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Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand

Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand

Titel: Skulduggery Pleasant -1- Der Gentleman mit der Feuerhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Derek Landy
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aufzustehen, doch seine Knie knickten ein, und er fiel zurück auf den Boden.
    „Ich bin neugierig“, fuhr Serpine fort. „Warum hast du so getan, als ob? Warum hast du das alles auf dich genommen, dich in diese Lage gebracht? Warum bist du nicht einfach bei dem Detektiv geblieben?“
    Bliss schaffte es, den Kopf zu schütteln. „Wir hätten dich sonst nicht aufhalten können“, sagte er. „Ich kenne dich, Serpine ... Du hast immer Pläne, auf die du zurückgreifen kannst. Du warst zu ... gefährlich ... zu unberechenbar. Ich musste dich dazu bringen, dass du dir das Zepter holst.“
    Serpine lächelte. „Und wieso das?“
    Bliss erwiderte das Lächeln, wenn auch in einer erschöpften und etwas schiefen Version. „Weil ich von dem Augenblick an, wo du das Zepter hattest, deine Schritte vorhersagen konnte.“
    „Dann hast du also meine Unverwundbarkeit vorhergesagt?“ Serpine lachte laut. „Wie clever von dir.“
    „Niemand ist unverwundbar“, flüsterte Bliss.
    „Nun ja“, meinte Serpine mit einem Schulterzucken, „du gewiss nicht.“
    Entsetzt beobachtete Stephanie, wie Serpine erneut mit seiner rechten Hand auf Bliss zeigte und dieser sich vor Schmerzen krümmte. Seine Schreie erreichten eine neue Dimension, und gerade als es sich so anhörte, als könnte er nicht mehr, hob Serpine ihn hoch und ließ roten Nebel in seinen Fäusten entstehen. Bliss flog rückwärts durch die Luft und krachte in eine Reihe Regale. Er stand nicht mehr auf.
    Serpine wandte sich an Stephanie.
    „Entschuldige die Unterbrechung“, sagte er, als er sie mit beiden Händen an den Mantelaufschlägen packte und hochhob. Ihr rechtes Bein baumelte nutzlos herunter, doch außer diesem Schmerz empfand sie nichts. Er sah sie an. „Wie hast du das gemacht? Wie konntest du so dicht an mich herankommen, ohne dass das Zepter mich gewarnt hat? Ein Zauber, den ich nicht kenne?“
    Stephanie antwortete nicht.
    „Miss Unruh, ich weiß, dass du dir nichts anmerken lassen willst, aber ich sehe die Angst in deinen Augen. Du willst noch nicht sterben, stimmt's? Du bist noch so jung. Wenn du dich nur aus all dem herausgehalten hättest, wenn du nur den Tod deines Onkels hättest hinnehmen können. Dann wärst du jetzt nicht hier.
    Dein Onkel war ein großer Dickkopf. Hätte er mir einfach den Schlüssel gegeben, als ich ihn darum bat, wärst du jetzt nicht in dieser misslichen Lage. Er wollte meine Plane vereiteln und sorgte für eine Menge unnötigen Stress und Kummer. Eine Menge Leute mussten seinetwegen sterben.“
    In Stephanies Gesicht zuckte es. „Wagen Sie es nicht, meinen Onkel für die Menschen, die Sie umgebracht haben, verantwortlich zu machen!“
    „Ich wollte das nicht. Ich wollte keinen Streit. Ich wollte lediglich die Ältesten ausschalten und mir das Buch holen. Siehst du, wie einfach das gewesen wäre? Stattdessen musste ich durch einen ganzen See von Leichen waten. Diese Toten gehen alle auf das Konto deines Onkels.“
    Stephanies Hass wurde zu einem Eisklotz in ihrer Mitte.
    „Aber du brauchst dich nicht zu ihnen zu gesellen, Miss Unruh. Du kannst heil aus der ganzen Sache herauskommen. Du kannst leben. Ich sehe da etwas in deinem Blick. Ich glaube, die neue Zeit, die bald anbricht, würde dir gefallen.“
    „Darauf würde ich nicht wetten“, sagte Stephanie leise.
    Serpine lächelte und brachte sein Gesicht nah an ihres. „Du kannst heil aus der Sache herauskommen ... wenn du mir sagst, wie du mir so nahe kommen konntest, ohne dass das Zepter mich gewarnt hat.“
    Da sie keine Waffe hatte, spuckte Stephanie ihn an.
    Er seufzte und warf sie gegen einen Pfeiler. Sie rutschte daran herunter, krümmte sich und lag schließlich auf dem Rücken.
    Sie konnte nicht mehr klar sehen. Der Schmerz war weit weg. Serpines Stimme erreichte sie nur noch wie durch eine Wand.
    „Es spielt keine Rolle. Ich werde die gesamte Bevölkerung dieses Planeten zu Sklaven machen, dann wird es keine Geheimnisse mehr geben. Kein Zauber wird vor mir verborgen bleiben. Und wenn die Gesichtslosen wiederkehren, wird diese Welt neu erschaffen werden als ein Ort herrlichster Dunkelheit.“
    Er ging an ihr vorbei, ein undeutlicher Schatten in ihrem Augenwinkel. Sie musste aufstehen. Sie durfte nicht länger in diesem Zustand bleiben.
    Der Schmerz. Der Schmerz in ihrem gebrochenen Bein. Sie musste ihn an sich heranlassen. Im Moment war er lediglich ein Gefühl. Er musste sie ganz ausfüllen.
    Sie konzentrierte sich auf ihr Bein.
    Es pochte, der Schmerz

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