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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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konnte sich Leben von der irdischen Art nicht gebildet haben, und die Suche nach Kupfer wäre selbst in Raumanzügen schwierig, wenn nicht gar unmöglich gewesen.
    »Wir haben Kupfer genug, um notfalls noch ein paar andere Sonnensysteme zu besuchen«, sagte Seaton, als sie wieder im All waren. »Aber wir haben da einen hübschen und interessanten Planeten ganz in der Nähe. Vielleicht ist er der Gesuchte.«
    Als sie in die Atmosphäre eintauchten, nahmen sie eine Untersuchung vor und fanden das Ergebnis befriedigend.

K APITEL 15
     
     
    Sie näherten sich mit großer Fallgeschwindigkeit einer riesigen Stadt inmitten einer weiten bepflanzten Ebene. Während sie noch hinabstarrten, verschwand die Stadt und wurde zu einem Berggipfel, dessen Flanken sich nach allen Seiten bis zum Horizont erstreckten.
    »Mann! So eine Vision habe ich ja noch nie gehabt!« rief Seaton. »Aber wir landen, und wenn wir schwimmen müßten!«
    Das Schiff landete sanft auf dem Gipfel, und die Menschen an Bord waren durchaus darauf gefaßt, den Berg unter sich verschwinden zu sehen. Doch es geschah nichts, und die fünf drängten sich in der Luftschleuse zusammen und fragten sich, ob sie aussteigen sollten oder nicht. Draußen war alles still; von Leben keine Spur. Dennoch spürten sie die Existenz eines unheimlichen, allesumfassenden Einflusses.
    Plötzlich materialisierte ein Mensch in der Luft vor ihnen; ein Mann, der in jeder Einzelheit mit Seaton identisch war und sogar seinen Schmutzfleck unter einem Auge hatte und ein völlig gleichgemustertes Hawaiihemd trug.
    »Hallo, Leute«, sagte er mit Seatons Stimme. »Seid überrascht, daß ich eure Sprache kenne? – Kein Wunder. Ihr begreift ja nicht mal die Telepathie oder den Äther oder die Beziehung zwischen Zeit und Raum, wie ich sehe. Und schon gar nicht die vierte Dimension.«
    Der Fremde wechselte im Handumdrehen von Seatons in Dorothys Gestalt und fuhr dann fort: »Elektronen und Neutronen und dergleichen – auch davon nichts.«
    Die Gestalt schlüpfte in DuQuesnes Ebenbild. »Ah, ein freierer Typ, aber blind, matt, dumm, ein Niemand. Als Martin Crane dasselbe. Als Peggy, nichts Neues – wie natürlich zu erwarten war. Da ihr im Wesen also Niemande seid und aus einer Rasse kommt, die auf der Leiter so tief steht, daß es Millionen von Jahre dauert, ehe ihr euch auch nur über den Tod und den unbeholfenen Begleiter des Todes, die Geschlechtlichkeit, erhebt, ist es an mir, euch wirklich zu Niemanden zu machen – euch zu dematerialisieren.«
    In Seatons Gestalt starrte das Wesen Seaton an, dessen Sinne unter dem Anprall eines fürchterlichen, wenn auch nichtstofflichen Schlags erbebten. Seaton wehrte sich mit voller Geisteskraft und blieb stehen.
    »Was ist das?« rief der Fremde überrascht. »Zum erstenmal in Millionen von Zyklen hat sich bloße Materie, die nur eine Manifestation des Geistes ist, der Kraft eines mächtigen Geistes widersetzt. Hier stimmt etwas nicht.« Er wechselte in Cranes Gestalt.
    »Ah, ich bin keine vollkommene Nachgestaltung – es gibt da einen feinen Unterschied. Die äußere Form ist zwar dieselbe; ebenso der innere Aufbau. Die Substanzmoleküle sind richtig arrangiert, wie auch die Atome in den Molekülen. Die Elektronen, Neutronen, Protonen, Positronen, Mesonen ... auf dieser Ebene fehlt nichts. In der dritten Stufe ...«
    »Verschwinden wir von hier!« rief Seaton, zog Dorothy zu sich und griff nach dem Schalter der Luftschleuse. »Der Kerl ist ja richtig scharf auf seine Dematerialisierung, aber glaubt mir, ich will damit nichts zu tun haben.«
    »Nein, nein!« rief der Fremde. »Ihr müßt bleiben und euch dematerialisieren lassen – tot oder lebendig.«
    Er zog seine Pistole. Da er gerade Cranes Gestalt angenommen hatte, zog er langsam wie Crane; und Seatons Projektil No. 5 traf ihn, ehe er die Waffe aus der Tasche hatte. Der Pseudokörper wurde zerrissen, doch sicherheitshalber feuerte Crane noch durch den Spalt der sich schließenden Schleusentür eine Ladung No. 5 zur Planetenoberfläche hinab.
    Seaton sprang an die Kontrollen. Dabei materialisierte plötzlich ein Wesen in der Luft vor ihm und knallte zu Boden, als er die Energie einschaltete. Es war eine schreckliche Kreatur mit bedrohlich aussehenden Zähnen, langen Klauen und einer automatischen Pistole in einer Menschenhand. Von der Beschleunigung platt zu Boden gedrückt, vermochte es weder sich selbst noch die Waffe zu heben.
    »Eins zu Null für uns!« brüllte Seaton. »Bleib in

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