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So prickelnd wie Champagner

So prickelnd wie Champagner

Titel: So prickelnd wie Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicola Marsh
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einfallen.“ Callum lächelte vielsagend. „Allerdings alles eher im … privaten Bereich.“
    Wieder lachte Starr. „Mr. Cartwright, denken Sie an Ihren Ruf! Wir befinden uns in einem Konferenzzimmer.“
    Er gab ihr einen schnellen Kuss und sagte rau: „Wir befinden uns auch auf einer sehr heißen Insel in den Tropen, und ich möchte, dass du deutlich weniger Kleidung trägst, wenn ich nachher in den Bungalow komme.“
    Sie klimperte kokett mit den Wimpern und fragte: „Ist das ein Befehl?“
    „Allerdings.“
    „Dann werde ich wohl besser tun, wie mir geheißen.“ Starr glitt vom Schreibtisch und legte die Arme um Callum. „Ich will ja nicht meinen Chef gegen mich aufbringen.“
    Sie neckte ihn oft auf diese Art. Und je näher sie sich kamen, umso mehr missfiel Callum die Tatsache, dass er ihr Chef war. Er und sie hatten eine so unkonventionelle Beziehung: Sie hatte sich von einem One-Night-Stand zu einer Geschäfts- und dann zu einer Liebesbeziehung entwickelt. Als Mensch, der gerne klare Verhältnisse hatte, missfiel ihm das.
    „Was ist denn los?“ Starr löste sich von ihm und zog verwundert die Augenbrauen zusammen.
    „Ich bin nur ein bisschen angespannt wegen des anstehenden Geschäftstreffens“, behauptete er.
    Sie legte die Stirn in Falten und machte einen entzückenden Schmollmund. „Da steckt doch noch mehr dahinter.“
    Da hatte sie absolut recht: mehr Verwirrung, mehr Selbsttäuschung und mehr Kopfschmerzen, je länger Callum darüber nachdachte, wie es mit ihnen weitergehen sollte. Ob es möglich wäre, dass sie nach ihrer Rückkehr nach Melbourne eine ernsthafte Beziehung führen würden?
    Für ihn wäre das die erste – und das erste Mal, dass er eine Frau so nahe an sich heranließ. Und als wäre das nicht schon schwer genug, war Starr noch nicht einmal sein Typ.
    Sie war zu temperamentvoll, zu feurig, zu lebendig, zu willensstark – genau die Art Frau, die ihm das Leben zur Hölle machen würde. Sollte Callum sich irgendwann häuslich niederlassen und binden, dann sollte er dies mit einer umgänglichen, berechenbaren, sanften Frau tun, die ihm nicht widersprechen und ihn nicht durcheinander bringen würde.
    Callum mochte es, wenn sein Leben ruhig und geregelt ablief. Er mochte es, wenn alles überschaubar, strukturiert und unter Kontrolle war. Was aber, wenn er sich immer stärker zu Starr hingezogen fühlte?
    Dieser Gedanke verunsicherte ihn und machte ihn völlig verrückt. Und Callum reagierte genauso, wie er es immer tat, wenn er sich mit Gefühlen auseinandersetzen musste, die er lieber nicht empfunden, geschweige denn sich eingestanden hätte: Er lenkte sich einfach mit seiner Arbeit ab.
    „Ich muss weitermachen“, sagte er.
    Starr schnaufte verächtlich. Auf die ihm inzwischen schon so vertraute, sehr selbstbewusste Art warf sie das Haar zurück, und ihre blauen Augen funkelten. „Sicher.“
    Callum blickte betont auf die Uhr und sagte: „Wir sehen uns dann nachher im Bungalow.“
    Starrs Augen schienen Funken zu sprühen. „Nur, wenn du großes Glück hast.“
    „Was soll das denn heißen?“, fragte Callum.
    Doch sie sah ihn aufgebracht an und erwiderte nur: „Erledige einfach deine Arbeit, wir unterhalten uns dann später.“
    Eigentlich hätte er sie gehen lassen sollen, doch als er den verletzten Ausdruck in ihren Augen bemerkte, ergriff er ihre Hand und legte sie an seine Brust.
    „Tut mir leid, dass ich so ein alter Langweiler bin“, sagte er.
    Starr verkrampfte die Finger leicht in seinem Hemd, als wolle sie nicht loslassen.
    „Ich verspreche dir, dass ich es später wiedergutmache.“
    „Das will ich auch hoffen.“
    Als Starr energisch nickte, fiel ihr das goldblonde Haar in weichen Wellen ins Gesicht. Callum schob es zurück und konnte gar nicht anders, als ihr mit den Fingern durch die seidigen Strähnen zu streichen. Er wünschte, sie beide lägen jetzt nackt auf dem riesigen Doppelbett im Bungalow.
    Sanft zog er Starrs Kopf näher zu sich heran und lehnte die Stirn an ihre, in der Hoffnung, auch nur die Hälfte dessen, was er dachte und fühlte, würde wie durch ein Wunder zu ihr durchdringen.
    Als er sich nach einer Weile, die ihm wie eine Ewigkeit erschien, wieder aufrichtete, traf ihn Starrs unverhohlen sehnsüchtiger Gesichtsausdruck dort, wo er es am meisten fürchtete: mitten ins Herz.
    „Du bringst mich fast um, weißt du das?“, fragte er leise.
    Starr biss sich auf die Lippe – eine Geste, die sie ganz im Gegensatz zu ihrem sonst so

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