitte? Mit einem Ruck wandte Jake sich zu Alicia. Sein Blick durchbohrte sie förmlich. „ Das ist alles? Du sprichst doch nicht etwa von – Heirat?“
    Alicia biss sich auf die Lippe und schluckte schwer.
    „Du und ich …? Wir leben doch

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