Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
Vom Netzwerk:
zu den Pyramiden«, sagte er.
    »Natürlich, Sir.« Sie ritten durch eine Gasse, mussten noch ein Ticket lösen und erreichten schließlich ein Geröllfeld. Die drei ??? waren so sehr mit dem Festhalten auf den schaukeligen Kamelen beschäftigt, dass sie erst gar nicht bemerkten, wie plötzlich der Blick frei geworden war: die Pyramiden! Majestätisch ragten sie aus dem Wüstensand. Fast wie außerirdische Objekte. Ameisengleich liefen die Besucher zwischen ihnen hin und her.
    »Wow!«, entfuhr es den drei ??? wie aus einem Munde.
    »Da ist auch die Sphinx!«, rief Peter und wies ein Stück weit vor die Pyramiden, »Sie ist ja viel kleiner, als ich eigentlich dachte!«
    »Trotzdem faszinierend schön«, sagte Bob und schaute hinüber.
    Weil der Kamelführer in unmittelbarer Nähe war, sprach keiner der drei ??? weiter, aber alle dachten das Gleiche: Jetzt waren sie dem Geheimnis der Sphinx auf der Spur! Am liebsten wären sie sofort zu diesem steinernen Löwen geritten. Doch erst einmal galt es, keine Zeit zu verlieren. Später würden sie sich die Sphinx in aller Ruhe anschauen können.
    »Wollt ihr ein Foto?«, fragte der Führer.
    Justus riss sich von dem Anblick los. »Später. Zuerst zum XI.Grab des Priesters. Wissen Sie, wo das liegt?«
    Der Führer sah ihn einen Moment überrascht an. »Du scheinst dich auszukennen, Mister … es ist erst vor wenigen Jahren entdeckt worden … »
    Der schaukelige Ritt ging weiter über den öden Untergrund. Ab und zu begegneten ihnen andere Kamele, auf denen sich Touristen festklammerten. Immer wieder wanderten die Blicke der Jungen zu den Pyramiden. Nach einer Viertelstunde erreichten sie eine abseits gelegene kleine Öffnung, die in einen Felsen eingehauen war. Ein Mann in einem ehrwürdigen Gewand wartete neben dem Eingang wie ein Torhüter.
    »Wir sind da!«, verkündete der Führer und ließ die Kamele hinunter auf den sandigen Boden knien, damit sie absteigen konnten.
    Die drei ??? ließen sich von den Tieren rutschen und Justus spürte, wie er sich innerlich anspannte. In Kürze würde sich entscheiden, ob an der Geschichte aus dem Heft von Rubbish George etwas dran war. Und ob sie sie auf die Spur führte, an deren Ende vielleicht die Antwort auf das Rätsel der Sphinx wartete.

Im Grab des Priesters
    Der Mann, der am Eingang der Grabanlage auf die Touristen wartete, empfing Justus, Peter und Bob mit einem Lächeln und geleitete sie ins Innere. Sie betraten einen dunklen Raum, der in den Fels gehauen war. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dämmrigkeit. Neugierig blickten sich die drei ??? um. An die kahlen Wände hatte man ein paar Informationstafeln gehängt. Doch in dem Rätsel aus dem Fußballheft hatte etwas von einem steinernen Sarg gestanden! Von solch einem Grab war nichts zu sehen. Da war nur eine große steinerne Tafel, die von einem schwachen Licht angestrahlt wurde. Den drei ??? stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Hatte es doch nichts auf sich mit der Rätselgeschichte?
    »Hoffentlich sind wir nicht vergebens nach Ägypten gereist«, entfuhr es Peter, der von allen am meisten an die Geschichte glaubte. Außerdem wollte er Layla helfen.
    Bob stieß ihn spaßhaft mit dem Ellbogen in die Seite. »Ich denke, du kümmerst dich sowieso lieber um die Sehenswürdigkeiten am Hotelpool als um aufregende Verbrecherjagden?«
    »In diesem Fall ist es anders«, sagte Peter humorlos.
    Mit leiser Stimme erklärte der Mann die Inschriften auf der großen Steintafel, doch die Detektive hörten kaum zu. Ihre Blicke wanderten umher, aber der Raum hatte keinen Durchgang, der woanders hinführen konnte. Irgendwo hier musste eine Grabkammer mit einem Sarg sein.
    »Soll ich euch die Tafel genauer erklären?«, fragte der Mann in einem Englisch mit arabischem Akzent und trat vorsichtig einen Schritt zurück.
    »Äh, nein«, sagte Peter. »Gibt es hier … noch andere Sachen? Särge und so?«
    Der Mann lächelte. »Kommt!« Mit leichten Schritten führte der Ägypter die drei Detektive in eine Ecke des Raums, die im Schatten lag. Er ging auf einen dunklen Fleck am Boden zu und war plötzlich verschwunden.
    »Wollt ihr mir folgen?« Seine Stimme klang hohl.
    »Hey – ein unterirdischer Gang!«, entwich es Justus. Neugierig tastete er sich vorwärts und schlupfte mit den Füßen zuerst in das Loch. Es war finster und eng und ging abwärts. »Erinnert mich an die Fluchtwege aus unserer Zentrale«, wollte Justus witzeln, doch schon war er unsanft auf dem Steinboden

Weitere Kostenlose Bücher