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Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
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sie schlafen gegangen waren oder wie die Nacht geendet hatte.
    Er zog die Decke weg. Bis auf die Schuhe, die ordentlich nebeneinander unter dem Couchtisch standen, war er komplett angezogen. Als er in die Schuhe schlüpfte, hörte er, wie sich die Haustür öffnete. Dann trat Ash zerzaust und verschlafen ins Zimmer.
    Sie lächelte, als sie ihn sah. »Na, anstrengende Nacht hinter dir?«
    »Das fragt gerade die Richtige.«
    »Touché.« Sie warf ihren Mantel auf den Fußboden, ging hinaus und kam mit einer Packung Orangensaft zurück. »Wo ist Moll?«
    »Arbeiten«, sagte Adam, faltete ihre Nachricht und steckte sie ein.
    Sie trank einen großen Schluck direkt aus dem Karton. »Ihr zwei habt es also letzte Nacht getrieben?«
    Adam stand auf. Er spürte, wie sein Kopf dröhnte. »Das geht dich gar nichts an.«
    »Das bedeutet also nein.« Sie verengte die Augen. »Hör zu, geh behutsam mit ihr um, okay? Sie hat in letzter Zeit verdammt viel durchgemacht, und ich will nicht, dass du ihre Probleme noch verstärkst.«
    »Das habe ich nicht vor.«
    »Wenn du ihre Gefühle verletzt, das schwör ich dir, reiß ich dir deine Eier ab und stopf sie dir in den Mund.«
    »Ich hab dich auch lieb.«
    »Ich meine es ernst. Du hast keine Ahnung, was sie sich von diesem Wichser alles gefallen lassen musste.«
    »Ich kann’s mir vage vorstellen.«
    »Nein, kannst du nicht. Er hat sie geschlagen und noch schlimmer. Viel schlimmer. Aber wenn du ihr sagst, dass ich dir was erzählt habe, dann kannst du dich darauf verlassen, dass es deine Eier zum Frühstück gibt. Hast du verstanden?«
    »Laut und deutlich.«
    »Gut. Dann verzieh ich mich jetzt ins Bett.« Sie fuhr mit einer Hand durch ihre strubbeligen Haare. »Sag Roddy bitte, dass ich heute im Ardview arbeite, falls er was von mir will.«
    »Wir haben Lokalverbot, schon vergessen?«
    »Ach ja. Na ja, wie dem auch sei.«
    Sie verließ das Zimmer, Adam machte sich auf die Suche nach seiner Jacke, streifte sie über und ging zur Tür.
    Draußen herrschte ein frostiger, klarer Morgen. Der Geruch von Seegras und Salzwasser schlug ihm ins Gesicht, als er den Rückweg zur Pension antrat. Er dachte über das nach, was Ash gesagt hatte. Etwas Schlimmeres, als seine Frau zu schlagen, konnte nur eines bedeuten, und bei diesem Gedanken krampfte sich sein Magen zusammen.
    Er dachte an den Faustschlag von Joe, dann daran, wie Mollys Lippen sich angefühlt hatten, und schließlich versuchte er seinen Kopf freizubekommen und an den vor ihm liegenden Tag zu denken. Heute bot sich die große Chance, Roddy für sich zu gewinnen und seinem Leben eine Wendung zu geben, und nun hatte er einen Kater und dachte an sie.
    Inzwischen hatte er den mit Plastikmüll übersäten Strand erreicht. Er roch Diesel und verrottenden Fisch, vermischt mit der salzigen Luft und den Resten des rauchigen Whiskyaromas in seiner Nase. Er entdeckte Ethan, der vor der Pension an einer Wand lehnte und sein Handy verstaute.
    »Wie geht es Debs?«
    Ethan schaute auf und runzelte die Stirn. Er taxierte Adam und rang sich schließlich zu etwas durch. »Nicht besonders gut.«
    »Nein?«
    Ethan seufzte. »Ich hab’s euch nie erzählt, aber wir haben uns zu künstlicher Befruchtung entschlossen.«
    »Echt?«
    »Drei Jahre lang haben wir versucht, Kinder zu kriegen, und das war kein Spaß. Alle Tests verliefen einwandfrei, doch es ist einfach nicht passiert. Das ist wirklich frustrierend.«
    »Kann ich mir vorstellen.«
    Ethan schaute auf. »Bei allem Respekt, ich glaube nicht, dass du dir das vorstellen kannst. Nun ja, jedenfalls haben wir jetzt mit der Behandlung begonnen, aber sie hat gerade festgestellt, dass der erste Zyklus fehlgeschlagen ist.«
    »Verdammt, Ethan, das tut mir leid.«
    Ethan rieb sich die Schläfe und drückte die Augen zusammen. »Zweitausend Pfund ins Klo gespült, und jetzt müssen wir monatelang warten, bis wir es wieder probieren können.«
    »Zweitausend?«
    Ethan hob die Augenbrauen. »Ich weiß. Das Geld wäre mir normalerweise schnuppe, aber momentan ist die Kacke auch bei der Arbeit am Dampfen.«
    »Wie das?«
    Er warf Adam einen müden Blick zu. »Du kennst ja die Großwetterlage. Die Bank of Scotland ist ständig in den Nachrichten. Sie feuern neuntausend Leute. Meinst du, das prallt so einfach an uns ab?«
    »Ich hatte angenommen, du wärst sicher.«
    »Niemand ist sicher. Es geht das Gerücht, dass unsere halbe Abteilung fliegt. Vermutlich kommt entweder Debs oder ich zum Handkuss. Vielleicht sogar

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