Sklavin des Wolfes (German Edition)
als ob sie niesen müsste.
Als Wolf sich ihr wieder zuwandte, hielt er einen purpurroten Seidenschal in einer Hand. Er summte leise vor sich hin. Mia wagte nicht, irgendetwas zu sagen, zu protestieren, als er ihr den Schal über die Augen band und hinter ihrem Kopf verknotete. Ihre Arme mussten gelähmt sein, sonst hätte sie wenigstens mit den Händen nach ihm gefasst, aber sie tat nichts. Gar nichts.
Dann wurde der Sessel vom Tisch gezogen und nach hinten gekippt, so dass es sie in Sitz und Lehne drückte und ihre Füße in der Luft schwebten. Sie ächzte erschrocken auf und klammerte sich mit beiden Händen an der Armlehne fest.
Seine Finger strichen sanft über ihre Lippen, dann fühlte sie, wie er ihr etwas in den Mund schob, eine Traube, eine Kirsche, eine Litchie, eine Dattel. Sie ließ sich Zeit zu kauen, versuchte sich zu beruhigen, während seine Finger hauchzart über ihre Wangen glitten, ihre Nase, ihre in Form gezupften Augenbrauen, ihre Stirn, eine vorwitzige Haarsträhne zur Seite strichen. Er küsste ihre Ohrläppchen, zupfte zärtlich mit den Zähnen daran und dann küsste er sie, zuerst wieder auf die Wangen, ihr Kinn, dann auf ihren Mund. Mia gab seinem sanften Druck nach und öffnete ihre Lippen. Seine Zunge suchte nach ihrer, nicht fordernd oder bohrend, nicht mit Gewalt in ihre Mundhöhle vordringend, sondern traf sich leicht zum Tanz mit ihrer Zungenspitze. Ein sinnliches Prickeln erfasste Mias Körper, das von oben nach unten wanderte und je länger sein Kuss dauerte, intensiver wurde. Langsam und vorsichtig löste er sich von ihr. Hauchte kleine Küsse auf ihre Lippen, ihre Wange, ihr Ohrläppchen, ihren Hals.
»Lass alles hinter dir, Prinzessin, vergiss, was geschehen ist. Gib dich ganz hin«, flüsterte er. »Vertrau mir.«
Ein wenig erschrocken war sie trotzdem, als sie fühlte, dass er den Saum ihres T-Shirts ergriff. Jetzt wurde es ernst, er würde es hinaufschieben. Doch dann hörte sie plötzlich einen lauten Ratsch und schrie leise vor Überraschung auf. Die Spannung ihres T-Shirts war fort. Es war gewiss nicht schwierig gewesen, den löchrigen und teilweise schon fadenscheinigen Stoff zu zerreißen, dennoch war sie beeindruckt, dass er es mit bloßen Händen geschafft hatte.
Seine Fingerkuppen strichen an der Innenseite ihrer Arme entlang, berührten kaum spürbar die äußere Rundung ihrer Brüste und sie war ein klein wenig enttäuscht, dass er sie nicht in seine Hände nahm, sondern weiter über ihre Schultern bis zum Hals hinauf fuhr. Seine Berührungen waren kreisend, kitzelnd und ungemein zärtlich. Dann nahm er ihr Gesicht in seine Hände und sein nächster Kuss war atemberaubend. Sie streckte die Hände nach seinem Kopf aus, fühlte sein kurzes Haar, weicher, aber auch weniger dünn als sie angenommen hatte. Sie kraulte mit ihren Fingern darin, wühlte sanft, zupfte zart.
Wieder lösten sich seine Lippen von ihren. Er nahm ihre Hände, legte sie sanft auf die Armlehnen des Sessels zurück. Sie verstand nicht, warum er das machte, warum sie ihn nicht anfassen sollte. Warum sollte sie ihm nicht dieses herrliche Gefühl zurückgeben, das er ihr gönnte? Nun berührten seine Finger ihre Brüste, kreisten um ihre Brustwarzen und sie fühlte, wie diese sich verhärteten, sich eine lustvolle Spannung aufbaute.
Was hatte er vor? Wieso machte er nicht weiter? Endlich, hauchzart berührten seine Fingerkuppen ihre Knospen. Es war elektrisierend. Ein Kribbeln raste durch ihren Körper, von ihren Brüsten direkt in ihre Muschi. Es war unmöglich, dabei ruhig sitzen zu bleiben. Sie biss sich auf die Unterlippe und wimmerte vor Wolllust.
Es dauerte nur Sekunden, dann fuhr seine Hand von ihren Brüsten über das Dekollete bis zu der kleinen Grube am Hals-ende, von dort sanft über ihre Schulter langsam nach unten, liebkoste ihren Ellenbogen, strich mehrmals auf ihrem Unterarm hin und her.
Bisher hatte Mia ein lautes Stöhnen unterdrückt. Aber das Bedürfnis, ihrer Lust Ausdruck zu verleihen, wurde übermächtig. In ihrer Kehle stauten sich die Töne ungestillten Verlangens. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und wollte es auch nicht. Das Tuch über ihren Augen nahm ihr jegliche Ablenkung, sie war völlig auf das konzentriert, was sie fühlte – und was ihre Nase wahrnahm. Eine Mischung aus Kerzenduft, Rasierwasser und – Männlichkeit!
Noch nie hatte sie jemand so behutsam und sinnlich in Stimmung gebracht. Was hatte sie bisher verpasst … Sie stöhnte, als das
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