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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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erreichte, stieß Alex mit ihm zusammen, schwang in einer gut gespielten, abwehrenden Reflexbewegung den Arm hoch und stieß ihn gegen die Hand des Wachmanns. Das Handy fiel auf den Boden.
    »O h … tut mir leid!«, stieß Alex hervor. Und bevor ihn der Wachmann daran hindern konnte, bückte er sich und hob das Telefon auf. Einen Sekundenbruchteil lang wog er es in der Hand, dann gab er es dem Chinesen zurück. »Hier, bitte«, sagte er scheinbar zerknirscht, »ich weiß gar nicht, wi e …«
    Der Wachmann sagte nichts, aber seine Augen bohrten sich einen Moment lang in Alex. Der Junge spürte den Blick der pechschwarzen Pupillen prüfend auf sich, Augen, die absolut ausdruckslos waren. Die Gesichtshaut des Mannes war blass und mit Pockennarben übersät und auf seiner Oberlippe zeigte sich ein glänzender Schweißfilm. Sein Gesicht zeigte keinerlei Regung. Er riss Alex hastig das Telefon aus der Hand und verschwand. Die Tür schlug hinter dem Mann zu.
    Alex’ Hand schwebte noch immer in der Luft, als hielte er noch das Telefon. Er starrte seine Handfläche an und fragte sich bekümmert, ob er sich jetzt verraten hatte. Aber wenigstens hatte er bei dem kurzen Zusammenstoß etwas erfahren. Das Handy war gar keins. Es war viel zu leicht. Der kleine Bildschirm war absolut leer. Außerdem hatte es kein erkennbares Logo: Nokia, Panasonic, Siemen s …
    Alex drehte sich wieder zu den beiden Männern am Tisch um. Bryant hatte seinen Becher ausgetrunken und zerdrückte ihn gerade in der Hand. Er schüttelte seinem Gesprächspartner die Hand und stand auf.
    Das Wasse r …
    Alex hatte plötzlich eine Idee, die zwar völlig absurd war, aber dem, was er beobachtet hatte, einen gewissen Sinn gab. Schnell ging er durch das Restaurant und kniete neben dem Wasserautomaten nieder. Diese Automaten standen überall im Tennisclub herum. Er nahm einen Becher und drückte mit dem Becherrand gegen den Hebel am Hahn. Gefiltertes und gekühltes Wasser sprudelte in den Becher. Er spürte die Kälte durch den dünnen Plastikbecher.
    »Was zum Teufel machst du da?«
    Erschrocken sah Alex auf. Ein Mann mit hochrotem Gesicht ragte über ihm auf, das unfreundlichste Gesicht, das er seit seiner Ankunft im Club zu sehen bekommen hatte. »Ich wollte nur einen Schluck trinken«, erklärte er.
    »Das sehe ich! Ist ja offensichtlich. Ich meine, was hast du hier im Restaurant zu suchen? Nur Spieler, Funktionäre und Presseleute haben hier Zutritt!«
    »Ich weiß«, sagte Alex und zwang sich, gelassen zu bleiben. Er hatte kein Recht, hier zu sein, und wenn sich der Man n – wer immer er auch sein mocht e – über ihn beschwerte, würde er möglicherweise seinen Job als Balljunge verlieren. »Tut mir leid, Sir«, sagte er zerknirscht. »Ich musste M r Bryant ein Racket bringen. Ich hab’s ihm gerade gegeben. Aber ich war durstig, deshalb hab ich mir einen Becher Wasser genommen.«
    Die Wut des Mannes verebbte. Alex’ Erklärung klang absolut plausibel. Außerdem gefiel es ihm, mit »Sir« angesprochen zu werden. Er nickte. »In Ordnung. Aber ich will dich nicht mehr hier drin sehen.« Er griff nach Alex’ Wasserbecher und nahm ihn an sich. »Und jetzt verschwinde.«
    Alex kam ungefähr zehn Minuten vor Beginn des Spiels wieder im Millennium-Bau an. Walfor warf ihm einen wütenden Blick zu, sagte aber nichts.
    An diesem Nachmittag verlor Owen Bryant das Match gegen Jacques Lefevre, jenen bisher völlig unbekannten Franzosen, der schon zwei Tage zuvor Jamie Blitz so unerwartet aus dem Turnier geworfen hatte. Das Ergebnis lautete 6:4, 6:7, 4:6, 2:6. Bryant hatte zwar den ersten Satz gewonnen, danach aber hatte seine Leistung immer deutlicher nachgelassen. Ein weiterer völlig überraschender Spielausgang. Denn wie Blitz war auch Bryant haushoher Favorit gewesen.
    Z wanzig Minuten später saß Alex wieder zusammen mit Sabina in der Cafeteria im Untergeschoss. Sabina trank eine Cola Light.
    »Meine Eltern sind heute auch hier«, erzählte sie gerade. »Ich hab’s geschafft, ihnen Karten zu besorgen. Dafür haben sie mir ein neues Surfboard versprochen. Kannst du eigentlich surfen, Alex?«
    »Was?« Alex’ Gedanken waren weit weg.
    »Ich hab von Cornwall geredet. Vom Surfe n …«
    »Ja, ich kann schon surfen.« Alex’ Onkel Ian Rider hatte es ihm beigebracht. Der Spion, dessen Tod Alex’ Leben so abrupt und gründlich verändert hatte. Die beiden hatten eine Woche in San Diego in Kalifornien verbracht. Das war schon ein paar Jahre her. Jahre, die

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