ergiebigen Getränkekarte hatte bei zehn offenen Tropfen nur einen regionalen Erzeuger zu bieten. Die Vielfalt lässt aber auf sorgfältige Auswahl schließen. Stefan Hardt und sein Team sind ehrgeizig und kreativ. Wir kommen gern wieder. Die Bedienung, eher aus der Neuzeit als aus dem Fachwerksalter, agiert souverän und mit Freude.
IHRINGEN
Restaurant & Weinstube Holzöfele
Bachenstrasse 46, 79241 Ihringen
0 76 68 / 2 07
[email protected] www.holzoefele.de
Größe: 80 Plätze innen, 80 im Außenbereich
Preise: Hauptgerichte 9 bis 32 €
Kreditkarten: EC, Master, Visa
Öffnungszeiten: Fr bis Mi 11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr, April bis Oktober durchgehend; Ruhetag: Do
Barrierefrei
Seit Jahrzehnten ist das »Holzöfele« ein gastronomischer Anziehungspunkt. Sie finden es mitten im Ortskern der Kaiserstühler Weinbaugemeinde Ihringen gegenüber vom Rathaus und nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt. Nun haben Anfang 2012 Robert und Christine Franke als nächste Generation das Heft in die Hand genommen. Am gemütlichen Ambiente hat sich zum Glück nichts geändert, die Gerichte wurden aber modernisiert und leichter gestaltet. Unter der Leitung von Küchenchef Michael Kavelmann erwartet die Gäste eine hochwertige Wirtshausküche. Alles wird frisch zubereitet, der Einsatz von Convenience-Produkten ist auf ein Minimum beschränkt.
Badische Spezialitäten wie Gesottenes Ochsenfleisch mit Meerrettich, die Leber sauer oder geröstet, oder der Rinderschmorbraten mit Bandnudeln kommen auch im modernen Gewand der Küche nicht zu kurz. Auch eine Badische Schneckensuppe nach Art des Hauses wird gern gekocht. Die Portionen sind reichlich, bei den Hauptgerichten wird für hungrige Esser auch nachgelegt. Fisch ist eine besondere Spezialität und Leidenschaft des Koches, speziell während der Fischwochen hat er ein Dutzend verschiedener Fischgerichte zu bieten. Auf der Menükarte fanden wir die Fischterrine & Rauchlachs mit Meerrettichcreme und Salatbukett. Wenn Sie Kalbskopfgerichte auf der Karte entdecken, ist das immer ein guter Grund zuzugreifen. Saisonal zu empfehlen sind auch die Wildgerichte im Herbst, etwa der Rehrücken mit Wacholdersoße, Schupfnudeln, Wirsing und gebratenen Pfirsichen. Bekannt ist das »Holzöfele« auch für seine Gans und Bauernente. Zum Dessert vielleicht eine Buttermilchmousse mit Rhabarber und Sauerrahmeis? Als Schoppen gibt es Wein aus den eigenen Trauben im Fohrenberg, der beim Weinhaus Heger ausgebaut wird. Auf der Karte finden sich natürlich auch Weine der anderen Ihringer Weingüter, zum Teil auch im Offenausschank. Auch das Bio-Weingut Hubert Lay, das mit seinen Rotweinen schon oft bei Verkostungen glänzte, ist vertreten, dazu weitere badische und andere deutsche Winzer.
Weinstube zum Küfer
Eisenbahnstraße 9, 79241 Ihringen
0 76 68 / 99 68 140
[email protected] www.kuefer-ihringen.de
Größe: 60 Plätze
Preise: Hauptgerichte 10 bis 25 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Di bis Sa 16.30 bis 24 Uhr, So 11.30 bis 14 Uhr und ab 16.30 Uhr; Ruhetag: Mo
Barrierefrei
In einer umgebauten Scheune hat sich Peter Birmele nach seiner Zeit im Ihringer »Holzöfele« neu eingerichtet – nur drei Minuten vom Bahnhof entfernt. Die bisher vorhandene Straußwirtschaft wurde in ein Weinlokal mit gutem Speiseangebot umgewandelt. Der Erfolg gibt der Familie recht, das Lokal läuft. Badische Klassiker in großen Portionen sind der Renner, etwas Geduld kann dabei nicht schaden, denn das Essen wird immer frisch zubereitet. Das Blättern in der großen Weinkarte verkürzt ein wenig das Warten. Birmele hat sein Wissen in der gehobenen Gastronomie in St. Moritz oder bei »Brenners Parkhotel« in Baden-Baden gelernt. Seit 1988 kocht er in Ihringen unter eigener Regie in verschiedenen Häusern.
Das Angebot im »Küfer« ist eher bodenständig, das Kalbskotelett und das Rindersteak sind Klassiker, letzteres zum Beispiel unter der Kräuterkruste, mit einer Gemüse-Auswahl und Kartoffel-Gratin. Aber auch die Hechtklößchen mit Rieslingsoße und feinen Nudeln werden gerne gegessen. Als typisch regionale Gerichte gibt es Kalbszunge, die mit Madeira verfeinert wird. Die Rinderleber mit Brägele (Bratkartoffeln) ist ebenfalls nicht zu verachten. Als schöne Vorspeise entdeckten wir das Badische Schneckensüpple das nach Art des Hauses überbacken serviert wird. Auf der Dessertkarte sticht die Auswahl von hausgemachten Sorbets mit frischen Früchten ins Auge. Zum Viertele gibt es