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Sklavin des Höhlenmenschen

Sklavin des Höhlenmenschen

Titel: Sklavin des Höhlenmenschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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hatte.
    Gandar drang langsam in sie ein, schob sich nur mit jedem Atemzug tiefer in sie. Er wollte das Gefühl auskosten und sie spüren lassen, wie es war, wenn er sie wieder dehnte. Und schließlich lag er in ihr, die gekrausten Haare zwischen ihren beiden Körpern vereinigten sich. Sie legte ihre Arme und ihre Beine um ihn, zog ihn noch tiefer.
    Ihre lustvollen Schreie wurden von den Höhlenwänden zurückgeworfen. Gandar erschrak darüber, aber Siri hielt ihn fest, umschlang ihn, bis er von ihrem Inneren gepresst wurde.
    Danach wollte sich Gandar noch lange nicht von ihr lösen. Er wollte sie die ganze Nacht hindurch spüren. Jede ihrer Regungen, das leise Zusammenziehen ihres Inneren, wenn er sich bewegte. Wollte sie auch spüren, wenn er schlief, um bei jeder Bewegung zu wissen, dass sie da war. Er drehte sich auf den Rücken, sodass sie auf ihm zu liegen kam, schlang fest seine Arme um sie und hielt sie fest. Ihr Gewicht auf seinem Körper war neu für ihn. Gandar legte seine Lippen auf ihre, saugte an ihrem Mund, an ihrer Zunge, fühlte ihren Atem.
    „Morgen“, flüsterte sie später erschöpft auf seiner Brust, „wird alles anders sein. Morgen, wenn die Gottheit wieder erwacht …“
    Sie schlief ein.

Kapitel 12
    Siri erwachte in Gandars Armen, umhüllt von seiner Wärme, seinem Geruch, und fühlte selbst jetzt noch, als er schlief, seine Kraft. Wie sehr hatte sie sich danach gesehnt!
    Er hatte sie gesucht. Die alte Dienerin war ungläubig gewesen, als Siri immer wieder behauptet hatte, Gandar würde ihr nachgehen, sie verfolgen, sie nicht aufgeben. Und jetzt war er wirklich hier und hielt sie noch im Schlaf fest umschlungen.
    Er spürte ihren Blick, wusste, dass sie wach war, und schlug ebenfalls die Augen auf. Siris Herz wurde warm unter diesem Blick. Er drehte sich herum, bis sie auf dem Rücken zu liegen kam, und betrachtete sie. Das Feuer loderte immer noch so hell wie zuvor, aber Siri wusste, dass jemand hier gewesen war, um Holz nachzulegen und es am Brennen zu erhalten. Es warf tanzende und zuckende Schatten an die Höhlenwände und erweckte die Bilder darauf zum Leben.
    Gandars Hand wanderte über ihren Körper, streichelte ihre Brüste, glitt dann zu ihrem jetzt wieder flachen Bauch. Zuvor war nur sie ihm wichtig gewesen, ihr Körper, sein Zorn, seine Begierde. Aber nun erkannte sie die Sorge in seinen Augen.
    „Es ist eine Tochter“, sagte sie. „Sie ist schön und stark. Vielleicht erlauben sie, dass du sie siehst.“
    „Das werden sie müssen“, erwiderte er zornig. „Ich bin gekommen, um dich und das Kind zu holen.“
    Siri wich seinem Blick aus. „Ich kann nicht mitgehen. Sie würden mich nicht lassen“, erklärte sie. „Ich werde bald die Erste Dienerin der Gottheiten sein. Die Götter würden uns und allen Menschen zürnen, wollte ich sie verlassen.“
    Gandars Gesichtsausdruck sagte ihr, dass ihm der Zorn der Gottheiten gleichgültig war. Sie musste lächeln.
    „Dann bleibe ich eben bei dir.“ Die Falte zwischen seinen Augenbrauen war da.
    Siri hob die Hand und strich darüber, glättete sie, aber sie war sofort wieder sichtbar. „Ich weiß nicht, was nach dem Ritus sein wird.“
    „Welcher Ritus?“ Gandar löste seine Umarmung, setzte sich auf und ließ Siri allein und kalt zurück. „Was haben sie mit dir vor? Wollen sie dich opfern …?!“
    „Nein.“ Siri musste über das Entsetzen in seinem Blick lächeln. „Sie werden mich nicht töten. Aber ich werde mich mit der Gottheit verbinden.“
    Gandar sah sie misstrauisch an. „Wie?“
    Siri seufzte. Sie konnte nicht eingestehen, dass schon seit zwei Monden Krieger ihres Stammes im rituellen Kampf gegeneinander antraten, damit am Ende derjenige übrig blieb, der sie anstelle der Gottheit bestieg. Danach wurde er ihr Gatte, mit dem sie, solange er lebte, bei jeder Wiederkehr des Heiligen Tages das Ritual vollzog.
    Jeder Mann ihres Stammes und Volkes hätte das verstanden und sich geehrt gefühlt, der Gottheit den Platz zwischen den Beinen seiner Gefährtin zu überlassen. Aber Gandar bestimmt nicht. Sie wusste, wie zornig ihn das machen würde. Sie konnte sich gut erinnern, als er die fremden Jäger, die sie ihm hatten rauben wollen, getötet hatte. Und es hatte einmal eine Gelegenheit gegeben, als ein Mann seines Dorfes sie dazu aufgefordert hatte, sich mit ihm zu paaren. Gandar hatte ihn beinahe erwürgt, und dann hatte es niemand mehr gewagt, sie auch nur gierig anzusehen.
    „Es geht um mehr als einen Ritus für

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