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Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark

Titel: Skylark 1 - Die Abenteuer der Skylark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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etwas von heute gesagt, Dick?«
    »Allerdings. Ich spreche gleich nach dem Aufstehen mit dem Karfedix«, und die beiden Paare trennten sich.
    »Ich bin zu glücklich, um noch groß zu reden«, flüsterte Dorothy ihrem Verlobten ins Ohr, als sie sich verabschiedeten. »Jetzt ist es mir völlig gleichgültig, ob ich heute nacht noch ein Auge zumache oder nicht.«
    »Wetten, daß wir alle keins zumachen, Schatz?«

K APITEL 19
     
     
    Seaton erwachte verschwitzt, doch ihn erfüllte eine große Freude – heute war sein Hochzeitstag! Er stand auf, ließ ›kaltes‹ Wasser in das Becken, das sich in wenigen Sekunden füllte. Er stand einen Augenblick lang am Rand und sprang dann hinein – und schrie überrascht auf, als er an die Oberfläche kam; das Wasser war nur wenige Grad über dem Gefrierpunkt! Nachdem er einige Minuten lang in dem eiskalten Wasser herumgeschwommen war, rubbelte er sich trocken, rasierte sich und zog Hemd und Hosen an, wobei er fröhlich vor sich hin summte. Dann öffnete er die Tür zum Nachbarzimmer.
    »Guten Morgen, Dick«, brummte Crane. »Du scheinst ja heute besonders guter Laune zu sein.«
    »Wer wäre das nicht! Seht euch doch an!« Er umarmte Dorothy, die mit Margaret ins Zimmer gekommen war. »Außerdem habe ich heute früh kalt baden können.«
    »Das haben wir gehört – und wie!« sagte Dorothy kichernd. »Wir haben unser Wasser ein wenig aufgewärmt. Ich habe zwar nichts gegen ein kaltes Bad, aber doch nicht eiskalt. Brrr!«
    Die vier schwiegen und dachten an das bevorstehende Ereignis. Schließlich sagte Crane: »Es gibt Geistliche hier, das weiß ich, und ich weiß auch einiges über die hiesige Religion, aber meine Kenntnisse sind vage. Du weißt mehr darüber, Dick – erzähl uns davon, während wir warten.«
    Seaton schwieg einen Augenblick. Auf seinem Gesicht erschien ein seltsamer Ausdruck. Wie jemand, der ein neues Lexikon benutzt, suchte er die Antwort auf Cranes Frage in dem gewaltigen Katalog osnomischen Wissens, das ihm von Dunark zugeflossen war. Er sprach langsamer als gewöhnlich, und seine Ausdrucksweise war anders.
    »Soweit ich das erklären kann, handelt es sich um eine seltsame Mischung – teils Theologie, teils darwinistischer Evolutionsglaube oder ihr osnomisches Äquivalent, und teils auch reiner Pragmatismus oder wirtschaftlicher Determinismus. Die Menschen hier glauben an ein großes Wesen – die Erste Kraft, das ist wohl die beste Bezeichnung dafür. Sie erkennen die Existenz eines unsterblichen und unbegreiflichen Lebensprinzips oder einer Seele an. Sie glauben, die Erste Kraft habe das Überleben der Stärksten zur grundsätzlichen Regel bestimmt; diese Überzeugung ist für die allgemeine gute körperliche Verfassung der Leute verantwortlich ...«
    »Gute körperliche Verfassung? Aber die sind doch schwach wie Kinder!« rief Dorothy.
    »Das liegt an der niedrigen Schwerkraft«, erklärte Seaton. »Versteht ihr, ein Mann von meiner Größe wiegt hier nur etwa fünfundneunzig Pfund, also braucht er nicht mehr Muskeln als ein Zwölfjähriger auf der Erde. Ihr beiden Mädchen könntet es mit dem stärksten Mann Osnomes aufnehmen. Dunark würde wahrscheinlich alle seine Kräfte aufbieten müssen, um auf der Erde nur aufzustehen.
    Wenn man diese Tatsache berücksichtigt, sind die Osnomer herrlich entwickelt. Sie haben diesen Zustand durch ein jahrhundertelanges Ausscheiden der Schwachen erreicht. Sie huldigen einem schrankenlosen Darwinismus – oder wie ihr Äquivalent dazu heißen mag. Die Zukunft gehört den Starken. Sie töten ihre physisch und geistig Schwachen. Untugenden sind praktisch unbekannt. Ein sauberes Denken und ein sauberes Leben werden mit dem Hervorbringen eines besseren geistigen und physischen Typs belohnt ...«
    »Zumal eine falsche Lebensweise mit schrecklichen Strafen belegt wird, von denen uns Dunark erzählt hat«, warf Margaret ein.
    »Vielleicht – obwohl dieser Punkt umstritten ist. Die Kondalier glauben auch, daß die Entwicklung schneller verläuft, je höher der Typus ist; um so eher wird die Rasse das erreichen, was sie das Höchste Ziel nennen und bei dem man alles weiß. Da sie nun einmal glauben, daß nur der Stärkste überleben sollte, und da sie sich natürlich für den überlegenen Typ halten, gilt für sie die Maxime, daß Mardonale restlos vernichtet werden muß, mit Stumpf und Stiel.
    Die hiesigen Minister werden unter den Fähigsten ausgesucht, unter Leuten, die der Königsfamilie nahestehen, welche natürlich

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