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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Peggy, ich weiß, wo unsere Kabine liegt.«
    »Was für ein Mädchen!« sagte Seaton, als die Frauen gegangen waren, wobei Dorothy ihre Freundin etwas stützen mußte. »Sie ist durchgeschüttelt und halb ohnmächtig vor Schwäche. Sie ist praktisch halb tot – und hätte nicht mal mehr die Kraft, den Arm zu heben und ein Taxi herbeizuwinken. Sie kann nicht mehr richtig gehen, sondern nur noch humpeln. Und hat sie geklagt? ›Weiter wie üblich‹, das ist ihr Motto, und wenn sie daran erstickt! Was für ein Mädchen!«
    »Und vergiß Miß Spencer nicht, Dick. Sie hat auch keinen Muckser gemacht. Und sie war nicht annähernd so gut in Form wie Dorothy.«
    »Richtig«, sagte Seaton verwundert. »Beide haben das Herz auf dem rechten Fleck. Marty, mein guter Freund, diese beiden Frauen haben es gehörig in sich ... Aber wie wär's jetzt mit einem Bad und einer Rasur? Und stell doch die Luftreiniger etwas höher, ja? Hier stinkt es bestialisch.«
    Als sie zurückkehrten, saßen die beiden Mädchen an einer der Außenluken. »Na, hast du ein Mittel genommen, Dot?« fragte Seaton.
    »Ja, wir beide. Amylophen. Ich werde noch süchtig von dem Zeug.« Sie schnitt eine Grimasse.
    Seaton tat es ihr nach. »Wir auch. Autsch! Hübsches Zeug, dieses Amylophen.«
    »Aber kommt doch her und seht euch das an. Habt ihr so etwas schon mal zu Gesicht bekommen?«
    Als die vier sich zusammendrängten und aus der Sichtluke schauten, wurden sie still. Denn die Schwärze der interstellaren Leere ist nicht die Dunkelheit einer irdischen Nacht, sondern das absolute Fehlen von Licht – ein Schwarz, neben dem Platinstaub nur grau wirken kann. Auf diesem unbeschreiblich schwarzen Hintergrund schimmerten schwache Flecke, bei denen es sich um Sternennebel handelte, und davor grelle, vielfarbige dimensionslose Lichtpunkte – die Sterne.
    »Juwelen auf schwarzem Samt«, sagte Dorothy atemlos. »Oh, wie herrlich das aussieht!«
    Während er noch staunend hinausstarrte, kam Seaton ein Gedanke. Er eilte an die Kontrollen. »Sieh dir das an, Mart. Da draußen ist mir keine einzige Konstellation bekannt – ich frage mich nach dem Grund. Wir entfernen uns von der Erde, und wir scheinen wieder ein Vielfaches der Lichtgeschwindigkeit erreicht zu haben! Der Schwung um den Riesenstern war wirklich eine Leistung, aber der Antrieb hätte eigentlich ... oder vielleicht nicht?«
    »Ich glaube nicht ... Das ist unerwartet, aber keine Überraschung. So dicht an der Rocheschen Grenze konnte alles passieren.«
    »Und so etwas ist wohl auch eingetreten. Wir müssen nach Verformungen suchen. Aber der Objektkompaß funktioniert noch – wollen mal sehen, wie weit wir von zu Hause entfernt sind.«
    Sie nahmen Messungen vor, und beide Männer errechneten die Entfernung.
    »Was hältst du davon, Mart? Ich fürchte mich, dir mein Ergebnis zu sagen.«
    »Sechsundvierzig Komma siebenundzwanzig Lichtjahrhunderte.«
    »Ich habe dasselbe. Wir stecken ganz schön in der Klemme ... Der Chronometer zeigte dreiundzwanzig/zweiunddreißig, als ich bewußtlos wurde – nur gut, daß das Ding wirklich auf Leistung gebaut war. Meine Armbanduhr ist hin, wie auch alle anderen Uhren. Wir messen in etwa einer Stunde noch einmal nach, um zu sehen, wie schnell wir fliegen. Ich hab' verdammt Angst davor, den Wert zu erfahren.«
    »Das Abendessen ist fertig«, sagte DuQuesne, der dem Gespräch von der Tür aus zugehört hatte.
    Die Reisenden, die erschöpft und niedergeschlagen waren, setzten sich mit schmerzenden Gliedern an einen Klapptisch. Während des Essens beobachtete Seaton den Antrieb – wenn er einmal nicht mit Dorothy beschäftigt war. Crane und Margaret plauderten miteinander. DuQuesne äußerte sich nur, wenn er angesprochen wurde.
    Nach der nächsten Messung sagte Seaton: »DuQuesne, wir sind fast fünftausend Lichtjahre von der Erde entfernt und vergrößern die Distanz mit einer Geschwindigkeit von etwa einem Lichtjahr in der Minute.«
    »Es wäre wohl unpassend von mir zu fragen, woher Sie das wissen.«
    »Allerdings. Die Zahlen stimmen. Aber wir haben nur noch vier Kupferschienen. Das genügt zwar, um unsere Fahrt zu stoppen, dann hätten wir sogar noch etwas Energie übrig – aber der Vorrat reicht keineswegs für den Rückflug, selbst wenn wir uns treiben ließen, was allerdings ein paar Generationen dauern würde.«
    »Also landen wir irgendwo und graben nach Kupfer.«
    »Einverstanden. Was ich Sie fragen wollte – hat eine kupferhaltige Sonne nicht auch vermutlich

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