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Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her

Titel: Skandalöse Küsse - Scandal Becomes Her Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirlee Busbee
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war schrecklich hier. Aber es war nicht der Kerker aus ihren Albträumen, und sie wusste nicht, ob sie froh oder traurig sein sollte, dass dieser Kerker nicht ihr Kerker war. Es war eine Erleichterung zu sehen, dass die Gewölbe unter Wyndham Manor nur eine oberflächliche Ähnlichkeit mit dem entsetzlichen Ort aufwiesen, den sie aus ihren Träumen kannte. Aber sie war auch enttäuscht. Wenn sie nur herausfinden könnte, wo der Teufel aus ihren Träumen seine Gräueltaten beging, dann könnte er gefasst werden und unter seinen Händen würde keine Frau mehr schreiend und sich windend sterben.
    Sie blickte in Julians grimmiges Gesicht und schüttelte den Kopf. Erleichterung stand in seinen Augen, und ohne ein weiteres Wort führte er sie von dem Ort weg.
     
    Wieder oben in seinem Arbeitszimmer schritt Julian auf und ab, während Nell am Kamin saß und aus einer Tasse dampfenden, starken Tee trank. Er bemerkte ihre Blässe und verlangte zu wissen: »Bist du sicher, dass es dir gut geht? Ich
kann Dr. Coleman innerhalb kürzester Zeit herkommen lassen. Ich hätte mich nie von dir überreden lassen sollen, dir zu erlauben, in den verdammten Kerker zu gehen. Ich muss verrückt gewesen sein!«
    Sie lächelte schwach. »Mach dir keine Sorgen. Ich bin nicht krank. Ich bin schwanger, und es ist dein Kind, das für mein Unwohlsein verantwortlich ist, nicht der Ausflug in den Kerker.« Ein übermütiges Funkeln in den Augen, fügte sie hinzu: »Außerdem, hättest du mich nicht mitgenommen, wäre ich allein dorthin gegangen, und ich denke, ich weiß, wie du darüber denkst.«
    Er schloss verzweifelt die Augen. »Hat dir irgendjemand schon mal gesagt, dass du entschieden zu eigensinnig bist und stur noch dazu?«
    »Oft«, räumte sie lachend ein. Sie stellte ihre Tasse ab und erklärte: »Ich weiß, dass du mich dort unten nicht haben wolltest, aber freut es dich nicht wenigstens, dass es nicht die Kerker aus meinen Albträumen sind?«
    »Dem Himmel sei Dank für die kleinen Dinge im Leben«, erwiderte er fromm und brachte sie damit zum Lachen.
    Dann verflog ihre Unbekümmertheit wieder. »Aber die heutige Entdeckung ändert nichts«, sagte sie. »Diese Kerker sind dennoch irgendwo dort draußen, irgendwo … Und wir müssen sie finden, damit er aufgehalten wird.« Sie schaute weg. »Wenn meine Albträume aufhören sollen.«
    Julian kam zu ihr und kniete sich vor sie, nahm ihre kalten Hände in seine, verkündete voller Überzeugung. »Wir werden sie finden. Und ihn auch, das schwöre ich dir.«
    Wie viel glücklicher seine Worte sie gemacht hätten, dachte sie wehmütig, als sie das Zimmer kurze Zeit später verließ, wenn er statt ihr zu versprechen, den Wahnsinnigen zu finden, ihr seine Liebe erklärt hätte …

Kapitel 14
    D ie Neuigkeit, dass die Countess guter Hoffnung war und im kommenden Sommer ein Kind zur Welt bringen würde, verbreitete sich wie ein Lauffeuer in der Nachbarschaft. Nell war sowohl geschmeichelt als auch belustigt wegen der überschwänglichen Glückwünsche, mit denen sie und Julian überschüttet wurden. Alle, so schien es, waren überglücklich über ihre Schwangerschaft, von der niedrigsten Spülmagd bis zu den Mitgliedern des Hochadels. Sogar der Prinz von Wales sandte einen freundlichen Brief, in dem er seine Glückwünsche zu den bevorstehenden Elternfreuden zum Ausdruck brachte - Nell musste zugeben, dass sie sich geschmeichelt fühlte. Der Brief, der ihr am meisten bedeutete, war der von ihrem Vater. Sie hatte gewusst, dass Sir Edward entzückt sein würde, und sein schlichter Stolz und seine Freude waren in jedem Wort zu lesen, das er geschrieben hatte. Er erwähnte, dass er eine Reise plane, um sie Anfang Frühjahr zu besuchen, und Nells Herz machte einen freudigen Satz bei der Aussicht, ihren Vater wiederzusehen.
    Auch Lady Diana war begeistert. Als Nell ihr von ihrer Schwangerschaft erzählte, rief sie: »Oh, meine Liebe! Wie sehr ich mich darüber freue!« Ein Schatten flog über ihr hübsches Gesicht. »Mein verstorbener Gemahl und ich hatten so gehofft, selbst ein Kind zu bekommen, aber das Schicksal war uns in dieser Hinsicht nicht gewogen.« Sie schüttelte die melancholische Erinnerung ab, und mit einem strahlenden Lächeln
für Nell fügte sie hinzu: »Ich weiß, dass er vor Freude nicht mehr ein noch aus wüsste. Himmel, ich erinnere mich, wie oft er von Catherine sprach und dem Kind, das sie unter dem Herzen trug, wie glücklich er seinen Worten nach war, als er von der

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