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Snack Daddys Abenteuerliche Reise

Snack Daddys Abenteuerliche Reise

Titel: Snack Daddys Abenteuerliche Reise Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gary Shteyngart
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dann in ihr klimatisiertes Schlafgemach und stieß mich auf eins der beiden kleinen Betten. »Oh, Gott sei Dank«, sagte sie. »Bitte fick mich.«
    »Jetzt?«, sagte ich. »Hier?«
    »Oh bitte, bitte, bitte«, rief sie. »Mach’s mir, Daddy.«
    »Dich poppen?«
    »Genau so.«
    Ich nahm auf den kalten weißen Laken Haltung an. Er stand mir nicht gleich, die Treppe hatte mir zugesetzt. Aber der süße dunkle Geruch kürzlich ausgeatmeten Haschischrauchs und die allgemeine NYU -typische Lockerheit halfen ihm auf. Sie zog ihr Hemd hoch, hakte ihren Büstenhalter auf und ließ ihre Brüste in Position fallen. In der relativen Dunkelheit von Nanas Schlafzimmer, abgewandt von den Ölförderungseinrichtungen und dem »Plateau International«, wurden ihre Zitzen natürlich beleuchtet – vom Mond und den Sternen, die ihnen oben einen Glanzpunkt aufsetzten und unter ihnen eine dunkle Falte zogen. Ich presste sie zusammen und nahm sie in den Mund. »Na dann«, sagte ich.
    Sie warf sich auf mich, führte mich in einer einzigen, gut geschmierten Bewegung ein, ohne die vielen kleinen Schreie, die Frauen sonst ausstoßen, wenn man in sie eindringt. Ich schloss die Augen und versuchte, den Schmerz zu genießen. Ich stellte mir Nana und dann noch eine Nana und eine dritte vor, die mir alle auf Händen und Knien den Vollmond ihrer Ärsche entgegenstreckten und darauf warteten, dass ich sie von hinten nahm.
    »Genau so, Snack Daddy«, sagte Nana, die kürzlich von meinem College-Spitznamen erfahren hatte. Sie lehnte sich auf mich und fing an, sich durch die Vorhänge aus schwarzem Fleisch zu wühlen wie durch die Auslagen eines hippen Secondhandladens. Schließlich fand sie, was sie gesucht hatte.
    »Bitte«, sagte ich, »heute Abend bin ich ganz wund. Und ich habe zu viel gegessen. Das könnte –«
    »Ganz sanft«, sagte sie. »Ich bin ganz sanft. Ich habe mir sogar die Fingernägel geschnitten.« Und damit hakte sie ihren Finger in das vermooste Bullauge meines Arsches und arbeitete sich langsam tiefer vor.
    »Autsch«, sagte ich, weniger vor Schmerz, als um mein ganzes gegenwärtiges So-Sein auf den Begriff zu bringen. Meine Augen gewöhnten sich langsam an die Dunkelheit, und ich konnte die Poster an denWänden erkennen – in einer Ecke hing die Ankündigung eines Vortrags von Edward Said an der City University von New York, eines sehr gut aussehenden Palästinensers, in einer anderen das Foto einer Boygroup. All die kleinen Jungen waren so vollendet sonnenbraun wie meine Nana und hatten so volllippige Schmollmünder wie Bubi oder meinetwegen auch ihr Vater. Während sie mich weiterritt, ließ ich meinen Blick von einem Bild zum anderen schweifen, erst an der einen Brust vorbei, dann an der anderen, bis ich jeder einen Wert zumaß: linke Titte Professor Said, rechte Titte Boygroup. So verschiedene Geschmäcker hatte meine liebe Nana, Geschmäcker, wie nur ganz junge Menschen sie zusammenbringen können.
    Ich hörte ein dumpfes Stöhnen, das Geräusch eines voll gefressenen Bauches.
    Ich zwinkerte. Da stand noch ein Bett im Zimmer. Darauf die schwachen Bewegungen eines Mädchens. Das musste die Schulfreundin sein, die ich kurz beim Abendessen gesehen hatte, bevor Herr Nanabragov die Frauen in die Küche schickte. Nana merkte, dass ich verwirrt war, und beugte sich vor. »Ist doch okay«, flüsterte sie mir ins Ohr. »Wenn Sissi total high ist, guckt sie gerne zu.«
    »Aaaargh!«, schrie ich. Ich bedeckte meine Brüste, den peinlichsten Teil meines Körpers (gemeinsam mit meinen schlaffen Unterarmen formten sie vier in der Gegend herumbaumelnde Mehlsäcke). Ich ruckelte mit dem Hintern, bis Nanas Finger herausflutschte. Ich versuchte, uns in die Betttücher einzuwickeln, aber es gab einfach nicht genug davon.
    »Keine Angst, Snack«, lachte Nana. »Wir sind einfach high und langweilen uns, mein Süßer.«
    Ich versuchte, Nana abzuschütteln, aber sie leistete Widerstand. Die Gegenwart ihrer Freundin erzeugte Scham und Lust zugleich in mir. Ich packte die Matratze, hob meinen Arsch und fing an, Nana zu stoßen – ich zeigte Eigeninitiative, wie man so sagt. »O
shit
«, kreischte sie. »Mach’s mir, Mischa. Genau … so.«
    Auf dem anderen Bett stöhnte und raschelte die Freundin. Ich mag es, wenn man laut meinen Namen sagt. Ich hob ein Knie und stellte Nana schräg, damit Sissi besser sehen konnte, was ich mit den dichtbewaldeten Fortpflanzungsorganen ihrer Freundin machte, ließ ihre Arschbacken auf meine Schenkel und

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