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Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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hinter uns bringen. Falls wir das überhaupt können, versteht sich.« Sie war sich dessen nicht so sicher.
    »Wir können. Ob schuldig oder nicht, ich muss zu Ende bringen, was ich angefangen habe. Aber ich verspreche dir, dass du aus der Zeit mit mir keinen dauerhaften Schaden davontragen wirst.«
    Aus der Zeit mit mir … Also war das Ganze für ihn nicht von Dauer. Sie spürte einen Stich im Herzen. Aber nach allem, was sie ihm an den Kopf geworfen hatte, verdiente sie das wohl. »Freut mich«, sagte sie schnell, um sich nichts anmerken zu lassen. »Du wolltest mir etwas zeigen?«
    Søren fühlte sich, als hätte sie ihm das Fell über die Ohren gezogen.
    Er hatte weiß Gott allen Grund, wütend auf sie zu sein. Und er war es auch gewesen. Nun jedoch fühlte er sich nur noch traurig und frustriert, was einen bitteren Beigeschmack mit sich brachte.
    Froh darüber, der angespannten Situation einen Augenblick entkommen zu können, ging er zum Wagen und holte einen Koffer heraus, in dem sich ein runder Gegenstand befand. Er befestigte ihn auf dem Dach und schloss einige Kabel an. Dann nahm er seinen Laptop und verband ihn mit dem Gerät auf dem Dach. Da es draußen sehr kalt war, setzte er sich auf den Beifahrersitz in den Wagen und legte das Kabel durch den Fensterspalt.
    Doch anstatt sich an die Arbeit zu machen, ließ er den Blick über die umstehenden Reihen von stattlichen Kiefern schweifen und stellte sich vor, wie diese wohl von einem Gipfel aus aussehen mochten. Dass er selbst gerade nur auf ein dichtes, grünes Dickicht blicken konnte, kam ihm geradezu symbolisch vor.
    Es stellte ihn vor eine kaum lösbare Aufgabe, mit dem Durcheinander von Emotionen klarzukommen, das Mia mit ihrer ruhigen, mutigen Erklärung ihn ihm ausgelöst hatte. Ihr Liebesgeständnis konnte einfach nicht wahr sein. Er durfte nicht daran glauben. Manche Frauen neigten dazu, sich an Männer zu binden, die sie nicht haben konnten. Und auf ihn traf das noch mehr zu als auf andere.
    Leise seufzend schaltete er den Laptop ein. Bevor sie abgefahren waren, hatte er eine Weiterleitung eingerichtet, die über eine Reihe von Servern lief, um E-Mails empfangen zu können. Er vermutete, dass ihr Gegner direkten Kontakt aufnehmen und versuchen würde, sie aus ihrem Versteck zu locken.
    Søren durchforstete alte E-Mail-Konten, die er unter seinen vorherigen Namen geführt hatte. Aber diese Identitäten lagen offenbar nach wie vor auf Eis. Als er jedoch das Strong-Konto aufrief, befanden sich fünf Nachrichten im Posteingang. Die ersten beiden waren unwichtig, betrafen den Geschäftsalltag.
    Wir erwarten Ihre Entscheidung bezüglich der Blutspende. Mit einer großzügigen Geste können Sie ein Leben retten. Dazu war es nun zu spät, selbst wenn er AB negativ gehabt hätte. Er hoffte aber, dass sie inzwischen einen anderen Spender gefunden hatten.
    Man hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es bei Ihnen und einer Angestellten aus der IT -Abteilung möglicherweise zu Fehlverhalten gekommen ist. Bitte rufen Sie mich schnellstmöglich zurück. Diese Nachricht stammte von Frederick Collins, dem Produktionsleiter. Søren schmunzelte. Dass er eine Untergebene an sein Bett gefesselt hatte, könnte als sexuelle Nötigung ausgelegt werden. Aber woher wussten Collins davon? Das warf einige interessante Fragen auf.
    Er startete eine Reihe von Suchanfragen in Collins’ privatem E-Mail-Postfach, und öffnete dann seine eigene letzte Nachricht. Wir wissen, dass Sie mit Mia Sauter zusammenarbeiten. Wir sollten zu einer Einigung kommen, sonst wird es unangenehm für Sie.
    »Die denken, ich wäre käuflich«, murmelte er vor sich hin.
    Mia klopften von außen an die Scheibe. Sie hatte sich anstelle einer Jacke sein Hemd übergezogen, und es schmerzte ihn, sie so zu sehen. »Was ist das alles?«
    »Eine Satellitenverbindung.«
    »Ist das nicht entsetzlich teuer?«
    »Nicht mehr.«
    »Und was machst du da?«
    »Herausfinden, was sie wissen.«
    »Nämlich?«
    Es machte ihm Spaß, sie nach den Informationen bohren zu lassen, als wäre jede seiner Silben bares Gold wert. »Sie glauben, dass du der führende Kopf bist und mich nur überredet hast, dir zu helfen.«
    Sie lächelte spöttisch. »Was sagt man denn dazu? Haben sie eine Ahnung, wer du bist?«
    »Sieht nicht so aus.«
    »Nützt uns das was?«
    »Na ja, es schadet nicht.«
    Mia ballte die Fäuste. »Soll das jetzt so weitergehen?«
    »Wie?«, fragte er ungerührt.
    »Vergiss es.« Sie machte auf dem Absatz kehrt

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