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So hell wie der Mond

So hell wie der Mond

Titel: So hell wie der Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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das Haus.
    »Was meinst du mit ›Also gut, dann‹?« Sie runzelte die Stirn und folgte ihm. »Die volle Partnerschaft mit allem, was dazugehört. Ich habe sie mir wirklich verdient.«
    »Das hast du allerdings.« Gewohnheitsmäßig erklomm er, gefolgt von Kate, die Treppe zum Bad.
    »Genau, das habe ich. Diese ganze unglückselige Geschichte mit den gefälschten Formularen steht kurz vor der Aufklärung. Auf alle Fälle bin ich von jedem Verdacht befreit. Der Rest ist Detective Kusacks Problem. Und das Problem der Firma. Ich werde mehr Kontrolle über alles haben, wenn ich erst mal Partnerin bin.«
    »Machst du dir darüber Gedanken?«
    »Worüber?«
    Er zog sein Sweatshirt aus und warf es Richtung Wäschekorb. »Darüber, wer tatsächlich die Unterschlagungen begangen hat?«
    »Klar mache ich das.«
    »Warum hast du die Sache dann bisher nicht weiter verfolgt?«
    »Tja, ich …« Sie brach ab, als er das Wasser andrehte und die Duschkabine betrat. »Ich hatte einfach zu viel zu tun. Außerdem hätte ich sowieso nicht viel machen können, und mit Margos Schwangerschaft und der Versteigerung und Laura, die ständig mit irgendwelchen neuen Vorschlägen für die Modeschau im Dezember zu mir kam, hatte ich einfach keine Zeit.«
    »Okay«, sagte er gleichmütig.
    »Aber das heißt nicht, dass es mir nicht wichtig ist.« Sie zog sich aus und stellte sich ebenfalls unter den heißen Strahl. »Es bedeutet lediglich, dass es in letzter Zeit wichtigere Dinge gab. Vor ein paar Wochen kam wirklich alles zusammen. Die Aufdeckung der Unterschlagung, das Angebot, das Baby. Es erschien mir einfach nicht fair, Margo und Laura genau in dem Augenblick zu sagen, dass ich weniger Zeit für den Laden habe, in dem Margo ebenfalls ein bisschen kürzer tritt. Und solange ich nicht mehr Zeit habe, solange ich nicht wieder bei Bittie bin, wüsste ich sowieso nicht, wie ich herausfinden sollte, wer mich und die Firma derart betrogen hat. Aber sobald ich wieder dort bin, kannst du deinen Arsch darauf verwetten, dass bald feststeht, wer mich in die Pfanne gehauen hat.«
    »Klingt durchaus vernünftig, was du da sagst.«
    »Natürlich ist es vernünftig.« Wütend, ohne zu wissen warum, schob sie ihren Kopf unter den Wasserstrahl. »Ebenso wie es vernünftig ist, wenn ich das Angebot annehme. Es wäre für mich am praktischsten.«
    »Da hast du sicher recht. Es wäre für dich am praktischsten. Der
Schöne Schein
ist schließlich nur eine Investition, während es bei Bittie um eine echte Karriere geht.«
    »Genau.« Statt von seiner Zustimmung besänftigt zu sein, wurde sie noch aggressiver. »Worüber streiten wir dann also?«
    »Keine Ahnung.« Er gab ihr einen geistesabwesenden Kuß auf die Schulter und trat unter der Dusche hervor. »Ich mache dann jetzt mal das Frühstück«, verkündete er, trocknete sich ab und verließ grinsend den Raum.
    Sie war, so dachte er, ebenso leicht zu durchschauen wie ein Maschendrahtzaun.
    Während Kate den ganzen Morgen über Schulter an Schulter mit Laura arbeitete, sagte sie sich immer wieder, sobald sie eine kurze Pause hätten, würde sie sie über ihre Pläne aufklären. Natürlich wäre sie weiter für die Finanzen zuständig. Ein paar Abende pro Woche, hin und wieder vielleicht ein Sonntagnachmittag – das würde sicher reichen, um die Buchhaltung des Ladens auf dem laufenden zu halten. Natürlich hätte sie als Partnerin bei Bittie viel zu tun, aber gleichzeitig wäre sie in einer Position, aus der heraus sich ein Großteil der Knochenarbeit delegieren ließ, die sie bisher stets eigenhändig erledigt hatte.
    Sie hätte größeren Spielraum, größere Freiheiten. Und, natürlich, einen größeren Einfluß als bisher. Ihr Terminkalender wäre überfüllt, aber daran war sie bereits gewöhnt. Die Arbeit im Laden hatte sie durchaus abgelenkt, aber gleichzeitig hatte sie mehr Freizeit gehabt als nötig.
    Sie sagte sich, dass sie froh sein würde, wäre ihr Tagesablauf erst wieder komplett organisiert. Ordnung entsprach nun einmal ihrem Charakter.
    Außerdem wäre sie glücklich, zwängen ihr nicht mehr ständig fremde Leute irgendwelchen Small talk auf. Würde sie nicht mehr ständig in Modefragen nach ihrer Meinung gefragt oder gebeten werden zu entscheiden, welches das beste Geschenk für die Schwiegermutter war. Was für eine Erleichterung würde es sein, wieder an ihrem Computer zu sitzen und stundenlang allein zu sein.
    »Meine Schwester ist sicher ganz begeistert davon«, sagte eine Kundin,

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