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Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
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Ahnung.«
    »Natürlich kann es Seaton gewesen sein, obwohl ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann.« DuQuesne runzelte konzentriert die Stirn. »Mag sich auch um einen Zufall handeln – vielleicht ist irgendwo ein Munitionslager in die Luft gegangen –, aber das kommt mir noch unwahrscheinlicher vor. Es kann sich nicht um eine Rasse von einem anderen Planeten dieses Systems handeln, denn die Welten hier sind alle unbewohnt – die Fenachroner haben die anderen Rassen vor langer Zeit vernichtet, ohne deren Planeten in Besitz zu nehmen. Nein; ich glaube immer noch, daß es ein Feind aus dem äußeren Weltraum war; obwohl ich wirklich nicht außer acht lassen darf, daß es Seaton gewesen sein könnte.
    Wie dem auch sei – mit diesem Schiff können wir wahrscheinlich bald ermitteln, ob es Seaton oder eine fremde Rasse war. Wir sind jetzt so weit entfernt, daß uns die Explosion nichts mehr anhaben kann. Wir bremsen ab, schlagen einen Bogen und stellen fest, wer am Auslöser gesessen hat.«
    Er reduzierte die unvorstellbare Geschwindigkeit seines Raumschiffs, bis das Firmament hinter ihnen wieder sichtbar wurde. Das System der Fenachroner wurde von einer herrlichen Doppelsonne erleuchtet. DuQuesne schickte eine volle Serie ultrastarker Ortungsschirme aus und musterte eingehend die Instrumente. Doch keine Anzeigenadel rührte sich, keine Spur von Strahlung war auf Kommunikator- oder Energiewellenfrequenzen festzustellen. Auf viele Millionen Kilometer war der Äther leer. Schließlich legte DuQuesne Energie vor und flog mit immer höherer Geschwindigkeit dahin, wobei er rings um das Sonnensystem eine Reihe gewaltiger Kreise beschrieb.
    DuQuesne steuerte das fenachronische Schlachtschiff immer wieder um die tosende Doppelsonne, die schnell zu einem Doppelstern und schließlich zu einem schwachen Lichtfleck wurde – doch seine Schirme blieben kalt. Kein Raumschiff bewegte sich in diesem gewaltigen Sektor des Weltalls; keine Spur einer technischen Rasse oder ihrer Maschinen war hier zu finden.
    Schließlich stellte DuQuesne seine Ortungsgeräte auf die unvorstellbare Höchstweite, verstärkte die bereits gewaltige Beschleunigung auf das absolute Maximum und raste in sich stets erweiternden Spiralen weiter, bis er um eine unangenehme Schlußfolgerung nicht mehr herumkam. Der Feind, wer immer er gewesen sein mochte, mußte aus einer weitaus größeren Entfernung vorgegangen sein, als es selbst DuQuesnes neuerworbenes Wissen für möglich gehalten hätte, obwohl er über fenachronische Vernichtungswaffen einiges Neues erfahren hatte.
    Wieder nahm er die Beschleunigung auf Reisegeschwindigkeit zurück, stellte seine automatischen Alarmgeräte ein und wandte sich mit grimmigem Gesicht an Loring.
    »Sie haben aus größerer Entfernung angegriffen, als es die fenachronischen Physiker für möglich gehalten hätten«, sagte er. »Es sieht immer mehr nach Seaton aus – wahrscheinlich hat er sich irgendwo erstklassig ausgerüstet. Ich bin geschlagen, wenigstens im Augenblick – aber das lasse ich mir nicht lange bieten. Ich werde ihn finden, und wenn ich die Galaxis sternenweise absuchen muß!«
    Aber DuQuesne hatte keine Ahnung, wie unvorstellbar weit sich Seaton von der Galaxis entfernen sollte, welchen Abgrund außerdimensionalen Weltalls er durchqueren sollte, ehe sie sich wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüberstanden.

K APITEL 5
     
     
    Das gewaltigste Raumschiff, das sich jemals von einem der Menschheit unserer Ersten Galaxis bekannten Planeten erhoben hatte, raste weiter durch das unvorstellbare Vakuum des intergalaktischen Weltalls. Rings um die Skylark III gab es nichts – keine Sterne, keine Sonnen, keine Meteoriten, auch nicht das kleinste Partikel kosmischen Staubs. Die Erste Galaxis lag so weit hinter ihr, daß die gewaltige Sternenlinse nur noch als kaum sichtbarer Lichtfleck auf den Visischirmen erschien.
    Die fenachronische Raumkarte zeigte links und rechts und über und unter dem fliehenden Raumschiff andere Galaxien – doch sie waren so weit entfernt, daß ihr Licht die Augen der irdischen Reisenden kaum erreichte.
    Als das letzte fenachronische Schiff vernichtet worden war, hatte die Skylark bereits eine so große Geschwindigkeit erreicht, daß eine Bremsung die Hälfte der Entfernung zwischen der nächsten Galaxis und der unseren aufgebraucht hätte; daraufhin waren Seaton und Crane übereingekommen, daß diese Chance nicht verpaßt werden durfte. So hatte man die Geschwindigkeit der Skylark

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