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Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall

Titel: Skeleton Key: Alex Riders Dritter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Horowitz
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gepflügt. Niemand hatte am Ruder gestanden, da alle Mann an Bord das Feuer bekämpfen mussten. Es war jetzt ungefähr 50 0 Meter entfernt, aber offenbar war der Kapitän wieder auf die Brücke zurückgekehrt. Die Jacht leitete ein Wendemanöver ein; Alex konnte vier oder fünf bewaffnete Männer ausmachen, die am Bug standen. Sie hatten ihn erblickt und einer deutete auf ihn und schrie etwas. Turner und Alex trieben hilflos im Wasser, mit einer einzigen Waffe. Sie boten ein gutes Ziel, wie Coladosen im Schießstand auf dem Jahrmarkt. Die Jacht hatte jetzt die halbe Wende hinter sich.
    Was konnten sie tun? Er sah Turner kurz an, in der Hoffnung, dass der ältere Mann irgendeine Lösung finden, ein Kaninchen aus dem Hut zaubern würde. Hatte die CIA denn keine Spezialwaffen wie James Bond? Wo war das sich selbst aufblasende Rennboot? Die am Körper versteckte Taucherlunge? Aber Turner war absolut hilflos. Er hatte sogar die Pistole fallen gelassen.
    Die Mayfair Lady hatte die Wende vollendet.
    Turner fluchte.
    Die Jacht kam wieder in Fahrt und schnitt scharf durch die Wellen. Sie kam rasch näher.
    Und dann plötzlich explodierte sie. Diese Explosionen waren gewaltiger als die von den Benzintanks ausgelöste n – und sie waren fatal. Drei gewaltige Explosionen fast gleichzeiti g – am Bug, in der Mitte und am Heck. Die Mayfair Lady wurde in drei Stücke zerrissen, der Schornstein und die Salonkabine schossen aus dem Ozean, als wollten sie sich noch schnell vom Rest des Schiffes trennen. Alex spürte die Druckwelle, die durch das Wasser auf ihn zuraste. Der Krach war ohrenbetäubend. Eine gewaltige Wasserfaust packte ihn, erschlug ihn fast. Holzsplitter und Trümmerteile regneten um Alex und Turner ins Meer. Alex wusste sofort, dass niemand diese Explosionen überlebt hatte. Und mit diesem Gedanken kam sofort ein weiterer, noch schlimmerer Gedanke.
    War es seine Schuld? Hatte er die Männer umgebracht?
    Turner musste in diesem Moment genau dasselbe gedacht haben. Er sagte nichts. Wortlos verfolgten sie, wie die drei Teile der einst so stolzen Motorjacht im Meer versanken.
    Irgendwann drang das Geräusch eines Außenbordmotors zu Alex durch. Er drehte sich um. Ein Schnellboot raste auf sie zu und Belinda Troy stand am Steuer. Sie musste das Boot irgendwo gekapert haben, um Turner und Alex zu folgen. Sie war allein.
    Troy half zuerst Turner in das Boot, dann Alex. Jetzt erst bemerkte Alex, dass er das Ufer nicht mehr sehen konnte. Ihm war es so vorgekommen, als habe sich alles blitzschnell abgespielt, aber die Mayfair Lady hatte sich in dieser Zeit mehrere Kilometer weit vom Ufer entfernt, bevor sie untergegangen war.
    »Was ist passiert?«, fragte Troy. Der Wind wirbelte ihr langes Haar wild um ihren Kopf. Sie sah aus, als würde sie gleich einen hysterischen Schreikrampf bekommen. »Ich hab gesehen, wie die Jacht explodierte. Ich dachte schon, du wärs t …« Sie brach ab und holte tief Luft. »Was war los?«, fragte sie noch einmal.
    »Das war der Junge.« Turners Stimme klang unbeteiligt. Offenbar versuchte er noch immer zu begreifen, was sich in den letzten Minuten ereignet hatte. »Er hat mich befreit.«
    »Warst du gefesselt?«
    »Ja. Der Händler wusste, dass ich bei der CIA bin. Er wollte mich eliminieren. Alex betäubte ihn mit einer Art Handy.« Turner schilderte zwar die Tatsachen, schien Alex aber keineswegs dankbar zu sein. Das Boot schaukelte im Wasser. Niemand bewegte sich. »Dann jagte Alex die Jacht in die Luft. Er hat sie alle umgebracht.«
    »Nein!« Alex war außer sich vor Empörung. »Das Feuer war schon gelöscht. Das hast du doch selbst gesehen! Sie hatten die Jacht wieder unter Kontrolle. Sie wendeten und wollten uns erledigen!«
    »Verdammt noch mal«, sagte der CIA-Mann müde, zu müde, um sich mit Alex zu streiten. »Was glaubst du denn, wie das passiert ist? Glaubst du, da ist irgendwo eine Sicherung durchgebrannt und die Mayfair Lady explodierte rein zufällig? Du warst es, Alex. Du hast das Benzin angezündet. So war das und nicht anders!«
    »Ich hab dir das Leben gerettet!«, beharrte Alex.
    »Ja. Danke auch vielmals«, gab Turner gleichgültig zurück.
    Troy setzte sich hinter das Steuerrad und ließ den Motor an. Das Schnellboot wendete und sie fuhren zum Hafen zurück.

Passkontrolle
    A lex hatte einen Fensterplatz in einer der vordersten Sitzreihen des Flugzeugs. Troy saß zwischen ihm und Turner, der den Sitz am Gang hatte. Eine Familie auf der Reise in den Urlaub. Troy

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