Skywalkers Rückkehr
das nicht«, sagte Leia. »Bis der Beauftragte des Imperiums eintrifft.«
Luke kaute und sagte hoffnungsvoll: »Wenn sich uns wirklich eine Fluchtgelegenheit bieten sollte, haben wir wenigstens einen vollen Magen.«
Als sie fertig waren, stand Luke auf und ging zum Gitter. Er starrte durch den Korridor auf den fernen Punkt an der Steinmauer, wo sich der Sperrmechanismus befand. Leia beobachtete ihn stumm.
Wenn wir nur mit irgend etwas den photoelektrischen Auslöser berühren könnten, dachte er. Sein Blick glitt durch die Zelle. Die Tabletts, auf denen ihr Geschirr stand, waren aus glattem, unverformbarem Metall. Es gab keine Möglichkeit, sie aneinanderzufügen. Außerdem hätte auch dann die Gesamtlänge nicht bis zu dem weit entfernten Schalter gereicht.
»Wir müssen eine Hand oder sonst etwas auf diesen Schalter bringen«, murmelte er.
»Oder sonst etwas, Luke, mein Junge!«
Alle zuckten zusammen, vor allem die leicht erregbaren Jassem. Hin stürzte zum Fenster, aber Luke kam ihm glücklicherweise zuvor.
»Nein... ein Freund, Hin.« Der Jassem entfernte sich widerwillig. Luke zog sich an den Stäben vor dem Fenster hoch. Ein runzliges, lächelndes Gesicht sah ihn an.
»Halla! Sie haben uns doch nicht vergessen! Was ist mit Dreipeo und Erzwo Dezwo?«
»Eure Droiden sind in Ordnung, mein Junge. Was mich angeht, ich vergesse einen Partner nie. Außerdem brauche ich euch beide. Also nicht gefühlvoll werden. Mir geht es um den Kristall.« Ihr Grinsen verschwand, und sie schaute ihn scharf an. »Habt ihr diesem widerlichen Grammel etwas von mir gesagt?«
»Nein«, versicherte Luke. Er hörte ein Husten und sah, daß die Prinzessin ihn scharf ansah. »Nun, nicht direkt«, verbesserte er sich. »Er glaubt, wir hätten versucht, das Kristallfragment an Sie zu verkaufen.«
Halla lachte leise in sich hinein.
»Deshalb bin ich also nicht zur Vernehmung geholt worden. Grammel sieht die Dinge immer verkehrt herum. Er hat den Splitter wohl an sich genommen, wie?«
»Tut mir leid«, sagte Luke bedrückt. »Wir konnten nichts dagegen tun.«
»Macht nichts. Wir werden bald den ganzen Kristall haben. Sobald wir euch herausgeholt haben.«
»Und wie wollen Sie das anstellen? Die Mauer sprengen?«
»Das wäre Zeitverschwendung. Was würdet ihr tun? Einfach von hier weglaufen?« Plötzlich begriff sie. »Ich wette, ihr könnt von dem Fenster aus nicht hinuntersehen, wie?«
»Nein, nur geradeaus«, räumte Luke ein.
»Mein Junge, ich stehe auf einem Sims, der ungefähr zehn Zentimeter breit ist, über einem vierzig Meter tiefen Graben. Auf der anderen Seite gibt es eine Sperre, an der alle Energiewaffen oder Sprengstoffe entdeckt würden, die jemand herschleppen wollte. Oder dachten Sie, ich presse mich so fest an die Mauer, weil Ihr Atem so süß ist?«
»Halla, Sie sind verrückt! Was ist, wenn Sie abrutschen?«
»Dann klatscht es unten, Luke. Und da mich ohnehin jeder für verrückt hält, kann ich ja ruhig so tun, als wäre ich es wirklich. Nur ein verrücktes, altes Weib würde sich hier auf den Sims hinausschieben. Das heißt, ihr könntet es nicht. Nein, mein Junge. Heraus kommt ihr nur auf dem Weg, auf dem ihr hereingekommen seid.«
Ein lautes, aufgeregtes Brummen wurde hinter Luke laut. Hin kam heran, legte eine Hand auf Lukes Schulter und starrte Halla flehend an. Luke und er unterhielten sich mit Knurrlauten. Hin ging in die Zelle zurück und sprach mit Kee, während Halla unsicher zusah.
»Was hat das alles zu bedeuten?« fragte sie. »Ich verstehe das Affengeschwätz nicht.«
»Hin hat mir gesagt, wenn Sie uns aus der Zelle herausholen, würden er und Kee dafür sorgen, daß wir das Gebäude verlassen können.«
»Sie glauben, daß sie das können?« fragte Halla und leckte ihre Lippen.
»Ich möchte gegen zwei verzweifelte Jassem nicht wetten. Und da ist noch etwas. Wenn wir ihnen zur Flucht verhelfen, helfen sie uns bei der Suche nach dem Kristall.«
»Das wäre allerdings nützlich«, gab Halla sofort zu. »Und ich kann begreifen, warum sie sich uns anschließen wollen. Sobald sie ausbrechen, haben sie keine Aussicht mehr auf Grammels Gnade.«
»Wie wollen Sie uns hier herausholen?«
Halla verlagerte ihr Gewicht, um besseren Stand zu finden, und sagte stolz: »Ich habe doch gesagt, daß ich eine Meisterin der Macht bin. Beiseite, junger Mann!«
Luke, der nicht wußte, was bevorstand, gehorchte. Die Prinzessin verschränkte die Arme und schaute zu, gleichzeitig skeptisch und besorgt.
Halla
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