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Smart Magic

Smart Magic

Titel: Smart Magic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hardebusch
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»Wenn wir nichts finden …«
    »Nein! So einfach gebe ich nicht auf. Hier muss es etwas geben. Irgendeinen Hinweis, irgendwas. Helft mir suchen.«
    Tom kroch zu dem staubigen Haufen Rosshaar und begann, mit beiden Händen darin zu wühlen. Matani sah ihm zuerst kurz zu und dann zu Resk hinüber. Der Hügeltroll schien ihre Gedanken zu teilen, denn er schüttelte traurig das massige Haupt.
    »Tom, hier ist nichts.«
    »Doch!«
    »Nein, lass uns draußen weitersuchen. Vielleicht finden wir dort mehr.«
    »Draußen gibt es nichts«, zischte er wütend. »Nur Ruinen und ausgebrannte Hallen. Die Mistkerle haben alles mitgenommen. Die haben mich gerufen und dann nichts dagelassen! Wie soll ich denn so jemals den Rückweg finden? Diese blöden, verfluchten …«
    Er hob wütend die Arme und schüttelte die Fäuste, als wollte er einem unsichtbaren Feind drohen. Dann sackte er in sich zusammen. »Du hast recht, Resk«, bekannte er. »Hier gibt es nichts.«
    Matani setzte sich neben ihn auf die Tischkante. Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und drückte sie. Eine Zeit lang blieben sie so sitzen, bis er schließlich aufstand und sich den Staub von den Händen klatschte.
    Von draußen ertönte ein lautes Bellen. Matanis Kopf zuckte herum. Die Füchsin warnte sie!
    »Was ist?«
    »Wir müssen hier raus«, zischte Matani. »Sie hat etwas bemerkt.«

Aufbruchstimmung
    Aufbruchsstimmung

    »Jarkas sagt mir, dass du bald bereit sein wirst, meine Truppen zu führen, Alexander. Ist das richtig?« Der Sar’thosa blickte Alex prüfend an. Die silberfarbenen Augen gaben wie üblich nichts von dem preis, was der Mann dachte.
    Falls die Frage bedeutet, dass ich damit aufhören kann, mich jeden Tag auf dem Sandplatz vermöbeln zu lassen, bin ich sogar mehr als bereit, antwortete Alex, allerdings nur im Geist.
    Obwohl er in der letzten Zeit mehr Prügel kassiert hatte als in seinem ganzen vorherigen Leben, war nicht zu übersehen, dass er besser und besser wurde. Mittlerweile schwitzte Jarkas schlimmer als er, wenn sie miteinander kämpften, und nicht selten lag der ältere Mann am Boden, wenn der Tag zu Ende ging.
    Gegen die anderen Soldaten war Alex seit seinem Duell mit Elion nur selten angetreten, und wenn, dann hatte er meist gewonnen. Und er war verdammt froh, dass der Sar’thosa ihn nicht mehr dazu gezwungen hatte, weitere Kämpfe auf Leben und Tod auszufechten.
    Aber bereit dazu, das Kommando zu übernehmen? Die meisten Soldaten kennen mich nicht, und ich habe keine Ahnung, ob sie tun würden, was ich ihnen sage.
    Um Zeit zu gewinnen, griff Alex nach dem Becher, der vor ihm auf der Tafel stand , und trank einen Schluck Wasser. Sein Gegenüber wandte den Blick nicht für einen Moment von ihm ab und schien nicht mal zu blinzeln.
    »Ich denke, Jarkas kann das besser beurteilen als ich«, entgegnete Alex schließlich ruhig.
    Der Sar’thosa lachte humorlos, was umso beunruhigender klang, als zugleich das Echo aus den Mündern an seiner Rüstung drang.
    »Es scheint, als hätten die Magatai an dir eher einen Diplomaten als einen Krieger gewonnen. Aber Jarkas sagt auch, dass du noch immer nicht viel Geschick darin zeigst, die Magie zu beherrschen. Wie kommt das, Alexander?«
    Obwohl die Worte nicht vorwurfsvoll oder bedrohlich klangen, versetzten sie Alex in Alarmbereitschaft. Kommt vielleicht daher, dass ich keine blasse Ahnung habe, wie ich diesen Stunt anstellen soll.
    »Ich weiß nicht, Herr. Ich habe gehört, dass es dauern kann, bis ein Weltenwechsler sich an alles erinnert, was er kann.« Das sagte ihm zumindest Ajun immer wieder, und Jarkas hatte auch schon so etwas verlauten lassen. Für Alex, der nicht daran glaubte, dass er überhaupt zu irgendetwas Magischem in der Lage war, stellte das allerdings nur einen schwachen Trost dar.
    Zu Alex’ Glück schien der Herr der Magatai nicht weiter auf diese Misere eingehen zu wollen. »Nun gut«, sagte er stattdessen. »Die Zeit wird es zeigen. Bist du bereit, im Nordosten eine Aufgabe für mich zu übernehmen?«
    »Im Nordosten« klingt, als ob ich damit mal aus der Stadt rauskäme. Und das heißt vielleicht auch, dass ich endlich nach einem Rückweg suchen kann, sobald ich nicht mehr hier festsitze.
    Alex nickte deutlich entschlossener als noch eine Minute zuvor und fügte sicherheitshalber noch ein »Ja, Herr« an.
    »Gut. Meine Leute haben mir berichtet, dass es in Toliosa eine seltsame Allianz zwischen Menschen und Elfen gibt. Der Ort steht kurz vor einer Rebellion, und das

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