Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer

Titel: Skylark 3 - Die Skylark und die Sternenwanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: E. E. Smith
Vom Netzwerk:
bewachte, sah eben noch, wie sein Kamerad ausgelöscht wurde, doch das war die letzte Wahrnehmung seines Lebens.
    Ein kurzer Schlenker der tödlichen Waffe, und auch dieser Wächter verschwand im Nichts.
    Seaton warf die restlichen Glieder der Kette zu Boden und eilte zu Dorothy, die er gerade in dem Augenblick erreichte, da der gefährliche Dreizack aus ihrem Körper glitt.
    Sie kam sofort wieder zu sich und wandte sich überrascht an den Mann, der sie stammelnd vor Erleichterung, daß sie am Leben und offenbar unverletzt war, in die Arme nahm.
    »Natürlich geht es mir gut, Dick – warum denn nicht?« beantwortete sie seine erste besorgte Frage. Überrascht musterte sie sein ausgezehrtes Gesicht und fuhr fort: »Aber du bist offenbar erschöpft. Was ist denn passiert – wie konnte überhaupt etwas passieren?«
    »Es war mir nicht recht, daß ich so lange fort sein mußte, mein Schatz, aber es ging nicht anders.« Seaton war begierig, ihr seine lange Abwesenheit zu erklären, und erfaßte daher die Bedeutung ihrer Worte nicht. »Es war ein langer Ausflug, und wir hatten keine Chance, uns von den Dreizacken zu lösen, bis sie uns in die Stadt brachten und untersuchten. Als wir uns schließlich befreien konnten, stellten wir fest, daß wir nachts nicht weiterkamen. Die Tage hier sind schlimm genug, aber in der Nacht gibt es überhaupt kein Licht mehr. Keinen Mond, keine Sterne, überhaupt nichts ...«
    »Nächte! Wovon redest du da eigentlich, Dick?«
    Dorothy hatte ihn immer wieder unterbrechen wollen und kam nun endlich zu Wort. »Du bist doch überhaupt nicht fort gewesen, nicht mal eine Sekunde! Wir sind die ganze Zeit hier gewesen!«
    »Wie bitte?« fragte Seaton verblüfft. »Bist du denn völlig durchgedreht, Rotschopf – oder ...?«
    »Dick und ich waren mindestens eine Woche lang unterwegs«, schaltete sich Margaret ein. »Eine schreckliche Reise!«
    »Moment mal, Leute!« Seaton lauschte und starrte nach oben. »Wir müssen uns die Erklärungen für später aufheben. Ich dachte mir gleich, daß die Burschen nicht so schnell aufgeben würden – sie scheinen anzugreifen! Ich weiß nicht, wie lange wir fort waren – mir kam's jedenfalls schrecklich lange vor –, aber die Zeit reichte jedenfalls aus, um zu lernen, wie man mit diesen Wesen umspringt. Martin, du nimmst dieses Gitter und den Schild von Peggie. Als Waffen sehen die Sachen nicht gerade geeignet aus – aber sie sind sehr wirksam. Wir müssen sie nur schnell genug hin und her schwingen, um diese seltsamen Spieße abzuwehren. Aber schlag nicht zu hart zu, sonst zerschmetterst du das Gitter. Immerhin besteht das Zeug aus Hypermaterie und ist nicht annähernd so fest wie die Gegenstände, die wir gewohnt sind. Aha, jetzt haben sie Waffen bei sich. Duckt euch, Mädchen, damit wir euch mit den Schilden decken können. Shiro, du nimmst dieses Stück Kette auseinander und wirfst mit den Gliedern nach den Burschen ...«
    Die Hyperwesen erschienen im Kontrollraum, und wieder begann der Kampf. Diesmal griffen die Fremden jedoch nicht mit ihren Dreizacken an, auch verzichteten sie auf ihre nutzlosen Todesstrahlen. Sie hatten Waffen bei sich, die Metallprojektile verschossen, dazu verfügten sie über armbrustähnliche Schlingen und Katapulte. Außerdem griffen sie mit Wurfspießen und Speeren an. Doch die Geschosse prallten harmlos von den vierdimensionalen Schilden ab – Schilde, die einmal harte, unüberwindliche Gefängnistüren gewesen waren –, während die Stein- und Metallbrocken der Katapulte von Seaton und Crane in der Luft aufgefangen und zurückgeschleudert wurden – mit verheerenden Folgen für die Angreifer. Auch Shiro richtete mit seinen Kettengliedern ein unvorstellbares Gemetzel an.
    Doch die Hyperwesen drängten immer näher heran. Nach kurzer Zeit bildeten die drei Männer ein Dreieck, in dessen Mitte sich die beiden Frauen befanden. Doch unverdrossen griffen die Hyperwesen weiter an – vielleicht aus der Erkenntnis heraus, daß auch die übernatürlich mächtigen Wesen einmal erlahmen mußten.
    Doch als der Kampf seinem Höhepunkt entgegenging, hatte Seaton plötzlich den Eindruck, als ob die ohnehin schon sehr dünnmateriellen Hyperwesen noch durchsichtiger würden; gleichzeitig begann ihm das Kämpfen sehr schwerzufallen. Das Gitter, das er mit großer Geschwindigkeit herumgeschwenkt hatte, um die Gegner abzuwehren, bewegte sich immer langsamer, bis es schließlich trotz größter Anstrengung an einem Punkt verharrte und sich nicht

Weitere Kostenlose Bücher