Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition)

Titel: Smokeheads: Vier Freunde. Jede Menge Whisky. Ein höllisches Wochenende. Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doug Johnstone
Vom Netzwerk:
wir beide.«
    »Mein Gott, das wusste ich nicht.«
    Ethan schüttelte den Kopf. »Das liegt daran, dass ich nicht den ganzen Tag die Klappe aufreiße wie ein paar andere Leute, die wir kennen. Und gestern Abend hatte Roddy auch noch die Frechheit, mich mit dem Thema Geld und Risiko anzugreifen. Genau solche Idioten wie er sind schuld daran, dass Debs und ich in dieser Scheiße stecken. Wenn einer von uns entlassen wird, sind wir geliefert. Wir können dann weder die Hypothek noch den Autokredit zurückzahlen, und wir haben gerade erst zweitausend Mäuse für irgendwelche tauben Eizellen in den Sand gesetzt.«
    »Das tut mir leid, Ethan, wirklich.«
    »Für Debs ist der Stress auch nicht gerade hilfreich. Das alles nimmt sie ziemlich mit. Vielleicht sollte ich einfach nach Hause fahren.«
    Adam schüttelte den Kopf. »Wo du schon mal hier bist, könntest du genauso gut versuchen, das Beste daraus zu machen. Womöglich ist dieser Vergnügungstrip auf absehbare Zeit der letzte. Morgen Abend bist du ohnehin wieder zu Hause. Macht das wirklich einen so großen Unterschied, wenn du einen Tag früher fährst?«
    »Vermutlich hast du recht.« Ethan holte tief Luft und versuchte zu lächeln. »Sehe ich das richtig, dass du die ganze Nacht bei Molly warst?«
    Adam machte ein unverbindliches Gesicht.
    »Sie scheint nett zu sein«, sagte Ethan.
    »Das stimmt.«
    »Ihre Schwester ist ziemlich unberechenbar.«
    »Ja, ich habe sie gerade gesehen«, sagte Adam. »Sie hat mir gedroht, dass sie mir die Eier abreißt.«
    »Durch die Wand hat es sich jedenfalls so angehört, als hätte sie genau das letzte Nacht mit Roddy gemacht.« Ethan lachte und sah Adam dann an. »Was ist eigentlich mit Mollys Ex?«
    »Was soll mit ihm sein?«
    »Ganz schön fies, der Typ.«
    »Du sagst es.«
    »Ich fasse es nicht, dass wir gleich an unserem ersten Abend in dem einzigen vernünftigen Schuppen hier Lokalverbot gekriegt haben.«
    »Das passiert, wenn man sich mit einem Bullen anlegt.«
    »Er hat angefangen.«
    Adam zuckte die Achseln. Der Clash-Song I Fought the Law ging ihm durch den Kopf. Sie standen schweigend nebeneinander, hoch über ihnen schwebten Möwen auf der Thermik. Schließlich sprach Ethan.
    »Ich weiß, dass ihr euch über mich lustig macht und mich für einen Langweiler haltet«, sagte er. »Weil ich ständig meine bessere Hälfte anrufe.«
    »Ach was.«
    »Komm schon, ich bin ja nicht blöd. Sicher, ich habe geheiratet und ein Haus gekauft, aber trotzdem bin ich noch immer der, mit dem ihr zusammen auf der Uni wart.«
    »Weiß ich doch.«
    »Es ist nur so, dass sich meine Prioritäten geändert haben.«
    »Ethan, wer sind wir denn, dass wir uns das Recht herausnehmen können, uns über dich lustig zu machen? Du führst ein anständiges, verantwortungsvolles Leben, und wir bumsen noch immer wie die Teenager durch die Gegend.«
    Sie schwiegen abermals, während die Sonne am Horizont hinter einem grauen Schleier verschwand.
    »Und was haben wir heute vor?«, fragte Ethan nach einer Weile.
    Adam sah ihn an. »Ich habe etwas Besonderes vorbereitet.«
    »Ach ja?«

14
    »Mensch, entspann dich«, stöhnte Adam und stützte sich mit einer Hand am Handschuhfach ab.
    Sie bretterten im Audi eine holprige, einspurige Straße entlang, und Roddy jagte den Wagen viel zu schnell über Kuppen und durch unübersichtliche Kurven. Falls ihnen jetzt jemand entgegenkam, dann gute Nacht. Molly saß eingezwängt zwischen Luke und Ethan auf dem Rücksitz. Snow Patrol plärrte aus dem Lautsprecher.
    Roddy lachte. »Ich geh vom Gas, wenn du mir endlich sagst, wo wir hinfahren.«
    Adam sah ihn an. »Wir sind fast da.«
    »Und wo ist jetzt das verdammte Geheimnis?«
    »Wirst schon sehen.«
    Adam schaute auf seine Uhr. Er drückte den Knopf: hundertzwei Schläge. Er atmete tief aus und ein und sah aus dem Fenster. Wenigstens war das Wetter einigermaßen. Über ihnen spannte sich ein klarer, kobaltblauer Himmel, nur ganz hinten im Westen lag eine schmutzig graue Wolkenbank. Es bestand Hoffnung, dass sich die Destilleriegebäude in einem guten Licht präsentierten. Er spürte, wie seine Hand auf dem Handschuhfach schwitzte, nahm sie weg und entdeckte rote Striemen am Handballen, wo er sich an der Verkleidung abgestützt hatte. Das Auto schleuderte um eine Ecke, und er streckte die Hand wieder aus. Mit der anderen Hand klopfte er auf seine Jackentasche, um sich noch einmal zu vergewissern, dass die Businesspläne noch da waren. Jetzt gelassen bleiben.
    Sie kamen

Weitere Kostenlose Bücher