krosses Wiener Schnitzel zubereitet. Das gelingt so gut, dass es nie auf der Karte fehlen darf. Zu guter Letzt: regionaler Käse oder ein Dessert, wobei das hausgemachte Eis – unter anderem ein spannendes Eierlikör-Pumpernickel-Eis – eine zuverlässige Grundlage für die meisten Nachspeisen bietet. Die vom Patron gepflegte Weinkarte hat mehr als 600 Positionen, darunter viele Klassiker, aber auch Geheimtipps deutscher, österreichischer und französischer Herkunft. Für Kinder und Autofahrer gibt’s schonend verarbeiteten Saft der Lütauer Mosterei.
OEVERSEE
Historischer Krug Oeversee
Grazer Platz 1, 24988 Oeversee
0 46 30 / 94 00
[email protected] www.historischer-krug.de
Größe: 120 Plätze
Preise: Hauptgerichte 14 bis 24 €
Kreditkarten: Alle gängigen Karten
Öffnungszeiten: Täglich 12 bis 14.30 und 18 bis 23 Uhr; kein Ruhetag
Nicht barrierefrei (kleines WC)
Die Geschichte des »Krugs« in Oeversee bei Flensburg geht bis 1519 zurück. Das Haus liegt am alten Ochsenweg, auf dem Vieh von Jütland Richtung Hamburg getrieben wurde. Auch Pilger, Soldaten, Handwerksburschen und Könige waren unterwegs. 1624 erhielt das Wirtshaus vom Dänen-König den Rang eines »kongelig privilegeret Kro«. Der Kröger (Wirt) durfte steuerfrei Bierbrauen, Schnapsbrennen und Brotbacken. In den deutsch-dänischen Kriegen war der »Krug« ein Lazarett. Die Dänen haben ihm viele historische Bilder und Drucke gewidmet. Seit fast 200 Jahren gehört er der Familie Hansen-Mörck. 1959 wurde er von Hans Hansen-Mörck übernommen, der die gastronomische Landschaft Schleswig-Holsteins prägte. Heute bestimmt Lena Hansen-Mörck die Geschicke. Seit 35 Jahren ist Bodo Lööck Herr über Pfannen und Töpfe. Er bezieht die Grundstoffe von heimischen Bauern und Produzenten, die statt 5.000 Hühnern nur 50 halten.
Die Küche des Bioland-Betriebs ist klar regional geprägt: Hering und Lachs stammen aus der Ostsee, die Brätlinge vom Galloway von Bundewischen (Bunte Wiesen) gleich um die Ecke. Aus der Nordsee kommen die Mit Rührei gereichte Büsumer Krabben. Süßwasser- und Räucherfisch liefert Fischer Reese, Matjes die Hering-Hochburg Glückstadt. Die Neuinterpretation des Bürgermeisterstücks vom Husumer Rind mit Kräuterkruste steht ständig auf der Karte. Eigene Kreationen sind das Sauerfleisch von der Makeruper Ente und Weesebyer Ziegenquark. Klassisch regionale Gerichte wie Frische Suppe mit Tafelspitz, Eisbein mit Speckstippe und Rote Grütze gibt es saisonal. Das Frühjahr bringt Spargel, Schlei-Hering, Lamm und Zicklein. Im Herbst springt nach erfolgreicher Jagd die geschmorte Hasenkeule auf den Teller. Grünkohl kommt nach dem ersten Frost mit Kassler, Schweinebacke, Kochwurst und Salzkartoffeln auf den Tisch. Weihnachten ist die Zeit für Gänse aus Markerup. Die heimische Käsestraße bietet eine reiche Käseplatte. Wir genießen Störtebeker Bier aus Stralsund und Obstbrände wie den »Dollvados« der Destille Dollerup. Die Weinkarte hat 120 Positionen mit Schwerpunkt Deutschland.
RIESEBY
Riesby Krog
Dorfstraße 35, 24354 Rieseby
0 43 55 / 18 17 87
[email protected] ;
www.riesbykrog.de
Größe: 50 Plätze in den Gaststuben, 60 im Saal, 50 auf der Terrasse
Preise: Hauptgerichte 14,50 bis 23,50 €
Kreditkarten: Alle gängigen Karten
Öffnungszeiten: Di bis So ab 12 Uhr, Winter Di bis Do ab 17 Uhr; Ruhetag: Mo, Winter Fr bis Mo; Februar Betriebsferien
Nicht barrierefrei
Einen Krog gibt es hier in Rieseby, unweit von Schleswig und Eckernförde, schon seit etwa 1850. Im Jahr 2001 war der letzte erfolglose Pächter am Werk. Bis dann 2007 Maria von Randow das Kleinod entdeckte, den Fußboden schliff, Wände strich, Wasser und Licht verlegte, den Kachelofen zum Leben erweckte und eine neue Küche in dieses schöne norddeutsche Haus hineinzauberte. Das Highlight des Lokals sind die von der Patronin organisierten Veranstaltungen im schönen Saal. Eingebettet in die reizvolle Landschaft der Schlei locken Radtouren und schöne Spaziergänge am herrlichen Fjord. Schleswig als Kulturstadt liegt um die Ecke. Kultur wird auch im Lokal groß geschrieben: eine gepflegte Tischkultur, frische Blumen und ein großer Tisch mit Kochbüchern. Dann erwartet den Gast am reservierten Tisch schon ein warmes selbstgebackenes Brötchen.
Im Krog isst man eine regionale, saisonale und hausgemachte Küche. Maria von Randow und ihr Team kochen gern das, was ihnen so in den Sinn kommt, wenn sie die Produkte vor sich haben, mal