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Sklavin des Höhlenmenschen

Sklavin des Höhlenmenschen

Titel: Sklavin des Höhlenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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sie an Gandar vorbei, der, halbbetäubt von mehreren am Boden festgehalten wurde. Sie warf ihm noch einen schnellen Blick zu, dann hatten die anderen sie auch schon weitergeschleppt. Siri sah mit Erleichterung, dass die Männer, die über Gandar knieten, ihn losließen und ihnen folgten. Hoffentlich war er nicht schwer verletzt und konnte sich in Sicherheit bringen.
    Jetzt, wo die größte Angst um Gandar vorbei war, wurde Siri erst klar, welches Schicksal ihr drohte. Sie würden sie zu ihrer Sippe bringen, wo sie wie die Sklavinnen ihres Dorfes leben musste.
    Die Männer schienen jedoch keine große Lust zu haben, mit den anderen Dorfbewohnern zu teilen, denn auf einer kleinen Lichtung blieben sie stehen und begannen sich um Siri zu zanken. Jeder wollte der Erste sein, der sie bestieg.
    Siri sah sich um. Vielleicht fand sich eine Möglichkeit zu entkommen. Sie war gewiss schneller als diese Männer. Da packten sie aber schon zwei und warfen sie zu Boden. Der dritte zerrte an ihrem Gewand, die Lederbänder zerrissen. Siri keuchte entsetzt auf.
    Und dann lag er über ihr. Sie versuchte die Beine zusammenzupressen, schlang sogar ein Bein um das andere, aber zwei der Männer packten ihre Füße und zogen sie auseinander. Sie waren zu fünft. Zwei hielten ihre Arme, zwei andere ihre Beine und der dritte warf sich über sie und versuchte mit seinem Schwanz in sie einzudringen. Sie bäumte sich auf.
    Dann ein dumpfer Schlag, ein Stöhnen, der Mann sank auf sie nieder. Die zwei bei ihren Beinen ließen los, auch die anderen. Ein weiterer fiel, von einem Stein am Kopf getroffen, zu Boden. Siri wand sich unter dem Bewusstlosen hervor.
    Ein Speer zischte durch die Luft, fraß sich in den Bauch eines der Männer. Er schrie auf, zerrte an dem Spieß, riss ihn aus sich heraus. Aus der grässlichen Wunde sprudelte Blut. Der Mann taumelte weiter und brach dann zusammen.
    Gandar stürzte sich mit bloßen Händen auf die beiden anderen. Und bald wälzten sich alle drei am Boden, schlugen, traten. Der Mann, der bewusstlos auf Siri gefallen war, rührte sich. Siri kroch auf allen vieren zu der Steinaxt, die einem aus der Hand gefallen war, und schlug sie dem Mann fest auf den Kopf. Er röchelte, hielt sich den Kopf. Siri schlug nochmals zu, dieses Mal fester. Es knirschte. Sie wandte schnell das Gesicht ab, um nicht zu sehen, was sie dem Schädel des Mannes angetan hatte, sondern sprang auf und eilte zu Gandar, der immer noch mit den beiden kämpfte. Er blutete aus einer Platzwunde am Kopf, sein Arm war aufgerissen und sein Rücken blutig. Als er Siri sah, machte er sich mit einer gewaltigen Kraftanstrengung von den anderen los, riss ihr die Axt aus der Hand und ließ sie krachend auf den Rücken des ihm am nächsten stehenden Mannes niedersausen. Der brach mit einem lauten Schrei zusammen. Der letzte Mann versuchte zu entkommen, aber Gandar verfolgte ihn. Sie verschwanden hinter einigem Gestrüpp, und als Gandar zurückkam, war er voller Blut.
    Siri tastete ängstlich über Gandars Körper, seinen Rücken, die blutunterlaufenen Flecken. Er schüttelte den Kopf. „Nicht ich.“ Er fasste Siri an der Hand und zog sie mit sich davon. An der Stelle, wo sie zuvor überfallen worden waren, hob er den Beutel mit den Steinen auf.
    Siri atmete auf, als sie die Umgebung des Dorfes wiedererkannte. Nicht mehr weit, und sie waren in Sicherheit. Hier war der freie Platz vor dem Zaun, dann die Öffnung. Gandar zog sie hinein, blieb bei einigen Männern stehen und erklärte ihnen, was vorgefallen war.
    Gandar gab Siri den Beutel mit den Steinen, und dann ergriffen mehrere Männer ihre Speere und andere Waffen, und gingen davon. Gandar führte sie an.
    Siri blieb voller Angst zurück, sah ihnen nach, bis sie unter den Bäumen verschwunden waren. Dann hob sie den schweren Beutel auf und schleppte ihn zur Hütte.
    c##~~~ Als Gandar mit den anderen wiederkam, eilte ihm Siri schon entgegen. Sie sah ihn fragend an. Hatten sie gekämpft?
    „Sie waren nicht von dem anderen Dorf. Es müssen fremde Jäger gewesen sein. Wir müssen in der nächsten Zeit sehr achtgeben. Aber jetzt komm. Ich brauche Abkühlung.“ Er nahm Siri bei der Hand und führte sie zum Wasser. Sie erschrak, als er plötzlich ihr Gewand packte, es über ihren Kopf zog, sodass sie nackt war. Er warf es mit einem gewaltigen Schwung fort und lachte, bevor er ebenfalls sein Lederhemd auszog und ins Wasser lief. Siri starrte ihm nach, beobachtete seine Schenkel, wie sie beim Laufen zitterten,

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