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Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition)

Titel: Skinwalker: Fluch des Blutes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Hunter
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Idee, Molly. Das gefällt mir.«
    Ich grillte mir ein Steak und aß es so englisch, dass das Blut herausfloss, als ich hineinschnitt, während die Kinder und Molly sich Tee, Kekse und klein geschnittene Früchte schmecken ließen. Dann verbrachten Molly, Angelina und ich den Rest des Morgens damit, die zehn Pfund Steakfleisch für Beast, die ich in der Gefriertruhe gelagert hatte, bevor die Elektrizität ausgefallen war, klein zu schneiden und zu würzen. Ich hatte darauf gehofft, dass der Strom wieder einsetzte, bevor der Truheninhalt sich erwärmte, aber leider war das nicht passiert. Als ich kurz nach zwölf Uhr mittags das Haus verließ, hatte ich den Bauch voll mit blutigem Steak, Pasta und Salat, und der beißende Geruch nach erhitztem, gewürztem Fleisch durchzog das Haus.

4
    Wir dringen in ihr Revier ein
    Nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich von niemandem beobachtet wurde, suchte ich mit der Hand einen Halt und sprang über die vier Meter sechzig hohe Mauer, die meinen Garten von dem meiner Vermieterin trennte. Ich klingelte an der Hintertür. Katie’s Ladies war das dienstälteste Bordell in New Orleans, und die Kunden der Ladies waren vorwiegend Vamps. Doch auch bei Vamps gab es anschließend Bettgeflüster. Oder vielleicht auch währenddessen … Immerhin hatte ich hier schon einmal wertvolle Informationen erhalten.
    Nach kurzer Zeit erschien der gähnende Troll, eine fleischige Faust vor dem Mund. Sein kahler Schädel glänzte im schummrigen Licht der Wandleuchter im Flur, als wäre er gerade frisch gewachst worden. »Moargn«, sagte er mit aufgerissenem Mund, und es sah aus, als würden seine großen Zähne in die Luft beißen. »Sie müssen hellsehen können.«
    »Und warum?«
    »Ein paar von den Mädchen sind bereits aufgestanden und essen eine Kleinigkeit im Speisezimmer. Sie kennen sich ja aus.« Er ruckte einen Daumen in die ungefähre Richtung des Zimmers. Wie nebenbei fügte er hinzu, als er zu Katies Büro weiterging: »Bliss ist auch da.«
    Schuldgefühl überkam mich, was der Troll mit seiner Bemerkung wohl auch beabsichtigt hatte. Ich hatte die kleine Hexe nicht mehr gesehen, seitdem ich sie stark aus einem Vampbiss blutend in einer Damentoilette im French Quarter zurückgelassen hatte, um die Verfolgung ihres Angreifers aufzunehmen. Damals war es mir gar nicht in den Sinn gekommen, dass sie möglicherweise zu viel Blut verlieren und sterben könnte, ich hatte nur den jungen Rogue fassen wollen. Seitdem Molly bei mir wohnte, war ich nicht mehr oft hier gewesen. »Ja. Danke«, sagte ich. Mit den Händen in den Taschen meiner Jeans schlenderte ich den Flur in entgegengesetzter Richtung hinunter.
    Kurz vor der Tür hörte und roch ich sie schon, blieb stehen, lauschte und wusste sofort, dass vier der »Damen« ein spätes Frühstück bestehend aus Kaffee, Tee, kalten gekochten Shrimps und Gebäck zu sich nahmen. Ich konnte die Stimmen und Gerüche von Bliss, Najla, Christie und Tia unterscheiden, die von ihrer neuesten Vamperoberung schwärmte. Meine Mundwinkel hoben sich in echter Belustigung, als ich hörte, was Tia ihm beigebracht hatte. Dass Sex in dieser Position überhaupt möglich war, war mir neu, vor allem wenn ein Vamp währenddessen seine Zähne in ihre Oberschenkelarterie geschlagen hatte. Sie endete mit den Worten: »Mr Tom sagt, Carlos ist bereit, ein Angebot für mich zu machen, dann werde ich für ungefähr hundert Jahre seine Blutdienerin, was viel besser ist, als von einem menschlichen Mann verlassen zu werden, wenn ich alt werde, und mit Carlos werde ich ja sowieso nicht alt. Na ja, schon, aber nicht für, na ja, sehr lange Zeit.«
    »Komm rein, Jane«, sagte Bliss, als Tia innehielt, um Luft zu holen.
    »Wieso denkste, dass sie da draußen ist, Mädchen«, fragte eine Stimme mit seltsamem Akzent. »Wie? Riechste sie wieder?«
    Es war Jahre her, seitdem ich von den anderen Mädchen im Kinderheim aufgezogen und tyrannisiert worden war, aber Hänseleien trafen mich immer noch, auch wenn ich dieses Mal nicht das Opfer war. »Bliss hat eben einen sehr guten Geruchssinn«, sagte ich vom Flur aus. Die Hände immer noch in den Taschen, betrat ich das Zimmer. Ich warf der Frau, die sich über Bliss lustig gemacht hatte, einen Blick zu, in dem ein wenig von Beast zu erkennen war, und fügte hinzu: »Kein Grund, gemein zu sein.«
    »Haben Sie etwa gelauscht, Janie?«, fragte Christie. Ihr Ärger verbreitete einen scharfen Gestank. »Kein Grund, dass Sie da draußen stehen wie

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