weiteres interessantes Hauptgericht: Würzfleisch vom Eichelschwein mit Kartoffel-Trüffel-Strudel und grünem Spargel. Für Vegetarier gibt es unter anderem ein Safran-Risotto mit Mangold und Knuspersäckchen. Auch die kleine Dessertauswahl war tadellos. Ungewöhnlich fanden wir eine Orangencreme mit Knack – eine gebrannte Creme. Die Weinkarte ist überschaubar, bietet aber interessante Etiketten aus Baden und der Pfalz. Gegen Korkgeld darf man eigene Weine öffnen. Unaufdringlicher, freundlicher Service.
Fünf
Kanalweg 52, 76149 Karlsruhe
07 21 / 7 50 11 55
[email protected] www.fuenf.de
Größe: 80 Plätze innen, 100 im Biergarten
Preise: Hauptgerichte 11,90 bis 17 €
Kreditkarten: EC
Öffnungszeiten: Di bis Sa 18 bis 1 Uhr, So 10 bis 24 Uhr; Ruhetag: Mo
Barrierefrei
In der Nordstadt von Karlsruhe, im ehemaligen Gebäude der amerikanischen Bibliothek, ist das Restaurant »Fünf« seit mehr als fünf Jahren beheimatet. Die Einrichtung ist manchem zu nüchtern und zweckmäßig, andere finden sie genau richtig. Der Biergarten mit seinen alten Bäumen gefällt aber übereinstimmend allen Gästen. Es gibt eine kleine feste Speisekarte mit Snacks, Salaten, Tapas, Hauptgerichten und Desserts. Sie wird ergänzt durch aktuelle Angebote auf der Schiefertafel mit je zwei Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts. Wichtig sind dem Haus saisonale Zutaten und auch Vegetarier fühlen sich hier als willkommene Gäste, denen der Koch kreative Ideen widmet.
Die Küche im »Fünf« verbindet regionale und internationale Gerichte, pfiffig zubereitet und abseits des Üblichen. Uns schmeckten besonders die Regionalen Tapas, die es auch in vegetarischer Version gibt, eine leckere Apfel-Karotten-Ingwersuppe, eine Kartoffelkräuterrolle mit Steinpilzen und Champignons und der Wolfsbarsch, der mit Ratatouille und Olivenpolenta kombiniert wird. Eine rustikalere Note bringt der Sauerbraten mit Speckknödeln und Rübengemüse auf den Tisch. Als Dessert wird unter anderem ein Tonka-Rhabarber-Tiramisu serviert. Die Weinkarte bietet Etiketten aus Baden und der Pfalz, aber auch spanische und italienische Weine sind vertreten, offen und in Flaschen mit aktuellen Tagesangeboten. Tolle Cocktails, auch alkoholfrei, werden zu moderaten Preisen gemixt. Der Service ist aufmerksam, kompetent und mit Spaß dabei. Sonntags lädt man hier zum üppigen Frühstück.
KENZINGEN
Scheidels Restaurant zum Kranz
Offenburger Straße 18, 79341 Kenzingen
0 76 44 / 68 55
[email protected] www.scheidels-kranz.de
Größe: 50 Plätze und 50 im Garten
Preise: Hauptgerichte 15 bis 28 €
Kreditkarten: EC, Amex, Master, Visa
Öffnungszeiten: Mo 11.30 bis 14 Uhr, Mi bis So 11.30 bis 14 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr; Ruhetag: Di
Nicht barrierefrei
Das familiär geführte, 200 Jahre alte Landgasthaus befindet sich bereits in siebter Generation in Familienbesitz. Schon die preußische Königin Luise soll 1806 hier übernachtet haben. Das Haus liegt am Rande der Kleinstadt Kenzingen mit ihrem historischen Stadtkern, im Landkreis Emmendingen. Die alte Gaststube gefällt mit einem gemütlichen Ambiente und einer schönen alten Theke. Im Innenhof ist der Biergarten im Sommer immer eine gute Anlaufstelle für Radfahrer, die in der Rheinebene unterwegs sind. »Kranz«-Wirt Franz Scheidel und sein Küchenteam stehen für eine Frischeküche mit Einflüssen aus Frankreich und Italien. So verarbeitet er Produkte auf leichte Art und bringt sie schnörkellos auf den Teller.
Als Vorspeise empfiehlt er uns einen italienisch angehauchten Vorspeisen-Teller. Oder man bestellt gleich ein komplett italienisches Menü, das aber mit Fleisch und Gemüse aus der Region hergestellt wird. Sein ideenreiches, schmackhaftes Vegetarisches Menü ist ebenfalls zu empfehlen. Bei den Fleischgerichten aus der Region ist das zarte Lammfilet mit saisonalem Gemüse immer wieder ein Gaumenschmaus. In der Jagdsaison verarbeitet er gekonnt die verschiedensten Wildgerichte. Besonders beliebt bei den Gästen sind seine Rehspezialitäten mit Fleisch aus heimischer Jagd, etwa das Rehragout mit Spätzle und frischem Marktgemüse. Scheidel ist aber auch für seine Fischküche bekannt. Die Fischfilets werden dabei oft nur in Butter zart angebraten und auf dem Punkt serviert. Probieren Sie das Zanderfilet in Rieslingsoße mit Butternudeln und Spinat. Die Portionen im »Kranz« sind reichhaltig, wer nach einer Pause aber noch Lust auf Süßes hat, freut sich über die Dessertkarte. Der Weinkeller bietet