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Snow Angel

Snow Angel

Titel: Snow Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
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kein Halten mehr. Völlig ermattet sackt sie auf ihm zusammen und er schließt fest die Arme um sie. 
    „Ich liebe dich, Schnee-Engel-Löwin!“ 
    „Und ich liebe dich, Simon.“ 
    „Weißt du was? Ich kann mich nicht erinnern ...“, beginnt er nach einer langen, erschöpften Pause. 
    „Woran kannst du dich nicht erinnern?“ 
    „Na ja, also ...“ 
    „Du kannst dich nicht erinnern, jemals so außerordentlich intensiven, heftigen, erfüllenden und wunderbaren Sex gehabt zu haben?“ 
    „Ja!“ 
    „Na, dann sag das doch!“ 
    „Liebe Nina ...“, fängt Simon an und muss furchtbar lachen, denn es ist ihm nicht entgangen, wie sie gerade den Spieß der allerersten Nacht umgedreht hat. 
    „Liebe Nina, du bist nicht nur eine Schnee-Engel-Löwin, du bist auch ein Elefant.“ 
    „Danke! Ich bin also dick und grau?“ 
    „Nö, du hast bloß offenbar genau so ein gutes Gedächtnis!“, grinst er. „Und darauf trinken wir jetzt einen. Warte, ich hole uns was.“ 
    „Wo ist das Bad?“, möchte sie wissen. 
    Simon deutet mit einer lässigen Handbewegung auf die gegenüberliegende Wand. „Siebte Tür links, dann den Gang entlang, durch die große Halle, die Treppe rauf, zweimal rechts abbiegen und den vierten Eingang links nehmen.“ 
    „Du bist doof“, lacht Nina und trommelt ihm mit den Fäusten auf die Brust. 
    „Nein, bin ich nicht. Ich habe Abitur!“ 
    „Ich auch bald, also protz hier nicht so rum. Die Tür da?“ 
    Sie springt aus dem Bett und Simon sieht ihr mit Vergnügen nach. 
    „Bloß gut, dass ich das Burgtor verrammelt habe“, ruft er. „Du kommst mir hier nicht mehr weg!“ 
    Der letzte Punkt im albernen Schlagabtausch geht an ihn, denn Nina kommt nicht mehr zum Antworten. Sie hat gerade den ersten Fuß in die Badezimmertür gesetzt, als sie auch schon im gleißenden Licht steht, das der Bewegungsmelder geschaltet hat. 
    „Donnerwetter! DAS ist ein Bad?“ 
    „Alles zu deiner Verfügung, mein Schatz.“ 
    „Wer so ein Bad hat, ist stinkreich! Nina steht fast ehrfurchtsvoll im Eingang der Wellnessoase. 
    „Bist du stinkreich?“ 
    „Nein, meine Süße, ich bin nicht mal ein bisschen reich. Es genügt zwar ganz gut zum Leben, aber für dieses Bad hätte ich sicher nie mein sauer erarbeitetes Geld ausgegeben. Mir reicht notfalls auch ein Holzzuber. Allerdings muss ich gestehen, mich schon ziemlich an den Luxus gewöhnt zu haben“, erklärt er. 
    „Und wie kommt das dann in dein Haus?“ 
    „Ziemlich einfache Erklärung. Ich habe das Haus von meinen Großeltern geerbt. So lange ich studiert und meine Assistentenzeit erledigt habe, war ich natürlich nicht hier. Damals hatten wir es komplett vermietet. An ein Ehepaar, das wirklich stinkreich war. Die wollten umbauen, obwohl sie wussten, dass es nur einen befristeten Vertrag gab. Ich hatte nichts dagegen. Und wie man sieht, kann man ja Damenbekanntschaften ziemlich damit beeindrucken. Also werde ich' s nicht rausreißen lassen“, grinst er anzüglich. 
    „Hej, ich werd' dir gleich helfen! 'Damenbekanntschaften'! Du spinnst wohl!?“ 
    „Herrlich, wie schnell man dich aus der Reserve locken kann“, sagt Simon lachend, schwingt sich aus dem Bett, versetzt der maulig guckenden Nina einen Klaps auf den Po und schiebt sie vollends ins Bad. 
    „Jetzt wunder nicht rum. Geh Pipi machen, du musst nämlich. Ich hole endlich was zu trinken.“
    Was für ein arrogantes Arschloch! Aber ein einfach unwiderstehliches arrogantes Arschloch. Mannomann, ich werde noch ganz schön üben müssen, um ihm richtig Paroli bieten zu können.
    Nina sieht sich in dem Badetempel um
.
Der Boden ist im Schachbrettmuster aus riesigen Fliesen gekachelt. Die Schwarzen sind aus mattem Granit, die Weißen scheinen hochglanzpolierter Marmor zu sein. Offenbar gibt es eine Fußbodenheizung. Alle schneeweißen sanitären Elemente sind mit dem schwarzen Stein eingefasst. Noch nie hat sie eine derartig riesige Badewanne gesehen. Sie überlegt, ob man darin wohl schwimmen kann. Im Duschbereich ragen mehrere verschiedene Brauseköpfe aus der Wand. Die ringsum laufenden hohen Spiegelflächen werfen ihr Bild vielfach zurück. Nina betrachtet sich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck.
    Ich sollte mich nicht immer so schnell von ihm ins Bockshorn jagen lassen. Schließlich kriegt man so was wie mich nicht an jeder Ecke! Ich finde, er hat einen Hauptgewinn gezogen. Und: Nein, Herr Doktor, ich bin NICHT eingebildet!
    Die blanken Spiegel zeigen Nina ihr

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