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SMS aus dem Grab

SMS aus dem Grab

Titel: SMS aus dem Grab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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da?«
    »Eine halbe Stunde?«
    »Die Americans sind schnell …«
     
    Die drei ??? lösten die Eintrittskarte und durchquerten den Vorplatz, der mit kleinen Steinmauern angelegt war, auf denen sich Touristen sonnten. Kurze Zeit später betraten sie das Museum und blieben erst einmal staunend stehen. Sie waren in eine große Halle gekommen: Alles war voll gestellt mit großen und kleinen Statuen, alten Särgen und deren Beigaben. Sie wussten gar nicht, wo sie zuerst hinschauen sollten.
    »Wie sollen wir in diesem Durcheinander bloß etwas finden«, stöhnte Bob und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    Nachdem sie eine Weile planlos hin- und hergelaufen waren, entschlossen sie sich, einen der Angestellten, die hier und da postiert waren, um einen wachsamen Blick auf die Besucher zu haben, um Hilfe zu bitten.
    »Sir, wir suchen ein Skarabäusamulett«, versuchte es Peter.
    Der Mann in Uniform sah ihn erstaunt an.
    »Ein ganz bestimmtes«, fügte Bob hinzu.
    »Das Skarabäusamulett aus dem XI. Grab des Priesters«, vollendete Justus. »Können Sie uns sagen, wo es aufbewahrt wird?«
    Der Mann zog ein Handy hervor, wählte und sprach etwas auf Arabisch hinein. Dann steckte er sein Handy wieder weg. »No Englisch!«, sagte er. »Wait!«
    Nach einer Weile trat ein anderer Angestellter zu ihnen und die drei ??? wiederholten ihre Bitte. Justus fügte hinzu, dass sie weit her von der Highschool aus Rocky Beach gekommen seien, um ihren Forschungsauftrag auszuführen.
    »Der Skarabäus aus dem neuen Priestergrab! So! – Wenn ihr mir folgen wollt?« Die Detektive nickten erfreut. Sie wurden eine Treppe hoch und dann einen Gang entlang geführt, bis ihr Begleiter sie schließlich in ein kleines Zimmer wies, an dessen Wänden Plakate von Kunstausstellungen aufgehängt waren. Der Mann bat sie zu warten und verließ lächelnd den Raum.
    Sie hatten bestimmt eine Viertelstunde gewartet und an die Wände gestarrt, als sich plötzlich die Tür wieder öffnete. Ein anderer Mann trat ein, dunkelhaarig, mit schwarz umrandeter Brille und gut einen Kopf kleiner als Justus. In seiner linken Hand hielt er einen länglichen Karton. »Willkommen im Museum von Kairo! Mein Name ist Ibrahim Abaza. Ich bin Restaurator hier im Museum.« Er setzte sich zu den drei ??? und legte den Karton vor sich auf den einfachen Holztisch. Enthielt sie den Skarabäus?
    Eine Besonderheit weist dir den Weg,
hieß es in dem Brief.
    Mr Abaza hatte sich inzwischen zurechtgesetzt. »Und ihr interessiert euch also für diesen speziellen Skarabäus. Das ist sehr ungewöhnlich! Darf ich zunächst einmal fragen, warum?«
    Justus übernahm das Wort. »Nun, wir sind im Rahmen einer Arbeit für ein Projekt über alte ägyptische Amulette an unserer Highschool auf ein Buch gestoßen, in dem unter anderem das neu entdeckte Grab des Priesters beschrieben war. Mr Abaza, es wäre eine große Ehre für uns, das Original zu sehen, das man in dem Grab gefunden hat. Wir würden von dem Originalamulett auch gerne ein Foto machen und es in unserer Arbeit veröffentlichen.«
    Mr Abaza lächelte. »Selbstverständlich. Dann wohnt ihr hier wohl im Studentenheim?«
    »Nein.« Justus nannte das Hotel.
    »Drei Schüler aus Amerika, die in einem der besten Hotels der Stadt wohnen«, sagte Mr Abaza nachdenklich.
    Justus hatte zu spät bemerkt, wie unglaubwürdig das klingen musste. »Das Schulprojekt hat einen großzügigen Geldgeber«, entgegnete er reaktionsschnell. »Wir genießen die Reise sehr.«
    Mr Abaza lehnte sich zurück. »Ja, gewiss. Entschuldigt meine Vorsicht! Aber vor einiger Zeit war ein seltsamer Mann hier, der sich für den Skarabäus interessiert hat. Wenn ich nicht aufgepasst hätte, hätte er ihn gestohlen.«
    Justus merkte auf. Hatte das etwas mit ihrer Geschichte zu tun? »Gestohlen? Das klingt ja spannend …«, versuchte er, Mr Abaza noch etwas mehr herauszulocken.
    Doch der winkte ab. »Irgendein Amerikaner. Er hat mir eine eigenartige Geschichte aufgetischt. Meine jungen Herren, es kommen tatsächlich immer noch irgendwelche Verrückten, die hoffen, durch alte unentdeckte Schätze aus Ägypten reich zu werden. Und immer noch geistern Gerüchte über eine Kammer der Erkenntnis durch die Forscherszene, die angeblich das Geheimnis der Sphinx enthüllt.«
    »Das dürften doch wohl Träumereien von ruhmeshungrigen Forschern sein«, sagte Justus, um bei seinem Gegenüber nur ja keinen Verdacht aufkommen zu lassen. »Man hat bestimmt längst alle Kunstwerke und Gräber

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