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Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat

Titel: Skin Game 02 - Verhängnisvoller Verrat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ava Gray
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lang nicht anzublicken. Er stellte die Beine auf und unterstützte sie mit schnellen, kurzen Stößen. Mia genoss es, ihm dabei zuzusehen, wie er schließlich zum Orgasmus kam.
    Vollkommen außer Atem stieß er sie auf den Rücken und drang mit zwei Fingern in sie ein, während er mit der anderen Hand ihre Klitoris stimulierte. Mia bäumte sich auf und hauchte seinen Namen, als auch sie ihren Höhepunkt erreichte.
    Als sie am nächsten Morgen aufwachte, lag er nicht mehr neben ihr.
    »Das wird zu einer unschönen Angewohnheit«, murmelte sie, stellte dann jedoch erfreut fest, dass er ihr zumindest eine gute Portion honiggesüßten Haferbrei und Kaffee übrig gelassen hatte. Vor diesem Hüttenaufenthalt hatte sie noch nie solch eine Blechkaffeekanne gesehen, wie er sie auf dem Ofen benutzte. Mia musste jedoch zugeben, dass der Kaffee aromatisch und stark war, eben genau so, wie sie ihn mochte. Mit ein bisschen Süßstoff und Milchpulver dazu ließ sich fast behaupten, er würde wie zu Hause schmecken.
    Einem Zuhause mitten im Wald.
    In der frühen Dämmerung wirkten die Bäume vor dem Fenster geradezu bedrohlich, da durch die Zweige kaum ein Stück Himmel zu sehen war. Was immer Søren gerade machte, es musste wichtig sein. Er nahm ihre Sicherheit ziemlich ernst. Sie wünschte nur, auch ihm wäre klar, wie sehr er auf sie zählen konnte.
    Sowie er zur Tür hereinkäme, würde sie es ihm sagen.
    »Ich bin kein Opfertyp«, sagte sie probehalber in die Stille hinein. »Ich werde dir nicht zur Last fallen.«
    Obwohl du mich mal an einen Stuhl gefesselt zurückgelassen hast.
    Wahrscheinlich war dadurch bei ihm ein falscher Eindruck entstanden, und er dachte, sie sei besonders verletzlich. Doch wenn sie ihm nicht vertraut hätte, wäre sie damals nicht zu ihm ins Auto gestiegen. Ja, es hatte sich als Fehler erwiesen, aber sie hätte es nicht ruhigen Gewissens getan, wäre er jemand anderes gewesen.
    Leise seufzend nahm sie sich von dem Haferbrei. Die Portion würde ihr nicht genügen. Sie brauchte mehr. Vielleicht könnte sie noch etwas Brot in der Pfanne rösten? Sie wusste zwar nicht, wie man den Ofen anmachte, aber das konnte eigentlich ja nicht so schwer sein.
    Da sie geschäftig in der Küche werkelte, hörte sie nichts Ungewöhnliches … erst, als es zu spät war.
    »Mia!«
    Als es still blieb, ahnte er Übles.
    Er hatte die Stolperfallen überprüft, aber nichts Besonderes entdeckt. Also war er davon ausgegangen, sie würden sich noch in Sicherheit befinden, und hatte als Nächstes nachgeschaut, wie es um seine Nachforschungen stand. Und tatsächlich war er auf etwas gestoßen, das er nun Mia mitteilen wollte, um mit ihr einen Plan zu schmieden.
    Er rannte um die Hütte herum und fand seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Das Fenster war eingeschlagen, und die Tür stand offen. Auf dem Boden lagen eine Brotscheibe und ein zerbrochenes Marmeladenglas. Der Kerl hatte sie anscheinend überrascht, als sie gerade ihr Frühstück erweitern wollte.
    Ihm lief es kalt den Rücken hinunter. Dann betrat er die Hütte und sah sich um. Auch das Radio war zertrümmert, ebenso eine Petroleumlampe. Mia hatte sich also nicht kampflos ergeben. In der Tischplatte steckte ein Messer, das ihm nicht gehörte. Damit war ein Zettel aufgespießt.
    Ihr wird nichts passieren, wenn Sie kooperieren. Gehen Sie morgen Abend um 9 Uhr an das Münztelefon in Exeter, Ecke 10. und Washington. Sollten Sie den Anruf verpassen, stirbt die Frau.
    Sie wollten ihn nahe bei Micor haben. Er hatte geahnt, dass die Stiftung dahintersteckte; nur ihr Arm reichte so weit, und einen anderen Feind besaß er nicht.
    Dass Mia nun fort war und er versagt hatte, traf ihn so schlimm wie lange nichts mehr. Aber es war zwecklos, sich zu fragen, wie Micor sie gefunden hatte. Rein spekulativ gesehen vermutete er jedoch, dass sie sich im Büro DNA-Material von Thomas Strong besorgt hatten und so zwangsläufig eine Verbindung herstellen konnten. Er musste Mia zurückholen. Vor nicht allzu langer Zeit noch hätte er den Vorfall unter »unvermeidliche Verluste« verbucht und seinen Plan weiterverfolgt.
    Aber er war nun ein anderer Mensch geworden.
    Bei dem Termin, den der Entführer vorgab, blieb Søren genügend Zeit für die Fahrt. Er brauchte sich folglich nicht zu beeilen. Also sammelte er die Scherben auf. Geschockt presste er die Zähne aufeinander, als er einen dunklen Fleck entdeckte. Er beugte sich darüber und roch daran: Blut. Mia war verletzt aus der Hütte

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