Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Snow Angel

Snow Angel

Titel: Snow Angel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Izabelle Jardin
Vom Netzwerk:
Blicke, die keinen Zweifel darüber zulassen, wie sie sich den weiteren Verlauf der Nacht wünschen. Seine Hand liegt auf ihrem Knie. Sie hat ihre darübergelegt. 
    Als der Wagen in die Einfahrt rollt, schließt Simon per Fernbedienung das hohe schmiedeeiserne Tor hinter ihnen. „Nicht, dass du wieder auf dumme Gedanken kommst! Vielleicht sollte ich auch gleich das Haus von innen abschließen und den Schlüssel aus dem Fenster werfen.“ 
    „Du glaubst jetzt nicht wirklich, dass ich dir noch mal stiften gehe, oder?“ 
    „Nein. Aber selbst wenn ich das glauben würde: Du könntest gar nicht“, grinst er zufrieden. 
    „Ein ganz schön beeindruckendes Haus hast du“, staunt Nina, als sie über die breite Treppe die hohe Eingangshalle betreten. 
    „Ich zeig' s dir morgen in Ruhe. Genau genommen stehst du gerade im Wartezimmer. Ich habe Privaträume und Praxis so geteilt, dass man von hier aus beides erreichen kann. Simon schließt die Tür zu seiner Wohnung auf und sie stehen in der riesigen Wohnküche, als Ben hereinstürmt und sich begeistert auf Nina stürzt. 
    „Warte mal, ich lasse ihn schnell raus. Er war ganz schön lange alleine“, sagt Simon und öffnet die schmale Tür zum Garten.
    Nina hat nur einen kurzen Moment, um sich zu orientieren. Die Decken sind hoch und getragen von gewaltigen dunklen Eichenbalken. Rauer weißer Putz an den Wänden vermittelt einen rustikalen Eindruck. Inmitten des Raumes thront ein riesiger Herd, über dem eine ausladende Abzugshaube aus Messing hängt. Offenes Fachwerk gibt dem angrenzenden Essbereich einen besonderen Reiz. Alles wirkt sehr großzügig. Der schöne Dielenboden scheint sich in die nächsten Räume fortzusetzen. Nina fühlt sich sofort wohl und lässt gerade ihren dicken Mantel von den Schultern rutschen, als Simon zurückkommt. Mit Mühe kann er Ben davon abhalten, sie mit seinem Ungestüm von den Füßen zu holen und schickt ihn in seinen Korb. 
    „Ihm geht es genau wie mir. Er hat sich schwer in dich verliebt.“ 
    „Ohne Ben stünde ich jetzt nicht hier in deiner Küche. Vergiss das nicht. Allerdings ziehe ich bei aller Dankbarkeit seinen Herrn definitiv vor. Der sabbert wenigstens nicht so!“ 
    „Hast du 'ne Ahnung! Wie du da so stehst, muss einem ja das Wasser im Mund zusammenlaufen. Hattest du eigentlich schon immer so unwiderstehliche Rundungen? Ich kann mich gar nicht erinnern, muss schon zu lange her sein.“ 
    Er kommt ihr ganz nahe, schiebt sie rückwärts gegen den monströsen Herd, klemmt sie mit den Hüften fest und lässt seine Hände über ihren Körper gleiten. Nina lehnt sich zurück, stützt sich an dem kleinen, umlaufenden Messinggeländer ab, legt den Kopf in den Nacken und schließt genießerisch die Augen. Deutlich spürt sie seine Erregung ganz nah an ihrer Scham. 
    „Machst du schon wieder die Augen zu? Sieh mich gefälligst an, wenn ich dich verführe!“, schimpft er mit dieser tiefen, warmen Stimme, der sie nun schon gar nicht mehr widerstehen kann. 
    Nina öffnet langsam die Augen, sieht, wie er sie beobachtet. 
    „Nee, du, mit diesem Schlafzimmerblick gehörst du nicht in die Küche! Komm, Frau!“, grinst er, tritt einen Schritt zurück, greift sich ihre Hand und zieht sie durch einen schwach erleuchteten großen Wohnraum eine steile Wendeltreppe hinauf in sein Schlafzimmer.
     
     

    Nina traut ob der Einrichtung des Raumes ihren Augen nicht. Sie hatte etwas Praktisches erwartet, aber nicht das! Ein Baldachin-Bett aus dunklem Mahagoni in Ausmaßen, die durchaus geeignet wären, eine ganze Familie darin schlafen zu lassen, dominiert das Zimmer. Erstaunt sieht sie ihn an. 
    „Tja, in dem Ding ist schon mein Vater gezeugt worden. Ich kann immer so schlecht was wegschmeißen“, sagt Simon fast entschuldigend, um im nächsten Augenblick seiner Stimme einen ganz anderen Unterton zu geben. „Außerdem ist es verdammt bequem und hat so schöne solide Pfosten. Solltest du also doch mal wieder flüchtig werden wollen ...“ 
    „Holla! Drohst du mir mit Freiheitsberaubung?“, fragt Nina schelmisch lachend. 
    „Das ist keine Drohung, mein Engel, das ist ein Versprechen“, sagt er mit so düsterer Stimme, dass Nina zweimal hinhören muss, um den amüsierten Klang erkennen zu können. 
    „Manchmal weiß ich wirklich nicht, wann du es ernst meinst und wann du bloß fiese Späßchen mit mir machst“, seufzt Nina irritiert. 
    „Wirst du mit der Zeit schon noch rausfinden“, sagt er mit einer wegwerfenden

Weitere Kostenlose Bücher